19.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
11.08.17 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-17 vom 11. August 2017

Aus den Heimatkreisen

ANGERBURG

Kreisvertreter: Kurt-Werner Sadowski. Kreisgemeinschaft Angerburg e.V., Landkreis Rotenburg (Wümme), Postfach 1440, 27344 Rotenburg (Wümme), Landkreis: Telefon (04261) 9833100, Fax (04261) 9833101. 

Der Sommer, der uns in diesem Jahr nicht gerade verwöhnt hat, geht seinem Ende entgegen. Am 9./10. September treffen sich die Angerburger aus nah und fern sowie deren Nachkommen mit alten und neuen Bekannten wieder in der liebenswerten Kreisstadt Rotenburg (Wümme). Veranstaltungsort ist die Theodor-Heuss-Schule in der Gerberstraße 16 (neben dem Ratsgymnasium).

Eingeleitet werden die 63. Angerburger Tage am Sonnabend, 9. September, um 9 Uhr mit einer Kranzniederlegung am Patenschaftsstein neben der Angerburger Eiche beim Rotenburger Kreishaus. Anschließend findet ab 9.30 Uhr die erste Mitgliederversammlung (Kreistagssitzung) statt, zu der alle ordentlichen und fördernden Mitglieder eingeladen sind, Bezieher des Angerburger Heimatbriefes gelten als fördernde Mitglieder, sie haben aber kein Stimmrecht und sind auch nicht wählbar. Auf den Seiten 16/17 des Angerburger Heimatbriefes ist die Einladung mit Ta­gesordnung veröffentlicht. Im Mittelpunkt der Tagesordnung stehen die Berichte der Funktionsträger, die Verabschiedung des Haushaltsvoranschlags für das Geschäftsjahr 2018 und die Neuwahl des Vorstandes für die nächsten zwei Geschäftsjahre. 

Um 13 Uhr starten wir vom „Hotel am Pferdemarkt“ zu einer Kaffeefahrt. Dafür wird ein Kostenbeitrag von 12 Euro einschließlich Busfahrt und Kaffeegedeck pro Person erbeten. Die Mindesteilnehmerzahl beträgt 25. Aus organisatorischen Gründen ist eine vorherige Anmeldung unter Angabe der Personenzahl an Brigitte Junker, Sachsenweg 15, 22455 Hamburg, bis spätestens 30. August 2017 nötig. 

Ab 15.30 Uhr ist die Theodor-Heuss-Schule für alle geöffnet, die nicht an der Busfahrt teilnehmen. Zum Abendessen (ab 18 Uhr) werden Speisen und Getränke (kleine Karte) angeboten. Der kulturelle Abend beginnt um 20 Uhr mit der Übergabe des Angerburger Kulturpreises durch den Landkreis Rotenburg (Wümme). Danach wird uns Klaus Papies aus Bremen in einem unterhaltsamen Vortrag Siegfried Lenz vorstellen. In gemütlicher Runde lassen wir dann den Tag ausklingen. 

Am Sonntag, 10. September,  sind die Räume in der Theodor-Heuss-Schule ab 9.30 Uhr geöffnet.  In der Aula der Schule findet um 11 Uhr eine Feierstunde statt zu der alle Besucher herzlich eingeladen sind. Hubertus Hilgendorff, Kreisvertreter der Kreisgemeinschaft Rastenburg, wird die Gastrede halten. Nach der Feierstunde treffen sich die Teilnehmer zum Gedankenaustausch mit alten und neuen Bekannten. Gelegenheit zum Mittagessen besteht ebenfalls, außerdem werden Kuchen, Kaffee, Tee und andere Getränke angeboten. Am Sonnabend und Sonntag sind das Archiv und das Angerburger Zimmer mit der Heimatsammlung von 13  bis 16 Uhr im Verwaltungsgebäude Weicheler Damm 11 geöffnet.

Das vollständige Programm der 63. Angerburger Tage ist im Heimatbrief Nr. 159 (Juni 2017) auf den Seiten 46–48 veröffentlicht. Mit Ihrem Besuch bekunden Sie Ihre Verbundenheit mit Angerburg und unserem Patenschaftsträger, dem Landkreis Rotenburg. Der Vorstand der Kreisgemeinschaft hofft viele Besucher am 9./10. September begrüßen zu können und wünscht Ihnen eine angenehme und sichere Anreise. 

