28.03.2024

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13.10.17 / Zeitzeugen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-17 vom 13. Oktober 2017

Zeitzeugen

Elmar Sprink – Weltweit einzigartig sei das, was er mache, erklärte  der 45-jährige Extremsportler aus dem nordrhein-westfälischen Salzkotten jüngst der „Bild“. Sprink erhielt 2012 ein neues Herz, nachdem das alte wahrscheinlich durch einen Virus unheilbar geschädigt worden war. 

Sergio Canavero – Auch für Ärzte-Kollegen kaum glaublich erscheint der Plan des italienischen 51-jährigen Neurochirurgen. Er möchte einen Kopf transplantieren. Der „Rockstar der Neurochirurgie“ beschäftigt sich seit 

30 Jahren mit dem Vorhaben. Ein extrem scharfes Messer zur glatten Durchtrennung der Nervenfasern soll es ermöglich sowie der chemische Stoff Polyethylenglykol als Klebstoff. Als Patient hat sich der an Muskelschwund erkrankte Russe Waleri Spiridonow zur Verfügung gestellt.

Stefan Schnneeberger – Der 45-jährige Chirurg aus Innsbruck wurde in Barcelona gerade zum Präsidenten der Europäischen Gesellschaft für Organtransplantationen gewählt. In einem Interview mit der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“ forderte er, dass jetzt nach Fortschritten in anderen Bereichen vor allen die Medikamente zur Unterdrückung des Immunssystems verbessert werden müssten. Der Fokus müsse auf „Langzeitüberleben“ gelegt werden.

Aiman O. – Am Ende wurde er vom Bundesgerichtshof freigesprochen. Angeklagt war der Palästinenser mit deutscher und israelischer Staatsangehörigkeit wegen versuchten Totschlags. Der frühere Leiter der Göttinger Transplantationsmedizin stand im Mittelpunkt des Organspendeskandals. Er hatte falsche Angaben gemacht, um eigene Patienten in der Warteliste für Spenderorgane nach oben zu bringen. 

Christiaan Barnard – Der südafrikanische Chirurg (1922–2001), Sohn einer Predigerfamilie, verpflanzte 1967 in Kapstadt zum ersten Mal ein menschliches Herz. Der Patient, Louis Washkansky, überlebte die Operation 18 Tage. Ein zweiter Patient, Philip Blaiberg, der wenig später operiert wurde, lebte 18 Monate. Die spektakulären Eingriffe ließen Barnard zum umjubelten Medienstar und Liebling des damaligen Jetsets werden.