20.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
20.10.17 / Jan Heitmann: / Nazis am Steuer

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-17 vom 20. Oktober 2017

Jan Heitmann:
Nazis am Steuer

Wer mit einem im schleswig-holsteinischen Landkreis Steinburg zugelassenen Kraftfahrzeug unterwegs ist, führt ein „IZ“ auf dem Kennzeichen. Und weil er beispielsweise Alfred Neumann heißt, hat er als Wunschkennzeichen die Buchstabenkom- bination „IZ-AN“ gewählt. Für die Kieler SPD-Landtagsfraktion ist der Fall klar: Das ist „Nazi-Propaganda“. Rückwärts gelesen steht da nämlich „NAZI“. Auch der Dithmarscher, der etwa „HEI-L“ auf dem Kennzeichen stehen hat, ist in die Schusslinie der SPD geraten, offenbart diese Buchstabenkombination doch dessen nati- onalsozialistische Gesinnung. Um dem ein Ende zu machen, hat die SPD-Fraktion einen Antrag eingebracht, demzufolge die Zulassungsstellen angewiesen werden sollen, „keine Kfz-Kennzeichen mit Zahlen- und/oder Buchstabenkombinationen mehr zuzuteilen, die einen eindeutigen Bezug zum Nationalsozialismus und seinen Institutionen aufweisen“ oder Verbundenheit mit der rechtsextremen Szene ausdrücken könnten. Bereits zugeteilte Kennzeichen sollen von Amts wegen geändert werden.

„NS“, „SA“, „SS“, „HJ“ oder „KZ“ wird schon seit Jahren bundesweit nicht mehr zugeteilt. Welche anderen Kombinationen nach einem angeblich existierenden „Nazi-Code“ irgendeine Bedeutung haben könnten, soll nun der Verfassungsschutz auflisten. Dazu gehören auch Zahlenkombinationen wie 18 (erster und 18. Buchstabe im Alphabet: AH = Adolf Hitler), 88 (HH = Heil Hitler) oder 74 (GD = Großdeutschland).

Vor allem im Nazi-Pfuhl Hamburg müssen die Sozialdemokraten endlich durchgreifen. Hier sind bummelig eine Million Fahrzeuge zugelassen. Alle mit „HH“ und somit von Haltern, die ihre Führerverehrung ausdrücken wollen. Das muss aufhören.