25.04.2024

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17.11.17 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-17 vom 17. November 2017

MEINUNGEN

Dirk Schümer sorgt sich in der „Welt“ (13. November), wie die EU und das Euro-System den Süden der Europäischen Union in die Krise stürzen:

„Mag also sein, dass das Mittelmeer die Wiege der europäischen Idee ist. Doch wenn es so weitergeht, wenn der Euro die Ökonomien im Süden weiter abwürgt und weiter über die Seegrenze massenhaft Migranten kommen, dann wird das Mittelmeer womöglich zu Europas Grab.“





Der Schriftsteller und Historiker Klaus-Rüdiger Mai wehrt sich im „Cicero“ (7. November) gegen eine Verherrlichung der „Oktoberrevolution“ und sieht beunruhigende Parallelen zwischen Lenins Zeit und der Gegenwart:

„Es ist eine Lüge, zumindest Ausweis gewollter Unkenntnis der Geschichte, wenn man die Oktoberrevolution und Lenin verherrlicht und die Verbrechen nur Stalin anlastet. Mit welchem Vernichtungswillen, mit welchem nihilistischen Hang zum Totalitarismus, zur Zensur, zur Rechthaberei, zur Diktatur die Bolschewiki angetreten sind, lässt sich mit genügend Schriften belegen. Der Wille zur Zensur, wie er heute wieder zum Vorschein kommt, die Beseeltheit von Journalisten, zu Propagandisten zu werden, Objektivität fahren zu lassen, weil man wieder einmal am großen Werk mittun will, findet man theoretisch vorformuliert in Lenins Schrift ,Parteiorganisation und Parteiliteratur‘.“





Der Blogger Holm Teichert resümiert nach dem bedrückenden Besuch in einer westdeutschen Großstadt, die in rasantem Tempo verwahrlost, im Netzportal „Journalistenwatch“           (9. November) die Qualität der tatenlosen Politiker:

„Wir haben eine Politik, die die Grundlagen, das Grundsätzliche ihres Handelns längst aus den Augen verloren hat. Wir haben Gutwetterpolitiker. Solange alles seinen gewohnten Gang lief und Deutschland relativ frei von Problemen war, feierten sie sich alle und lobten sich gegenseitig in den Himmel für ihre Politik. Doch kaum gerät etwas ins Stocken, verlieren die Politiker ihren Kopf und hören einfach auf zu funktionieren. Sie sind eben einfach nicht belastbar.“





Im Debatten-Magazin „The European“ (10. November) attackiert Ulrich Berls den CSU-Politiker Markus Söder wegen dessen Auftritt beim Treffen der bayerischen Jungen Union:

„Bilder werden arrangiert: Söder inmitten von JU-Mitgliedern, die vorproduzierte Schilder hochhalten, auf denen ,Ministerpräsident Söder‘ steht. Skrupelloser geht’s nicht, denn Söder hatte sich im CSU-Vorstand verpflichtet, jedwede Personaldebatte einstweilen hintanzustellen, um dem Parteivorsitzenden bei den Jamaika-Gesprächen in Berlin nicht in den Rücken zu fallen.“





Rainer Zitelmann ärgert es im „Focus“ (11. November), dass „Reiche“ pauschal als potenzielle Steuersünder verdächtigt werden:

„Die gleichen Medien und Politiker, die jetzt Reiche als Steuertrickser an den Pranger stellen, belehren uns ständig, wie schlimm ein ,Generalverdacht‘  z. B. gegen Flüchtlinge sei.“