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04.08.17 / Der Wochenrückblick mit Hans Heckel / Der Plan / Was Dunja Hayali schwer erträgt, wen Mick Jagger für uns entlarvt, und wie Peter Sutherland erklärt, wohin man mit uns will

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 31-17 vom 04. August 2017

Der Wochenrückblick mit Hans Heckel
Der Plan / Was Dunja Hayali schwer erträgt, wen Mick Jagger für uns entlarvt, und wie Peter Sutherland erklärt, wohin man mit uns will

Tut sich da gerade etwas? Dunja Hayali, die bekannte ZDF-Moderatorin und prominente Kämpferin für ein „buntes“ Deutschland, grummelt nach den Bluttaten von Hamburg und Konstanz auf Facebook: „Mein Geduldsfaden ist etwas dünner geworden.“ Wodurch? „Dieses Ohnmachtsgefühl, dass Hilfsbereitschaft mit Mordanschlägen quittiert wird, ist schwer zu ertragen“, so Hayali. 

Natürlich fügt sie gleich an, dass auch unter den „Biodeutschen“ ganz schlimme Finger zu finden seien. Dennoch ist unübersehbar: Bei Frau Hayali gerät etwas ins Rutschen. Wir sind gespannt, was wohl aus der Deutschen mit irakischen Wurzeln herausschießt, wenn ihr der Faden nach dem nächsten Anschlag reißt. 

Hayali ist nicht allein, der Kreis der Ernüchterten weitet sich. Erinnern Sie sich an die Aufmacher der „Bild“-Zeitung vor zwei Jahren? Das Blatt wollte sich damals von niemandem übertreffen lassen im „Refugees Welcome“-Rausch. Nun trommelt die Zeitung in riesigen Lettern gegen „Die große Abschiebelüge“ und donnert: „Menschen starben! Auch, weil Deutschland immer noch daran scheitert, schnell abzuschieben.“

Deutschland? Gemeint ist ja wohl die Politik, die Namen trägt wie Merkel, Gabriel oder Göring-Eckart. Mal sehen, wann wir das in dieser Deutlichkeit auch in dem Boulevardblatt lesen können, das kürzlich noch in untertänigstem Kitsch barmte: „Kann Merkel weiter die Welt retten?“

Selbst aus der Welt der Musik  ging dieser Tage ganz unverhofft ein herber Schlag nieder. Mick Jagger, der Frontmann der legendären „Rolling Stones“, hat in zwei neuen Solo-Liedern mit der Zuwanderungspolitik kurzen Prozess gemacht: „Ich ging, um England zu treffen“, singt der 74-jährige Rockveteran von der Insel, „aber England ist verloren.“ An wen? „Immigranten strömen herein ... Chaos, Krise, ISIS“, hören wir von Jagger.

Die „Süddeutsche Zeitung“ ist zutiefst beleidigt und zischt: „Wen will er denn entlarven? Und wen ansprechen?“ Verzeihung, werte Kollegen, aber das ist wirklich eine selten dämliche Frage. Wen er entlarven will? Euch zum Beispiel. Oder die Sorte Politiker, welche die „Bild“-Zeitung hinter dem Wort „Deutschland“ ver­steckt hat. Obwohl es Jagger zunächst mal um England geht, darf sich auch hierzulande eine ganze Reihe von Leuten „angesprochen“ fühlen. Und sie tun es ja sogar, wie die giftige Reaktion der „Süddeutschen“ unzweideutig „entlarvt“ hat.

Aber für wen oder was wollte der Rocksänger eigentlich sprechen? Für die englischen Menschen mit ihrer ganz spezifischen englischen Kultur, die im Gewimmel eines gewaltanfälligen Vielvölkerbreis versinkt?

Dafür hätte Aydan Özoguz, Merkels Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration, kein Verständnis. Gemünzt auf unser Land stellte die Sozialdemokratin fest, dass eine spezifische deutsche Kultur „jenseits der Sprache schlicht nicht identifizierbar“ sei.

Was „nicht identifizierbar“ ist, das gibt es eigentlich gar nicht, und was es nicht gibt, das braucht man auch nicht zu verteidigen. Nur: Wenn es tatsächlich keine spezifisch deutsche Kultur gibt, dann gibt es selbstverständlich auch keine spezifisch englische, türkische, arabische, chinesische oder sonst welche Kultur. In dem Falle aber würde uns „Multikulti“ bloß aus dem Nichts ins Multinichts führen. Und was soll das? Wozu die Anstrengung?

Sagen wir es doch: Was Özoguz da redet, ist Quatsch, aus dem die Luft sofort entweicht, sobald man mit der einfachsten Frage draufdrückt. 

