Waren und Menschen gleich
Hamburg – Eine Hamburger Edeka-Filiale hat ausländische Produkte aus ihren Regalen entfernt, um gegen „Rassismus“ zu protestieren. Stattdessen prangen dort jetzt Aufsteller mit Sprüchen wie „Dieses Regal ist ohne Vielfalt ziemlich langweilig.“ Tomaten aus Spanien, Käse aus vielen Ländern oder griechische Oliven wurden demonstrativ aussortiert. Die Filiale folgt damit der Strategie, die internationale Wanderung von Waren mit der ungehinderten Einwanderung von Menschen gleichzusetzen, die ebenso grenzenlos erlaubt sein müsse. Diese Gleichsetzung von Menschen mit ihrer gewachsenen Kultur, ihren Wurzeln und Eigenarten mit seelenlosen Waren wird von Kritikern jener Sichtweise als frivol und menschenverachtend verworfen. H.H.
Islamkritiker verurteilt
München – Der Islamkritiker Michael Stürzenberger ist vom Amtsgericht München zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt werden könnte, und zu 100 Sozialstunden verurteilt worden. Um einstige Berührungen von Islam und Nationalsozialismus zu illustrieren, hatte er ein historisches Foto veröffentlicht, das NS-Größen zusammen mit dem damaligen Mufti von Jerusalem zeigt. Da auf der Armbinde eines NS-Vertreters das Hakenkreuz zu sehen ist, sah die Richterin den Tatbestand „Verbreiten von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen“ als erfüllt an. Das Zeigen des Bildes mit dem Mufti und dem Vertreter des NS-Regimes diene der Herabwürdigung des Islam, so die Richterin. Das dokumentarische Abbilden des Hakenkreuzes ist eigentlich erlaubt. Daher will Stürzenberger gegen das Urteil vorgehen. H.H.