Kurt-Werner Sadowski, Kreisvertreter 





GERDAUEN

Kreisvertreter: Walter Mogk, Am Eichengrund 1f, , 39629 Bismark (Altmark), Telefon (0151) 12 30 53 77, Fax (03 90 00) 5 13 17. Gst.: Doris Biewald, Blümnerstraße 32, 04229 Leipzig, Telefon (0341) 9600987, E-Mail: geschaeftsstelle@kreis-gerdauen.de.

In unserem Programm zum Hauptkreistreffen, das am 9./10. September in Bad Nenndorf, Hotel Esplanade, stattfindet, gibt es aus organisatorischen Gründen eine zeitliche Änderung. Die Lesung von Benita Junge nach den Lebenserinnerungen ihres Vaters Bernhard Kattoll aus Rosenthal bei Muldszen (Mulden), die dieser unter dem Titel „Ich war doch erst neun – Meine unfreiwillige Kindheit in Lettland“ verfasst hat, beginnt am Sonnabend, 9. September, bereits um 14 Uhr (bis 16 Uhr). Dafür rücken die für diese Zeit zunächst vorgesehenen Filmvorführungen über Ostpreußen vor 1945 und den Kreis Gerdauen nach 1945 auf den späteren Termin – von 16.30 bis 18 Uhr.

Der Heimatbrief Nr. 59 ist im Juli an alle in unserer Versandkartei erfassten Adressen verschickt worden. Wer ihn nicht bekommen hat oder zukünftig an einem Erhalt interessiert ist, kann sich an Walter Mogk, Am Eichengrund 1f, 39629 Bismark, Telefon 0151/12305377, Fax (039000) 51317, E-Mail: walter.mogk@t-online.de wenden. Der Heimatbrief wird kostenfrei zweimal jährlich (Juli und Dezember) an alle in der Kartei erfassten Mitglieder versandt. Wir bitten lediglich per beiliegendem Überweisungsträger um eine Spende zur Deckung der Kosten für Erstellung, Druck und Versand des Heftes und unsere ausschließlich ehrenamtliche Arbeit. Mit der Anmeldung in der Kreiskartei ist die Aufnahme als Mitglied in der Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen e.V. verbunden, die Mitgliedschaft ist kosten- und verpflichtungsfrei.





INSTERBURG – Stadt und Land

Vorsitzender Stadt & Land: Reiner Buslaps, Am Berg 4, 35510 Butzbach-Kirch-Göns, Tel.: (06033) 66228, Fax (03222) 3721953, E-Mail: R.Buslaps@t-online.de. Kreisgemeinschaft Insterburg Stadt & Land e. V.,  Geschäftsstelle, Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld, Postfach 111 208, 47813 Krefeld, Tel.: (02151) 48991, Fax (02151) 491141, E-Mail: info@insterburger.de, Internet: www.insterburger.de, Bürozeiten: Montag – Freitag von 8 bis 12 Uhr. 

Köln – Mittwoch, 23. August: Gemeinsames Beisammensein. Weitere Informationen: Carola Maschke, Telefon (0221) 

796942, E-Mail: C.Maschke@netcologne.de.

Darmstadt – Sonnabend, 26. August, 11,30 Uhr, Taverna Hella, Bahnhofstraße 17, 62491 Darmstadt-Wixhausen: Beisammensein. Informationen: Jürgen Pantel, Telefon (06103) 42744.





JOHANNISBURG

Kreisvertreter: Dr. Manfred Solenski, Fichtenstraße 14, 26316 Varel, Telefon (04451) 4581, Fax (04451) 9189298, E-Mail: solenski@kreisgemeinschaft-johannisburg.de. Internet: www.kreisge-meinschaft-johannisburg.de

Satzungsgemäß ergeht hiermit die Einladung zur Sitzung des Kreistages am Sonnabend, 

2. September ab 14 Uhr, und Montag, 4. September von 9 bis 12 Uhr. Am Sonntag, 3. September, um 11 Uhr nimmt der gesamte Kreistag am 62. Hauptkreistreffen der Johannisburger teil. Veranstaltungsort ist das „Mercure Hotel Dortmund Messe und Kongress, Strobelallee 41, 44139 Dortmund, Telefon (0231) 1204/245.

