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15.09.17 / Stüler im Museum / Ausstellung in Königsbergs Friedländer Tor

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 37-17 vom 15. September 2017

Stüler im Museum
Ausstellung in Königsbergs Friedländer Tor
EB

Am 8. September wurde im  Königsberger Museum „Friedländer Tor“ die vom Mühlhauser Museum in Thüringen konzipierte Ausstellung „Fried-rich August Stüler und sein architektonisches Erbe“ feierlich eröffnet. Das Museum befindet sich im gleichnamigen Tor der Königsberger Stadtbefestigung, deren Architekt der gebürtige Mühlhauser war.

In diesem Jahr kann das Museum „Friedländer Tor“ auf sein 15-jähriges Bestehen zurückblicken. Vor 155 Jahren wurde das Friedländer Tor als Teil der Befestigungsanlage gebaut. Die Bedeutung Stülers für die europäische Architektur und für Königsberg kann man nicht hoch genug schätzen. Der im Jahr 1800 in Mühlhausen geborene Stüler war einer der bedeutendsten Baumeister seiner Zeit. Neben dem Neuen Museum in Berlin entwarf der „Architekt des Königs“ Friedrich Wilhelm IV. zahlreiche Brandenburger Kirchen und Herrensitze, aber auch international war der umtriebige Mühlhauser regelmäßig tätig. Geprägt von den Bauten des italienischen Mittelalters und der Renaissance entwickelte Stüler seinen Baustil von der klassizistischen Form Schinkels hin zum unter dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV. aufkommenden Historismus. Weiterhin war er einer der Mitbegründer des Architektenvereins zu Berlin.

Die Sonderschau mit kunstvoller Architekturfotografie des Mühlhäuser Fotografen Tino Sieland wurde bereits in Mühlhausen und Budapest präsentiert. Sie kann vom 9. September bis 9. Dezember im Museum Friedländer Tor besucht werden.

Museum Friedländer Tor, ul. Dzerschinskogo 30, 236004 Kaliningrad, Telefon 007 (4012) 644020.