24.04.2024

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24.11.17 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-17 vom 24. November 2017

MELDUNGEN

Nicht mehr rosa sondern bunt 

Berlin – Buntstifte als „Denkanstoß“ bietet die Initiative „GoVolunteer“ an. Sie sollen den Kleinen helfen, „sich selbst und ihre Freunde endlich so zu malen, wie sie wirklich sind“. Nicht mehr „rosa“, sondern „bunt“, denn „so bunt ist Deutschland“. Neben einem Weißton umfasst die braun-gelbe Palette kaum Zwischentöne und kostet 12,50 Euro. Der Erlös fließt angeblich „zu 100 Prozent in die Integrationsprojekte von GoVolunteer“ von Malte Bedürftig, einem Ex-Berater von McKinsey. „Wir alle profitieren von der Vielfalt der Menschen“, steht auf der Packung. Im Angebot sind auch Pflaster, die Verletzungen von Dunkel- bis Hellbraun abdecken. Zumindest die Stifte sollen von echter Kindernachfrage inspiriert sein. SG 





Zufriedene Leistungsträger

Allensbach – Die sogenannte Generation Mitte stellt die Mehrzahl der Steuerzahler – und ist zufriedener als 2016. Dennoch fürchtet sich jeder Zweite, im Alter zu wenig Geld zu haben. Dies sind die zentralen Resultate einer Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Allensbach in den vergangenen Wochen durchführte. Vier von fünf der 30- bis 59-Jährigen schätzen demnach die hohe Lebensqualität in Deutschland, das kulturelle Angebot, die Meinungs- und Pressefreiheit sowie das Gesundheitssystem. Laut dem Auftraggeber, dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), stellen die mehr als 35 Millionen 30- bis 59-Jährigen in Deutschland 70 Prozent der Erwerbstätigen und erwirtschaften über 80 Prozent der steuerpflichtigen Einkünfte. Allensbach befragt diese Bevölkerungsschicht im Auftrag des GDV seit 2013 einmal jährlich. P.E.





Neue »Mauer der Trauer« 

Moskau – In Moskau hat Russland 100 Jahre nach dem bolschewistischen Umsturz sein nationales GULAG-Monument eingeweiht. Die bronzene „Mauer der Trauer“ zum Gedenken an die Opfer der stalinistischen Repression wurde von Meisterbildhauer Georgij Franguljan geschaffen. Das kolossale Werk ist mit überlebensgroßen gesichtslosen menschlichen Figuren bedeckt, welche an das Millionenheer der Sowjet-Opfer erinnern. Präsident Wladimir Putin fand bei der Eröffnung deutliche Worte gegen sowjetnostalgische Entschuldigungsversuche: „Es gibt keine Rechtfertigung für diese schreckliche Vergangenheit durch irgendwelche vorgeblichen höheren Interessen des Volkes“. Damit meinte er die vermeintlich nur so mögliche Modernisierung, logisch weitergedacht aber auch den durch die „bolschewistische Methode“ der Massenopferung von Menschen erzielten „Sieg“ im Zweiten Weltkrieg. Der Historiker Wladimir Lukin von der Stiftung zur Erinnerung an die Repression monierte, dass die junge Generation über die „größte Tragödie des 20. Jahrhunderts“ viel zu wenig wüsste.  T.W.W.