Anreise: Sonnabend, 2. September bis 13 Uhr (H.-Bhf. mit der U-Bahn 45) Abreise: Montag, 4. September (nach der Kreistagssitzung). Anmeldungen mit eventuellen zusätzlichen Tagesordnungspunkten sind bitte zu richten bis zum 15. August an den Ersten Vorsitzenden, Manfred Solenski, Fichtenstraße 14, 26316 Varel. 

Das Programm: 

Sonnabend, 2. September 

1. Eröffnung und Begrüßung 

1.1 Feststellung der ordnungsgemäßen und fristgerechten Einladung

1.2 Feststellung der Anwesenheit und Beschlussfähigkeit

1.3 Beschluss der Tagesordnung

1.4 Genehmigung des Protokolls der Kreistagssitzung am 

3. und 5. September 2016

2. Totenehrung

3. Entgegennahme des Jahresberichts des Kreisausschusses (Vorstand)

 – Aussprache –

4. Bericht des Vereins „Rosch“

 – Aussprache – 

5. Bericht der Vertreterin des Patenkreises

– Aussprache –

6. Entgegennahme der Jahres-abrechnung für das Haushaltsjahr 2016

7. Bericht des Prüfungsausschusses

8. Antrag der Kassenprüfer auf Erteilung der Entlastung des Kreisausschusses  

9. Feststellung des Einnahmen- und Ausgabenvoranschlages für das Jahr 2018 

Montag, 4. September

10. Neuwahl des Vorstandes

11. Wahl zweier Kassenprüfer

12. Berichte der Kirchspielvertreter

13. Tagungen und Veranstaltungen

14. Kreistreffen und Kreistagssitzung 2018

15. Aufgaben und Ziele für das Jahr 2018

16. Verschiedenes

17. Das Schlusswort des Kreisvertreters





LÖTZEN

Kreisvertreter: Dieter Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg. Geschäftsstelle: Ute Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg, Telefon (040) 6083003, Fax: (040) 60890478, E-Mail: KGL.Archiv@gmx.de

Sonnabend, 19. August, 15.30 Uhr, Lötzener Heimatmuseum in der Patenstadt Neumünster, Sudetenlandstr. 18 H (Böcklersiedlung): Eröffnung der Ausstellung „Von Nordfriesland bis Nidden – Küstenbilder von Axel Jezewski und aus privater Sammlung“. Die Werke dieser Ausstellung sind bis einschließlich 18. November zu sehen. Zur Eröffnung wird Axel Jezewski anwesend sein. Er wurde 1931 im pommerschen Stolp geboren. Im Januar 1945 erlebte er mit Mutter und Schwester die Flucht bis nach Mecklenburg. Schulabschluß (mittlere Reife) in Parchim, Ausbildung zum Bankkaufmann. 1952 die zweite Flucht – aus der Sowjetzone nach Westfalen. 1954 Umzug nach Hamburg, Anstellung bei der Commerzbank. Dort 38 Berufsjahre, zuletzt als Direktor der Abteilung Wertpapiere. 1956 Eheschließung mit Marianne, geborene Jäger. Drei gemeinsame Kinder. Reisen bevorzugt nach Skandinavien oder an die Ostseeküste. Frühzeitig Interesse an Fotografie. Motiviert durch den Kunsterzieher und Maler Wolfgang Muchow vor über drei Jahrzehnten Beginn der Malversuche. Das Festhalten von auf Wanderungen und Reisen entdeckten Motiven hat Axel Jezewski kontinuierlich fortgesetzt und entwickelt. Er bevorzugt das Aquarell und das Pastell. Das Motto seines Schulfreundes Muchow (nach Li-Tai-Po) gilt auch für sein Schaffen: „Die Welt ist voll der kleinen Freuden – die Kunst besteht nur darin, sie zu sehen.“

Randvoll war der Terminplan von Ute und Dieter Eichler, als sie Anfang Juni zum Arbeitsbesuch nach Lötzen reisten. Klar, dass es darüber eine Menge zu erzählen gibt. Ute Eichler hat das Wichtigste für die PAZ notiert. Ihr Bericht erscheint in drei Teilen. Im ersten geht es um die Auszahlung der Bruderhilfe – und warum sie eigentlich in Schwesternhilfe umbenannt werden müsste. 

