26.04.2024

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10.11.17 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-17 vom 10. November 2017

MEINUNGEN

Am Beispiel der Forderung nach weiterem Familiennachzug für Asylsucher erläutert Ramin Peymani in seinem Blog „peymani.de“ (30. Oktober), was eine Regierungsbeteiligung der Grünen bedeuten könnte:

„Mehr als 60000 unbegleitete Minderjährige leben inzwischen hier. Es ist keineswegs vermessen, nur für diese Zuwanderergruppe von einem Familiennachzug auszugehen, der eine halbe Million erreicht. Mit den Grünen an der Macht werden sich sämtliche Negativentwicklungen der letzten Jahre dramatisch beschleunigen. Wieso aber gestatten wir einer Sekte, die gerade einmal fünf Prozent aller Bürger vertritt, unser Leben so radikal zu verändern? Die Mehrheit will Jamaika – Deutschland muss verrückt sein!“





Im Portal „Publico“ (5. November) wundert sich Alexander Wendt, wie tatenlos die Politik der Verwahrlosung der deutschen Hauptstadt zusieht:

„Es ist faszinierend zu sehen, wie Angela Merkel und ihre Bediensteten über einen Mar­shallplan für Afrika nachdenken – unter anderem – während die zuständigen staatlichen Stellen nicht einmal kleinste Areale sicherheitstechnisch in den Griff bekommen, die selbst unter Umständen des Berliner Baustellenumfahrungsverkehrs nur 30 Autominuten vom Kanzlerinnenschreibtisch entfernt liegen.“





In seinem Internet-Tagebuch „Acta Diurna“ (6. November) erforscht Michael Klonovsky, was er für die tieferen Motive der aktuellen Zuwanderungspolitik hält: 

„Die EU verliert an Einfluss und manipulativer Kraft, die Völker sind störrisch – was tun? Man muss sie verdünnen, man muss neue, dumme, alimentierungsbedürftige Wählergruppen importieren, den Zusammenhalt zerstören und zugleich Unsicherheit schaffen, auf dass die Menschen nach Schutz rufen und man zugleich die Zügel der Überwachung, der Zensur und der Kontrolle anziehen kann. Das ergibt doch, aus der Sicht eines amtierenden Eurokraten, durchaus Sinn, oder?“





Wird sich die CDU nach dem Erfolg der AfD wieder stärker um ihre konservativen Anhänger kümmern? Nein, vermutet Jan Fleischhauer in „Spiegel Online“ (2. November) und sagt voraus, dass die Christdemokraten sogar noch weiter nach links rücken würden:

„Die offene Frage ist jetzt, ob die Grünen so werden wie die CDU. Oder ob die CDU so wird wie die Grünen. Wenn die Vergangenheit einen Hinweis auf die Zukunft gibt, dann steht jetzt erst einmal die Ökologisierung der CDU an. Die meisten Leute denken, die Lehre aus dem Debakel bei der Bundestagswahl sei ein Rechtsschwenk, um die AfD wieder aus dem Parlament zu vertreiben. In Wahrheit bereiten sich die Christdemokraten unter Angela Merkel darauf vor, noch weiter nach links zu ziehen. Was die Tonlage angeht, sind Grüne und CDU schon nah beieinander. Merkel und Göring-Eckardt verstehen sich blind, wie es heißt.“