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11.08.17 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-17 vom 11. August 2017

MEINUNGEN

 Jan Schoenmakers blickt im „Cicero“ (24. Juli) auf das Erbe der 68er Generation:

„Die Generation, die von ihren Eltern die 40-Stunden-Woche und das Wirtschaftswunder erbte, hinterlässt Schulden und eine marode Infrastruktur, Sozialsysteme auf Kollisionskurs sowie eine – erstmals seit mehr als 100 Jahren – ansteigende Lebensarbeitszeit, derweil sie selbst mit Rekordvermögen den Lebensabend genießt. Man sagt, die Revolution fresse ihre Kinder. Im Falle der 68er kann man das wörtlich nehmen.“





Jan Fleischhauer sieht die Deutschen aus ideologischen Gründen in ein wirtschaftliches Desaster laufen, wie er auf „Spiegel online“ (3. August) schreibt:

„Verarmt, dafür aber ökologisch vorbildlich: Mit ihrem Kampf gegen die eigene Auto­industrie betreibt die deutsche Wohlstandsgesellschaft ihre Selbstabschaffung ... Wir haben die Atomindustrie außer Landes getrieben. Wir haben die Gentechnik exiliert. Im Grunde mögen wir auch die chemische Industrie nicht, und die Internetwirtschaft ist uns eh suspekt ... Leider lässt sich ohne industrielle Basis keine entwickelte Volkswirtschaft am Laufen halten, schon gar nicht ein Sozialstaat von dem Ausmaß, wie ihn sich die Deutschen leisten.“





FDP-Chef Christian Lindner ist nicht nur genervt von den Grünen. In der „Bild am Sonntag“ (6. August) klagt er:

„Für die Grünen sind alle, die ihre Meinungen nicht teilen, dumm, von gestern oder böse. Diese Überheblichkeit ist nicht nur nervtötend, sondern auch eine Gefahr für den Wohlstand, wenn Technologien zum Feindbild gemacht werden.“





Ulli Kulke nimmt auf der „Achse des Guten“ (5. August) die Alarmmeldungen über das „Bienensterben“ auseinander, die genauso maßlos übertrieben seien wie die Behauptung vor 35 Jahren, der Wald würde in Kürze sterben:

„Es wird mal wieder gestorben. Das Bienensterben macht ganz große Karriere. Die Umweltgruppen schlagen Alarm. Wieder geht es ums Ganze. Wieder wird gnadenlos übertrieben, wieder für einen vermeintlich guten Zweck. Dieses Mal soll auf dem Umweg über die Biene der konventionellen Landwirtschaft der Garaus gemacht werden. Dumm nur: Laut den Landesverbänden der Imker haben die Bienenvölker in sämtlichen Regionen des Landes Jahr für Jahr deutlich zugenommen.“





Als „deutschen Masochismus“ brandmarkt Daniel Saurenz auf „welt.de“ (7. August) das Verhalten der deutschen Öffentlichkeit im „Diesel-Skandal“:

„BMW, VW oder Daimler sind keine Heiligen, sie haben betrogen, sie sollten weitaus härter angefasst werden, als es ihre verlängerten Arme Alexander Dobrindt oder Winfried Kretschmann fordern. Deutscher Masochismus ist es dennoch, wenn man die eigene Industrie von ,Spiegel‘ bis ,Zeit‘ grillt, die US-Konzerne sich jedoch ins Fäustchen lachen. Nachfragen kann man dahingehend bei der Finanzindustrie, die in den USA für schmutzige Geschäfte Milliarden abladen durfte, während die Amerikaner in Europa fein raus waren.“