25.04.2024

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01.09.17 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-17 vom 01. September 2017

MELDUNGEN

Billionen Zloty Reparationen

Warschau – Nachdem die polnische Regierungspartei PiS Anfang August mit Reparationsforderungen an Deutschland 72 Jahre nach Kriegsende für Verstimmung bei den deutschen Partnern gesorgt hatte, legen die Sejm-Abgeordneten Stanislaw Piets und Malgorzata Gosiewska (beide PiS-Partei) mit Reparationsforderungen an Russland nach, das für die Verbrechen der Sowjetunion zahlen solle. Laut Piets müsste Moskau Gold in Billionenwert für die Zerstörung von Eigentum und Kulturgütern zahlen. Die Russen hätten nicht nur kulturelle Werke geplündert, sondern auch die Industrie zerstört. Die genaue Höhe der Entschädigung aus Russland sollte sorgfältig berechnet werden. Der russische Sicherheitspolitiker Alexej Puschkow bezeichnete den polnischen Vorstoß als „wahnsinnig“. MRK





Annäherung bei Kurilen-Frage

Moskau/Tokio – Die Verhandlungen über die Zukunft der südlichen Kurileninseln zwischen Russland und Japan nähern sich langsam ersten Ergebnissen. Während die gemeinsamen Großprojekte auf dem sibirischen Festland mehr Ausblick als konkrete Gegenwart bleiben, zeichnet sich seit jüngsten Gesprächen zu den umstrittenen Inseln eine Annäherung ab. Zusammenarbeit bei der Fischerei und beim Tourismus bilden hier den Kern. Freilich hakt es schon bei letzterem wieder, denn selbst ein einfacher Landgang treibt den argwöhnisch auf die Wahrung ihrer formalen Souveränitätsrechte bedachten Juristen beider Seiten offenbar den Angstschweiß auf die Stirn. Daher ist nach jüngsten Verlautbarungen zunächst nur Kreuzfahrttourismus ohne Anlandungen geplant. Absurd erscheint diese Beschränkung angesichts der Tatsache, dass für medizinische Maßnahmen und im Rahmen des Umweltschutzes durchaus Landgänge von Japanern möglich sein sollten, wie diese auch bisher schon den japanischen Heimatvertriebenen zugestanden wurden.  T.W.W.





Astana verbietet den Hidschab

Astana – Die Regierung Kasachstans will das Tragen streng islamischer Kleidung verbieten. Diese passe nicht zu den kasachischen Traditionen und gefährde die allgemeine Sicherheit, ließ Religionsminister Nurlan Jermekbajew verlauten. Die Träger solcher Kleidung brächten auf diese Art ihre Ablehnung der in der Gesellschaft herrschenden Prinzipien und geistigen Wertvorstellungen zum Ausdruck, versuchten, Druck auf andere auszuüben und riefen Unmut bei den übrigen Bürgern hervor. Das öffentliche Tragen von Hidschabs und anderen einschlägigen Kleidungsstücken sei daher künftig verboten. Die Forderung nach einem solchen Verbot war in der Bevölkerung immer wieder erhoben und schließlich von Präsident Nursultan Nasarbajew als Gesetzgebungsverfahren eingebracht worden. Nach Vorstellung des Präsidenten soll das Verbot auch das Tragen von Bärten und knöchellangen Hosen bei Männern umfassen, die bisher im Lande unüblich waren und erst in jüngster Zeit durch islamistische Kräfte importiert wurden.  T.W.W.