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24.11.17 / Nicht der eigentliche Gründer, aber ...

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-17 vom 24. November 2017

Nicht der eigentliche Gründer, aber ...

Zwar ist der bekannte US-amerikanische Internetunternehmer Elon Musk nicht der eigentliche Gründer des E-Auto-Bauers Tesla. Aber er spielte bereits in der Frühzeit der 2003 gegründeten Firma eine große Rolle als Investor und wurde im Februar 2004 auch Vorsitzender des Aufsichtsrates. Er wirkte an der Entwicklung des Tesla „Roadsters“ mit, spielte aber keine aktive Rolle im operativen Tagesgeschäft. Das änderte sich 2008 nach der Finanzkrise. Nun übernahm Musk auch die Leitung des Unternehmens.

Musk ist gebürtiger Südafrikaner. Er wanderte mit seinem Bruder 1989 zunächst nach Kanada, später in die USA aus, um dem Wehrdienst in der südafrikanischen Armee zu entgehen. Seine Mutter ist Kanadierin. Daher war es leicht für Musk, die kanadische Staatsangehörigkeit zu erhalten. Er studierte zunächst in Kanada, dann in den USA. 1995 zog er nach Kalifornien, um an der Universität Stanford zu studieren. Aber das Studium gab er schnell auf und gründete seine erste Firma Zip2. 2002 erhielt er die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Mit dem Verkauf von Zip2 an Compaq legte er den Grundstein für sein heutiges Vermögen. Dann folgte erst X.com, dann PayPal, beides Onlinebezahlsysteme. Musk überwarf sich mit der PayPal-Führung und musste 2002 den Chefsessel räumen. 

Heute ist Musk nicht nur an Tesla, sondern auch an SpaceX und Hyperloop beteiligt. Das 2002 gegründete Unternehmen SpaceX produziert Trägerraketen für Satelliten und andere Fracht. Außerdem versorgt es die Internationale Raumstation ISS für die NASA. Weitere Ziele von SpaceX sind kommerzielle Flüge zum Mond und zum Mars. Hyperloop ist ein Konzept für ein magnetbetriebenes Rohrbahnsystem, das Metropolen in den USA miteinander verbinden soll. Bislang existiert nur eine Teststrecke unweit Las Vegas. Einen formalen Auftrag von Verkehrsbehörden oder anderen Unternehmen gibt es nicht.F.L.