„Das ist Nikolaus im Sommer!“ – Mehrere Male war diese Feststellung aus dem Mund des alten Herrn Alojzy zu hören – mit Staunen, Verwunderung und mit wachsender Freude im Klang seiner Stimme. Er hatte mich mit Handkuss begrüßt, mir mit Handkuss gedankt, und er verabschiedete sich von mir mit Handkuss. So war dieses Treffen für uns beide ein Erlebnis. Sein erfreulicher Anlass: Mein Mann Dieter Eichler, Vorsitzender der Kreisgemeinschaft, und ich konnten Herrn Aojzy die Bruderhilfe übergeben. 

An diesem Vormittag (3. Juli) wurde im Saal des Deutschen sozial-kulturellen Vereins in Lötzen [Gizycko] an insgesamt 30 Personen die Bruderhilfe (40 Euro pro Person) ausgezahlt. „Stimme der Heimat“, die Singegruppe des Vereins, die sich im Sommerhalbjahr dort montags zur Probe trifft, ließ es sich nicht nehmen, Dieter Eichler nachträglich mit „Sto lat“ zum Geburtstag zu gratulieren.

Am Nachmittag und vor allem am darauffolgenden Tag wurden dann insgesamt 15 Adressen angefahren. Drei in der Kreisstadt, die anderen im Kreisgebiet. Jeder dieser Hausbesuche hat seine Besonderheit. Die älteste der drei Frauen, die in Widminnen besucht wurden – sie lebt in einem katholischen Pflegeheim – wird in diesem Monat 96 Jahre. Ida Kasak hat einen festen Handgriff, einen klaren Kopf und einen Kummer: Mit wem kann sie deutsch sprechen?

Frau Pryczko (84), ebenfalls in Widminnen, begrüßte die Überbringer der Bruderhilfe mit den Worten: „Warum sagt ihr nicht Schwesternhilfe? Ist es nicht an der Zeit, diese Aktion umzubenennen?“ Und die dritte der letzten deutschen Frauen Widminnens, Else Smykowska (86), beeindruckte ungeachtet eingeschränkter Gesundheit mit der Aussage: „Ich muss immer etwas zu tun haben. Ich kann nicht nur so herumsitzen.“ Sie fertigt wunderschöne Tischdecken in Richelieu-Stickerei.

Feine Handarbeiten macht auch Elfriede Reich, verheiratete Radgowska, in Rhein, die einen Tag nach ihrem 86. Geburtstag besucht wurde. Sie, diese zierliche Person, gewinnt sofort Sympathie durch ihre fröhliche Ausstrahlung. Eine Persönlichkeit, die sich von den schweren Abschnitten ihres Lebens nicht hat unterkriegen lassen.

Bei nicht wenigen der Besuchten ist die nachlassende Gesundheit das Hauptthema der Gespräche. In einigen Fällen ist schwer einzuschätzen, ob die Bruderhilfe eine wirklich notwendige Hilfe darstellt. In Auswertung der Besuchseindrücke kam im Nachklang die Überlegung, ob es überhaupt richtig ist, die Bruderhilfe in Euro statt in der Landeswährung auszuzahlen. Die Bewohner der Kreisstadt haben mehrere Möglichkeiten (im „Kantor“), das Geld zu tauschen. Die Bewohner auf dem Land sind da benachteiligt, und so manche Bruderhilfe wird in den Geldbörsen der Enkel und Urenkel landen – wenn sie denn zu Besuch kommen.

Den Auszahltagen der Bruderhilfe – gemeinsam durchgeführt mit dem bewährten Organisationstalent Elzbieta Kozlowska – ging der Besuch einer besonderen Veranstaltung voran. Lesen sie im zweiten Teil des Reiseberichtes mehr über die großen Jubiläumsfeierlichkeiten der evangelischen Kirche in Lötzen.





