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17.11.17 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-17 vom 17. November 2017

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Harte Kritik an »Tagesschau«

Hamburg – Der Publizist Michael Klonovsky hat scharfe Kritik an der „Tagesschau“ wegen ihrer Berichterstattung zur Eröffnung einer Erinnerungsstätte am Hartmannsweilerkopf im Elsass geübt. An dem Ort wird künftig der Gefallenen einer der härtesten Schlachten des Ersten Weltkriegs gedacht. In der ARD-Nachrichtensendung hieß es dazu: „In Frankreich ist der Krieg bis heute sehr gegenwärtig. In Familien, in der gesamten Gesellschaft. Deutlich mehr als in Deutschland, das den Nachbarn überfallen und diesen Krieg angezettelt hatte.“ Klonovsky nennt das „Fake News, Geschichtsklitterung und Hetze auf Steuerzahlerkosten“. Historiker sind von der Behauptung, Deutschland trage die Hauptschuld am Ersten Weltkrieg, tatsächlich längst abgerückt.  H.H.





Die Rache der Ex am Spalt-Pilz

Hätte Hollywood-Produzent Harvey Weinstein seine lüsterne Hand bloß unter Kontrolle gehabt. So aber löste die Aufdeckung seiner sexuellen Belästigungen eine weltweite Empörungslawine aus, die bis nach Österreich reicht. Opfer der in den sozialen Internetmedien unter „#Meetoo“ laufenden Sexismus-Kampagne gegen Prominente ist nun auch Peter Pilz geworden.

Der frühere Grünen-Politiker soll vor etlichen Jahren zwei Frauen begrapscht haben. Obwohl er die Vorwürfe im einen Fall abstreitet, sich in einem anderen nicht daran erinnern kann, erklärte er seinen Rückzug aus dem Nationalrat, in den er mit seiner erst im Juli gegründeten „Liste Pilz“ gewählt wurde (siehe Seite 6). 

Pilz vermutet hinter den Vorwürfen gegen ihn die Rache seiner „Ex“: Seine alte Partei, die Grünen, hatte noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen, weil sie den Einzug in den Nationalrat wegen des Erfolges der „Liste Pilz“ nicht geschafft hat. Weil Pilz mit „links­populistischen Parolen“ gegen den politischen Islam und für ein Bekenntnis zur Heimat stark polarisierte, verweigerten die Grünen ihrem Gründungsmitglied einen sicheren Listenplatz für die Nationalratswahl, weshalb er         sich von ihnen          nach 30 Jahren trennte und eine eigene Partei gründete.

Der 63-jährige Politologe und Ökonom aus der Steiermark ist nicht erst seitdem als „Spalt-Pilz“ bekannt. Das frühere Mitglied der trotzkistischen Gruppe „Revolutionäre Marxisten“ hat in der Alpenrepublik als „Chefaufdecker“ bereits für viel Wirbel gesorgt. 1988 war er maßgeblich an der Aufdeckung der „Lucona-Affäre“ beteiligt, als für einen Versicherungsbetrug sechs Menschen bei einer Schiffsexplosion im Indischen Ozean ums Leben kamen. Und auch bei einem Skandal um illegale Waffenlieferungen oder im „Euro­fighter“-Untersuchungsausschuss setzte er Duftmarken.

Kurz vor den Wahlen veröffentlichte er das Buch „Heimat Österreich: Ein Aufruf zur Selbstverteidigung“. Wegen dieses Bekenntnisses zur Heimat wählten ihn die Bürger in den Nationalrat, in den er wegen einer Hetzkampagne jetzt doch nicht einzieht.H. Tews