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13.10.17 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-17 vom 13. Oktober 2017

Leserforum

Berliner Hausbesetzerkultur

Zu: Annektierte „Event-Bude“ (Nr. 40)

Die Berliner habe ja reichlich Erfahrungen mit Besetzungen von Gebäuden. Die einwöchige „Annektierung“ der Volksbühne durch ein Anti-Gentrifizierungskollektiv reiht sich nahtlos ein in ähnliche Aktionen in der Vergangenheit. Im Artikel wurde die Besetzung in der Humboldt-Universität erwähnt. Hinzuzufügen wäre die Besetzung der Gerhart-Hauptmann-Schule in Kreuzberg, in der sich schon seit 2012 dauerhaft illegale Zuwanderer breitmachen.

In der Stadt herrscht eine regelrechte Hausbesetzerkultur, die der Senat gewähren lässt. Was folgt als Nächstes? Das rot-rot-grün regierte Abgeordnetenhaus böte sich an.

Matthias Schöne, Hannover






Die Rumbrüllerin

Zu: Neuanfang mit linken Mitteln (Nr. 39)

Es gehört schon eine Unverfrorenheit dazu, seinen ehemaligen Regierungsmitgliedern „eins in die Fresse“ hauen zu wollen.

Ex-Arbeitsministerin Andrea Nahles pöbelt wie in ihren alten Zeiten als Juso-Vorsitzende. Ungehobelt, einfältig, ohne Substanz. Ihre Leistungen als Ministerin haben der SPD nicht zu mehr Stimmen verholfen, denn das, was sie erreicht hat, betraf nur sehr wenige, die dann auch noch AfD gewählt haben, wie die Stimmen aus der ehemaligen SPD-Hochburg Ruhrgebiet bewiesen haben. 

Rumbrüllen, die Kanzlerin angreifen, lautstark, aber unwirksam, haben zwar den verhinderten Kanzlerkandidaten Schulz beeindruckt, aber gleichzeitig einen Weg zur Groko verhindert. Aber eine neue Groko gibt es nur ohne Nahles und Schulz. 

Frau Nahles sollte bei Sahra Wagenknecht in die Lehre gehen, um zu lernen, wie man im guten Ton schärfste Reden halten kann. 

Dieter Kassenbeck, Rheine






Kein Segen über der »Ehe für alle«

Zu: So versagt der Bundestag (Nr. 28)

Es gibt nicht viele freudige Ereignisse im Leben der Deutschen, insbesondere in der letzten Zeit. Der 30. Juni dieses Jahres, ein Freitag, war wieder so ein Tag ganz im Sinne einer kleinen Minderheit. Der Bundestag in Berlin hat in all seiner „Vollkommenheit“ mit großer Mehrheit entschieden. Die „Ehe für alle“ soll nun mit allen Problemen, die damit behaftet sind, kommen.

Wenn man so die Fernsehbilder aus dem Deutschen Bundestag sah, könnte man meinen, ein großer Sieg wurde gerade gefeiert, und die Deutschen sind mal wieder die glücklichsten Menschen auf der Welt.

Bleibt nur die Frage: Woher wollen eigentlich die Kinder kommen, die nach dem neuen Recht adoptiert werden können? Abgesehen davon, dass eine Adoption mit sehr großen Hürden verbunden ist, so ist die Zuwachsrate von deutschen Kindern in den vergangenen Jahrzehnten sehr bescheiden. Also sucht man lieber nach anderen Möglichkeiten in Fern­ost, Afrika oder Lateinamerika, wo ein großer Überschuss vorhanden ist. Angebot und Nachfrage wie in der Wirtschaft lassen das Geschäft florieren. Anwälte aus den eigenen Reihen werden das mit großer Freude übernehmen.

Mag die Freude bei den Betroffenen noch so groß sein, ein Segen liegt auf solche Verbindungen nicht, selbst wenn sie den christlichen Anstrich erhalten. 

