26.04.2024

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03.11.17 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-17 vom 03. November 2017

MELDUNGEN

Chinesen sollen reiten lernen

Hohhot – Die Regierung der Inneren Mongolei, eines Autonomen Gebietes der Volksrepublik China, möchte eine alte mongolische Tradition aufgreifen und bietet ab dem Winterhalbjahr Reitunterricht als reguläres Fach in den Schulen an. Im Rahmen des Programms „10000 Schüler lernen Reiten“ können sie sich vor allem in der Hauptstadt Hohhot dieser Königsdisziplin der Mongolen nähern, mit der bei den Einheimischen bereits Drei- bis Vierjährige beginnen. Die Bevölkerung der Stadt besteht zu fast 90 Prozent aus ethnischen Chinesen, denen die chinesische Führung seit Langem die Traditionen ihres Siedlungsgebietes zu vermitteln sucht.T.W.W.





Muftis dürfen Ehen schließen

Ankara – In der Türkei dürfen künftig islamische Muftis rechtlich gültige Ehen schließen. Bisher durften das in der offiziell noch laizistischen Türkei nur Standesbeamte tun. Religiöse Eheschließungen waren ohne standesamtliche Trauung nicht gültig. Jetzt ermöglicht ein neues Gesetz, dass sich Paare allein vor einem Mufti, einem islamischen Rechtsgelehrten, das Ja-Wort geben können. Der Mufti ist nur dem Koran und der Scharia verpflichtet, da steht von einem Mindestalter bei Eheschließung und einer Begrenzung auf einen Ehepartner nichts drin. Zusätzlich zu den neuen Eheregeln ändert das neue Gesetz auch die Bestimmungen für Geburtseintragungen beim Standesamt. Geburten können künftig ohne offiziellen Geburtsschein eingetragen werden. Eine mündliche Bestätigung der Eltern soll reichen. Die Änderung begünstigt Hausgeburten, die vor allem bei minderjährigen Müttern verbreitet sind. Damit ebnet das neue Gesetz den Weg für Kinderehen und Polygamie.B.B.