25.04.2024

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11.08.17 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-17 vom 11. August 2017

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Islam Grund für Radikalisierung

Wien – Frustration oder mangelnde berufliche Perspektiven werden oft als Auslöser für die Radikalisierung junger Moslems angegeben. Dem widerspricht eine Studie der Universität Wien. 29 biografische Interviews mit einschlägig straffällig gewordenen Moslems hätten vielmehr ergeben, dass die intensive Beschäftigung mit der Lehre des Islam die entscheidende Wende zum Schlechteren bei den Befragten eingeleitet habe, so die Wissenschaftler. H.H.





Ifo-Chef sieht massive Konflikte

München – Der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest, warnt in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, dass die Krise Italiens Europa in massive Konflikte stürzen könnte. Eine Weile noch könne man das Land durch verdeckte Kredite am Laufen halten. Irgendwann aber werde der Druck steigen, zu offenen Transfers überzugehen. Dann drohe heftiger Streit.  H.H.





Neuer Chef an der Leine?

Dieser Tage scheint sich alles gegen Niedersachsens Ministerpräsidenten Stephan Weil zu wenden. Dieselaffäre bei VW, eine von diesem Konzern angeblich geschönte Regierungserklärung und der Verlust der Regierungsmehrheit durch den Austritt der Grünen-Abgeordneten Elke Twesten aus Partei und Fraktion.

Dafür reibt sich Bernd Althusmann jetzt in die Hände. Schneller als erwartet könnte der CDU-Landeschef und Spitzenkandidat seiner Partei der neue Ministerpräsident werden. Wenn das derzeitige Umfragehoch, das für die CDU bei 41 Prozent liegt, bis zu den vorgezogenen Landtagswahlen am 15. Oktober anhält, könnte er mit der FDP, die bei neun Prozent liegt, eine Koalition bilden.

Der aus Oldenburg stammende 50-jährige Politiker, der unter dem CDU-Ministerpräsidenten David McAllister von 2010 bis 2013 Kultusminister war, wird jetzt das Rampenlicht nutzen, um für sich zu trommeln. Denn da er durch unglückliche Umstände bei den letzten Landtagswahlen nicht ins Parlament gewählt wurde, fehlt ihm diese wichtige politische Bühne zwecks Eigenwerbung.

Der frühere Offizier der Panzertruppe, der an der Hamburger Universität der Bundeswehr sein Diplom in Pädagogik machte, muss nun zusehen, dass die Plagiatsvorwürfe gegen ihn in Vergessenheit geraten. Eine Untersuchungskommission der Universität Potsdam sprach ihn 2011 zwar davon frei, stellte aber fest, dass seine nur mit „rite“ – „ausreichend“ – bewertete Doktorarbeit in Betriebswirtschaft nicht den guten wissenschaftlichen Standards entspräche. 

Mal sehen, wie Althusmann es in der Politik mit ethischen Standards hält. Sollte er Ministerpräsident werden, wird er sich gut überlegen müssen, ob er sich bei  Twesten mit einem hohen Amts­posten dafür bedankt, dass sie die Fronten gewechselt hat.H. Tews