Wilhelm Jäckel, Damme





Verspätete Kampfansage der Kanzlerin

Zu: Merkel besucht Stasi-Gefängnis (Nr. 33)

Wieso hat es Bundeskanzlerin Angela Merkel verdient, dass ihr Besuch in einem ehemaligen Stasi-Gefängnis beson­ders erwähnenswert ist? Das ist eine Pflichtaufgabe! Man muss Schönfärberei der DDR-Diktatur den Kampf ansagen. Diese Kampfansage ist überfällig, ja sie kommt zu spät. Die Bundeskanzlerin hat nichts dazu beigetragen, dass das Thema DDR in der Bevölkerung, insbesondere in den alten Bundesländern, noch präsent ist. Weder Frau Merkel (aber auch die meisten Medien und viele Politiker) greifen den Mauerbau, die DDR-Diktatur überhaupt noch auf.

Frau Merkel kommt zwar aus der ehemaligen DDR, aber es muss bezweifelt werden, ob sie wirklich „DDR gelebt hat“. Sehr bemerkenswert ist auch, wenn sie im ehemaligen Stasi-Knast Hohenschönhausen erklärt, sie sei „auch sehr froh, dass hier in der Gedenkstätte Arbeit gegen Linksradikalismus geleistet“ werde. 

Warum „trommelt“ die Bun­deskanzlerin in diesem Zusam­menhang gegen den Linksradikalismus? Den haben wir doch täglich. Frau Merkel sollte genauso oft gegen diesen „wettern“ wie gegen die Rechten. Wollte sie mit diesem Besuch für die Wahl punkten? Es blieb zu hoffen, dass die Wähler auf so etwas nicht hereinfielen.

Heinz-Peter Kröske, Hameln






Quedlinburg führt

Zu: Deutsches Fachwerk, fremde Bewohner (Nr. 30)

Die in dem Beitrag gemachte Aussage über Celle, „die Stadt gilt mit 500 denkmalgeschützten Fachwerkhäusern als größtes geschlossenes Fachwerkgebiet in Europa“, trifft so nicht zu. In der Tat ist Celle eine hübsche und interessante Stadt. Aber: Ehre, wem Ehre gebührt. Auf der Heimseite der Welterbestadt Quedlinburg ist zu lesen: „Auf einer Fläche von gut 80 Hektar drängen sich über 2000 malerische Fachwerk­häuser. Wie in einem bunten Bilderbuch lässt sich an den oft reich geschmückten Fassaden die Entwicklung dieser Bauweise über acht Jahrhunderte ablesen“ und macht die Stadt zu einem der größten Flächendenkmale in Deutschland. 

Und bei Wikipedia heißt es: „Quedlinburgs architektonisches Erbe steht seit 1994 auf der 

UNESCO-Liste des Weltkulturerbes und macht die Stadt zu einem der größten Flächendenkmale in Deutschland.“

Und noch etwas unterscheidet Quedlinburg von anderen berühmten Städten. Es gibt für die alten Häuser eine ungebrochene Nachfrage, größer als das Angebot, sodass ihr auch Leerstand und in dessen Folge das Ausländerproblem erspart blieb. Die einzige Ausländergruppe betrifft die holländischen Liebhaber alten Fachwerkes, die sich hier im Laufe der Jahre eingekauft haben und in Harmonie mit der Bevölkerung leben. 

Ulrich Löbert, Quedlinburg






Ab in die Türkei!

Zu: Er kann nichts dafür (Nr. 36)

Ich verstehe überhaupt nicht, warum jemand anderes die Integrationsbeauftrage Aydan Özoguz „entsorgen“ sollte oder wollen könne, wenn sie doch selbst diejenige ist, die, ähnlich wie der Journalist Denis Yücel, die Sorge mit sich herumträgt, in diesem furchtbaren Deutschland leben zu müssen. Sie kann sich doch durch eine Übersiedlung nach Anatoli­en, also in die Türkei, wunderbar selbst entsorgen. Niemand hin­dert sie daran.

Herward Eylers, Bad Driburg






Kleine Mäuse

Zu: Ein erster Gesundheitsapostel (Nr. 33)

Wenn ein Schweizer diese Ausgabe der Preußischen Allgemeinen in die Hand bekommt, kann er sich scheckig lachen über die Deutschen, die zum Frühstück „kleine Mäuse“ verzehren. Denn nichts anderes bedeutet Müsli auf Schweizerisch. Was aber Vollwertkost-Erfinder Bircher den Vegetariern, Veganern und sonstigen Fleischverächtern zu ihrem Frühstück beschert hat, heißt Müesli. 

Prof. Dr. Burkhard Hofmeister, Bad Reichenhall