20.04.2024

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03.11.17 / »Eigenartiger« Fremdenführer

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-17 vom 03. November 2017

»Eigenartiger« Fremdenführer
Silvia Friedrich

Die USA sind ein Land, in dem sich einst Abenteurer, religiöse Fanatiker und Außenseiter niederließen – eine demografische Mischung, die sich in den letzten 400 Jahren kaum geändert hat“, heißt es in dem Buch „So sind sie, die Amerikaner“, aus der Reihe „Die Fremdenversteher“. Die Taschenbücher widmen sich den Eigenarten der Bewohner verschiedener Nationalitäten und versuchen, diese dem Reisewilligen näherzubringen. In dem Buch über Amerikaner spricht eine in Wa-shington lebende Autorin mit europäischen Wurzeln. Sie weiß, wovon sie berichtet, denn sie ist in der Hauptstadt aufgewachsen, was ihr tiefe Einblicke in Leben und Gewohnheiten ihrer Landsleute gab. 

Wer vorhat, in eines der Länder zu reisen, dort vielleicht sogar zu leben oder einen Partner aus diesen Nationen zu finden, wird nach der Lektüre sicher ein wenig mehr Verständnis haben für die bis dahin unbekannten Eigenarten der Einheimischen. Für den einen oder anderen, der sich des Öfteren in den Ländern aufgehalten hat, kommt es beim Lesen sogar zum Aha-Effekt, da man vieles wieder erkennt.

Ein Amerikaner, des Deutschen mächtig, der sich das Werk über seine Landsleute vorgenommen hat, äußerte seine Meinung mit den Worten, er sehe erst einmal nichts Falsches darin. Eine qualitativ hochwertige Aussage, die für den Inhalt dieses Bändchens spricht. Hier werden nicht nur Klischees aufpoliert, sondern feine Unterschiede zwischen den Nationen beleuchtet. 

Stephanie Faul: „Die Fremdenversteher. So sind sie, die Amerikaner“, Reise Know How Verlag Peter Rump, Bielefeld 2017, broschiert, 108 Seiten, 8,90 Euro