Allerdings heißt das nicht, dass die Frau dumm wäre. Özoguz agiert sogar äußerst fintenreich. Sie will die Deutschen hinters Licht führen. Wir sollen unsere Eigenheit in dem Wahn wegwerfen, dass es diese Eigenheit gar nicht gibt, weil der Abschied dann leichter fällt. In Wahrheit weiß die Politikerin, dass eine „spezifisch deutsche Kultur“ sehr wohl existiert. Zur Probe reden Sie mit Özoguz oder einem x-beliebigen Gesinnungsfreund der Frau mal über Sachen wie „deutscher Sonderweg“, „deutsche Verbrechen“ oder Ähnliches – Sie werden ganz weg sein vor Begeisterung darüber, was diesen Leuten in dem Moment zu „spezifisch deutsch“ alles einfällt.

Doch was wollen diese Figuren eigentlich? Das hat der UN-Sondergesandte für Migration vor ein paar Jahren ohne Umschweife  zu Protokoll gegeben: Peter Sutherland beklagte laut BBC im Sommer 2012, dass die Europäer immer noch ein Gefühl ihrer (nationalen) Homogenität und ihrer Unterschiedlichkeit von anderen Nationen pflegten: „Genau das ist es, was die Europäische Union nach besten Kräften untergraben sollte“, so der Ire damals. 

Sutherland ist nicht irgendwer, er saß jahrelang in der Führung der US-Bank Goldman Sachs, war Chef des Ölgiganten BP und leitet das „Globale Forum für Migration und Entwicklung“ (GFMD), wo sich Vertreter von 160 Nationen der Untergrabung der nationalen Identitäten widmen. 

Nebenbei sitzt er noch als Mitglied am „European Round Table“ sowie in der „Trilateralen Kommission“ und war bei der Bilderberg-Konferenz dabei. Kurz: Sutherland gehört zu der kleinen Schar von wirklich einflussreichen und bestens vernetzten Menschen auf unserem Planeten.

Und die haben etwas vor, wie es scheint, und zwar etwas Großes, das die Welt und vor allem Europa verändern soll wie kein Ereignis seit 1500 Jahren, als die germanische Völkerwanderung zu erlahmen begann. Die illegale Masseneinwanderung, die Deutschland seit 2014 überschwemmt, als dummen Zufall abzutun, verbietet sich angesichts solcher Einblicke. 

Mitten im (scheinbaren?) Asylchaos von 2015 raunte Angela Merkel davon, sie habe „einen Plan“. Zehn Jahre zuvor war auch sie bei den sagenumwobenen „Bilderbergern“ zu Gast gewesen, im Mai 2005, vier Monate, bevor sie Kanzlerin wurde.

Uhuhu! Verschwörungstheorie! Verschwörung? Laufen Verschwörungen nicht im Geheimen? Der Sutherland sagt doch ganz offen, wohin die Reise mit seinesgleichen geht, und Politiker wie Ministerin Özoguz liefern ganz unverstellt die Unterstützungsmelodie. Nur Merkel, die hat uns bislang nicht einmal angedeutet, woraus  ihr großer „Plan“ besteht.

Muss sie auch nicht. Wir sehen ja, was passiert und haben mittlerweile genug erfahren um zu wissen, dass es nicht zufällig geschieht. Allerdings müssen sich die Verwirklicher des „Plans“ vorsehen. Wenn die Sache zu schnell kommt, werden die Bürger rebellisch, weil die drastische Veränderung ihres Landes zu abrupt über sie hereinbricht. 2015 wäre es fast gekippt.

Daher die Nervosität in diesen Tagen. Jetzt schon die nächste Schwemme? Das könnte schiefgehen. Also wird ordentlich herumgepoltert über „harte Strafen“ für verbrecherische Asylsucher, mehr Kontrollen und schnellere Abschiebungen und so. In einem halben Jahr werden wir dann erkennen, dass das alles wieder nichts geworden ist. Es läuft weiter nach „Plan“, wofür sie uns allerhand sperrige Vorschriften oder störrische Herkunftsländer als Ausrede kredenzen werden.

Apropos „störrische Herkunftsländer“: Ist es nicht rührend? Staaten, die ohne unsere Entwick­lungshilfe binnen Wochen zusammensacken würden, weigern sich, ihre Bürger zurückzunehmen – und Berlin kann leider gar nichts dagegen machen, steht in seiner Hilflosigkeit da wie ein weinendes Kind.

Ja, natürlich, ab und zu kreischt das Kind, dass es die Entwick­lungshilfe kürzen könnte, wenn ... Das tut es dann aber doch nie, aus welchen Gründen auch immer. 

Glauben Sie dieser entzückenden Inszenierung? Ja? Dann sollten Sie alles, was Sie hier über Peter Sutherland, Merkels Politik und Özoguz’ Deutschland-Abschaffung gelesen haben, schnell wieder vergessen. Es könnte Sie ernstlich bei Ihrer Unterstützung der „Plan“-Erfüllung behindern.