LYCK

Kreisvertreterin: Bärbel Wiesensee, Diesberg 6a, 41372 Niederkrüchten, Telefon (02163) 898313. Stellvertr. Kreisvertreter: Dieter Czudnochowski, Lärchenweg 23, 37079 Göttingen, Telefon (0551) 61665. Karteiwart: Siegmar Czerwinski, Telefon (02225) 5180, Quittenstraße 2, 53340 Meckenheim.

Am 26. und 27. August findet das 63. Lycker Hauptkreistreffen in unserer Patenstadt Hagen in Westfalen statt. Der Vorstand der Kreisgemeinschaft lädt alle Lycker aus Stadt und Land zur Teilnahme herzlich ein, sowie alle, die sich dem Heimatkreis verbunden fühlen. Die Feierstunde am Sonntag, 27. August, findet in der Stadthalle Hagen, Wasserloses Tal 2 , statt. Das Programm :

Sonnabend, 26. August

11 bis 12,30 Uhr: Möglichkeit zur Besichtigung des Archivs, Elbersufer 20

13  Uhr: Öffentliche Kreistagssitzung im Rathaus in der Rathausstraße 13

16 Uhr: Öffnung der Stadthalle

17  Uhr: Kranzniederlegung an den Gedenksteinen im Stadtgarten

19 Uhr: Heimatabend in der Stadthalle (Wintergarten)

Sonntag, 27. August

9.30 Uhr: Öffnung der Stadthalle Hagen

11 Uhr: Feierstunde im kleinen Grünen Saal der Stadthalle

13 Uhr: Arbeitstagung des Arbeitskreises ,,Mittlere Generation“ 

im Wintergarten

14 Uhr: Begrüßung und gemütliches Beisammensein in der Stadthalle

17 Uhr: Ausklang

Einsicht in die Heimatkreiskartei: Sonntag von 9.30 bis 11 Uhr und von 13 bis 15 Uhr. Heimatliteratur und Landkarten sind am Bücherstand erhältlich.





MOHRUNGEN

Kreisvertreterin: Ingrid Tkacz, Knicktwiete 2, 25436 Tornesch, Telefon/Fax (04122) 55079. 

Geschäftsstelle Horst Sommerfeld, Lübecker Straße 4, 50858 Köln, Telefon (02234) 498365.

Freitag, 25. August: Herders  Geburtstags-Feier in Mohrungen – Sonnabend, 26. August: 25-jähriges Bestehen des Vereins der Deutschen Bevölkerung „Herder“ in Mohrungen. Um 11 Uhr findet die Jubiläumsfeier in der „Aula“ der Herderschule in Mohrungen statt.





PREUSSISCH EYLAU

Kreisvertreterin: Evelyn v. Borries, Tucherweg 80, 40724 Hilden, Telefon (02103) 64759, Fax: (02103) 23068, E-Mail: evborries@gmx.net. Kartei, Buchversand und Preußisch Eylauer-Heimatmuseum im Kreishaus Verden/Aller Lindhooper Straße 67, 27283 Verden/Aller,  E-Mail: preussisch-eylau@landkreis-verden.de, Internet:www.preussisch-eylau.de. Unser Büro in Verden ist nur noch unregelmäßig besetzt. Bitte wenden Sie sich direkt an die Kreisvertreterin Evelyn v. Borries, Telefon: (02103) 64759 oder Fax: (02103) 23068, E-Mail: evborries@gmx.net

In der Zeit vom 15. bis 24. Juni  fand die große Schlesien-und Ostpreussenfahrt der Canditter Gruppe unter der organisatorischen Leitung von Landsmann Gerd Birth statt. Die Teilnehmer waren bunt gemischt: Landsleute aus der Heimat-Region um Canditten und Landsberg, ferner aus anderen Regionen des ehemaligen Kreises Preußisch Eylau, deren Ehegatten, Nachkommen unserer Landsleute und zahlreiche andere Interessenten. Insgesamt nahmen 52 Personen teil. 

Die Reise begann in Bielefeld, wo ein Großteil unserer Gruppe einstieg. Weitere Zustiege waren Herford, Langenhagen, Magdeburg und Berliner Ring. Das erste Ziel unserer Reise war Breslau, wo wir für drei Tage in einem sehr schönen Hotel mitten in der Innenstadt übernachteten. 

