25.04.2024

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10.11.17 / Aus der Katastrophe lernen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-17 vom 10. November 2017

Aus der Katastrophe lernen
Eberhard Hamer

Die Politik und die ihr ergebene Presse haben erreicht, dass die Mehrheit der Bevölkerung zufrieden bleibt. „Es geht uns doch so gut!“. „Wir sind doch ein reiches Land und können abgeben!“. Doch die Menschen sehen nicht, dass wir durch die Euro-Politik in einem künstlich aufgeblähten Finanzballon leben, der immer größer wird und jederzeit platzen kann.

Uns werden diese gefährlichen Fehlentwicklungen durch  Politik und Medien vernebelt. Und uns wird vorgegaukelt, dass es dabei nicht mehr um nationale Wohlfahrt, sondern allein um Globalisierung und Weltrettung gehe, dass man deshalb mit Nullzins und Bürgschaften nationale Zusatzverschuldung in Kauf zu nehmen habe, um die europäischen und internationalen Pleitestaaten noch eine Weile liquide zu erhalten, dass man gegen die internationale Armut durch unbegrenzte Aufnahme aller Armen in unser Sozialsystem „internationale Solidarität“ beweisen müsse, dass man auch das Weltklima durch Verzicht auf die billige Atomenergie und teure ökologische Zwangsmaßnahmen zu retten versuchen müsse, und dass die Zeiten nationaler Demokratie vorbei seien, vielmehr durch globale Herrschaft der Hochfinanz und ihrer internationalen Behörden (EU) ersetzt werden müsse.

Wer über die großen Crash-Risiken wie Spekulations- und Schuldenblase, Geldbetrug, Überlastung der Sozialsysteme oder die Kriegslust der USA redet, wird als Verschwörungstheoretiker, Miesmacher, als „rück­ständig“ abgetan. Und wer die Gefahren der Massenzuwanderung nennt, gilt gar als „Nationalist“ oder sogar „Rassist“. Die herrschende Elite und ihre Medien wollen „weiter so“, wie ein Drogensüchtiger, der sich vor dem Entzugsschock fürchtet und durch weitere Drogen noch „Zeit zur Lust“ gewinnen will.

Erst wenn Unternehmen und Privatleute kein Geld mehr haben, werden sie erkennen, dass sie bisher in einer Finanzblase gelebt haben. Erst dann erkennen sie auch, dass die Parteien sie betrogen haben, dass Schuldenorgien und Massenzuwanderung kein Wohlstandsprogramm, sondern ein Verarmungsgrund waren.

Wo Vernunft nicht ausreicht, muss eben die Macht der Marktkräfte die Scheinwelt zusammenschlagen. Wie nur Winter und Frost einen neuen Frühling bringen, haben in der Geschichte meist erst Krisen und Zusammenbrüche falsche, nicht lebensfähige Strukturen zerstört und neuen politischen und wirtschaftlichen Aufschwung erzeugt. Wir brauchen also dringend einen Crash, der zwangsweise Erneuerung bringt, weil unsere Politik gegen alle Vernunft eine Scheinwelt und gefährliche Entwicklungen zu erhalten versucht.