Im brandenburgischen Elbe-Elster-Kreis (Verwaltungssitz Herzberg) besitzen von den 104673 Einwohnern nur 1992 Personen keine deutsche Staatsbürgerschaft. Das entspricht einem Ausländeranteil von 1,9 Prozent. Unter den 472 Landkreisen in Deutschland nimmt der Kreis damit eine Spitzenstellung ein. In Thüringen und Sachsen erreichen einige Landkreise zumindest ähnliche Werte. Die Bundesregierung hat den Kreis am 25. Mai 2009 als „Ort der Vielfalt“ ausgezeichnet. Bis vor Kurzem hatte die Landesregierung beabsichtigt, Elbe-Elster mit dem benachbarten Kreis Oberspreewald-Lausitz zu fusionieren. Den höchsten Ausländeranteil in Brandenburg weist Frankfurt (Oder) auf. Die an der Grenze zur Republik Polen liegende Stadt kommt auf einen Anteil von 7,4 Prozent, die Landeshauptstadt Potsdam auf 6,2 Prozent. In Deutschland insgesamt liegt der Ausländeranteil bei 10,5 Prozent - in der Hauptstadt Berlin sogar bei 15,5 von Hundert. H.L.