26.04.2024

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22.09.17 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38-17 vom 22. September 2017

MEINUNGEN

Der Blogger Marcus Franz staunt auf seiner Seite „thedailyfranz.at“ (10. September) darüber, wie betreten der Feminismus zum Frauenbild orientalischer Zuwanderer schweigt:

„Der früher stets so martialisch daherkommende Feminismus, der sich immer für die Rechte der Frau und die absolute Gleichstellung einsetzte, hat angesichts der neuen kulturellen Entwicklungen und der Gefährdungen, denen er letztlich ausgesetzt ist, nur hilfloses Geplapper und Lippenbekenntnisse publiziert.“





Alexander Kissler stört sich im „Cicero“ (14. September) mächtig an der Selbstüberhöhung der Angela Merkel, die in diesem Wahlkampf offenbar geworden sei:

„Die Botschaft der Amtsinhaberin lautet: Gute Politik geschieht da, wo sie ,meinem Willen‘ gehorcht. Menschlich ist Politik, wenn sie am Menschen Merkel Maß nimmt. Ein ,Kurs der Vernunft‘ (Merkel am             3. September) braucht einen Kompass und einen Osten, und Angela ist die Sonne.“





Dirk Kurbjuweit zeigt im „Spiegel“ (16. September) das Dilemma vieler Wähler auf:

„Mit ihr wollen sie eine Koalition bilden, von ihr Ministerwürden empfangen. Das ist das Drama des gemäßigten Wählers, der Merkel nicht eine vierte Amtszeit gewähren will. Ob Katrin Göring-Eckardt und Cem Özdemir, ob Christian Lindner oder Martin Schulz – sie alle hoffen, die Stimmen, die sie sammeln, Merkel andienen zu können.“





Markus Somm attestiert CDU-Chefin Merkel in der „Basler Zeitung“ (17. September), dass sie ohne eigene inhaltliche Ziele sei und sich nur deshalb vollständig an einer linksgrünen Elite orientiere, weil die Kanzlerin meine, diese Elite habe die Macht im Lande:

„Manchmal stellt sich der Eindruck ein, man müsste heute bloß die ,Süddeutsche Zeitung‘, ein linksliberales Blatt, lesen, um zu wissen, in welche Richtung sich Merkel morgen bewegen wird ... Wenn Merkel am kommenden Sonntag wie erwartet die Bundestagswahl für sich entscheidet, wird sie aus zwei Gründen in die Geschichte eingehen: Dass sie viele Wahlen gewann, und nie jemand herausfand, wozu.“





In der „Welt“ (18. September) findet Ulf Poschardt den SPD-Wahlkampf ...

„... unpassend bei einer Partei, die in den vergangenen 19 Jahren 15 Jahre mitregiert hat ... So wird die außerparlamentarische Kraft FDP angegriffen, als hätte sie in den vergangenen 20 Jahren das Land regiert, Steuern gesenkt, Märkte dereguliert, die Bosse der Autoindustrie hofiert. Es war aber die SPD.“





Nikolas Busse blickt mit Zuversicht auf den nächsten Bundestag. In der „Frankfurter Allgemeinen“ (18. September) hofft er auf mehr Meinungsvielfalt, wenn AfD und FDP eingezogen sind, denn:

„Es bekommt der Demokratie nicht, wenn im Parlament immer nur sehr ähnliche Positionen vertreten werden, gerade zu großen Fragen wie Einwanderung oder EU.“