Breslau, die ehemalige Hauptstadt von Schlesien, war im Jahr 2016 Kulturhauptstadt von Europa. Und man merkte es dieser Stadt an: Die im Zweiten Weltkrieg total zerstörte Innenstadt ist wieder aufgebaut worden und strahlt nun einen besonderen Charme und eine entspannte Atmosphäre aus. Und so erlebten wir am Tag nach unserer Ankunft bei sonnigem Wetter eine ausführliche Stadtführung durch das sehenswerte Breslau mit Dominsel, Jahrhunderthalle, Wasserspielen im Park, Markthalle und vielen anderen Kleinoden dieser Stadt. Tags darauf fuhren wir ins Riesengebirge und machten unterwegs Halt in Schweidnitz mit der sehenswerten Friedenskirche (UNESCO-Weltkulturerbe seit 2001) und Hirschberg mit der Gnadenkirche und den vielen Laubengängen. Im Riesengebirge besuchten wir ein uriges Holz-Restaurant zum Mittags-Imbiss und danach die Kirche Wang in Krummhübel. Die Schneekoppe in der Ferne konnten wir leider nur zum Teil erkennen. 

Die Reise führte uns dann 550 Kilometer weiter nach Ostpreußen ins Hotel Gorecki in Heilsberg. Von dort aus wurden Ausflüge nach Landsberg, Canditten, Schewecken und in weitere Heimatorte organisiert. In Canditten nahmen wir auf dem im Jahre 2002 errichteten Ehrenfriedhof an einer Feierstunde zum Gedenken an unsere Toten teil. Der allseits bekannte evangelische Pfarrer Pawel Hause aus Rastenburg hielt für uns die Andacht. Anschließend wurde ein Kranz am Ehrenmal niedergelegt. Es waren ergreifende Momente auf heimatlicher Erde.

Danach folgte ein Besuch bei der Deutschen Gesellschaft in Landsberg, wo wir mit Kaffee und Kuchen reichlich bewirtetet wurden. Es war bereits das fünfte Treffen unserer Busgruppe bei der Deutschen Minderheit. Und anschließend erlebten wir bei Aleksander Tymiec im Storchendorf Schewecken, hart an der polnisch-russischen Grenze, einen wunderbaren Grillabend, den wir so schnell nicht vergessen werden.

Auf den Fahrten mit dem Bus durch den polnischen Teil unseres Kreisgebietes fiel uns auf, dass die Felder einigermaßen gut bestellt waren. Das war vor einigen Jahren noch ganz anders. Aber trotzdem bemerkten wir immer wieder unbestellte Flächen, die verwildern und verbuschen, besonders in der Gegend von Landsberg nach Canditten und dann weiter nach Sangnitten und Augam. Es bleibt also noch viel zu tun, um diese „grenznahe“ Region landwirtschaftlich zu beleben.

Nach dem Abschied von Heilsberg ging es weiter zur idyllischen Fahrt auf dem Oberlandkanal, ferner zur Kurzbesichtigung an die Marienburg am Nogat und dann zum Hotel in Elbing, das mitten in der neu erbauten Altstadt liegt. Von hier aus unternahmen wir an einem wunderschönen Sommertag einen Ausflug an die Ostseeküste nach Kahlberg mit dem kilometerlangen Sandstrand – ein herrliches Erlebnis!

Am vorletzten Tag folgte ein Besuch der Stadt Danzig, wo uns bei einer ausgiebigen Stadtführung die Sehenswürdigkeiten dieser alten Hansestadt gezeigt wurden. Hier konnten wir in beeindruckender Weise das Krantor an der Mottlau, das Grüne Tor, das Frauentor und die Frauengassen, die große Marienkirche mit der astronomischen Uhr, ferner das Zeughaus, die Langgasse mit dem Rathaus, den Neptunbrunnen mit dem Artushof und das bunte Treiben in dieser mit viel Sorgfalt wieder aufgebauten Stadt bestaunen. 

Zu unserer letzten Übernachtung fuhren wir nach Posen, von wo aus wir am letzten Tag dann die Heimfahrt über Frankfurt/ Oder antraten. 

Es war eine Reise mit sehr interessanten Zielen und zahlreichen Eindrücken. Und das alles bei sommerlichem Wetter und mit einer sehr angenehmen Gruppe.Gerd Birth