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01.12.17 / Eine Handbreit scharfkantiger, spitzer Stahl / Das Messer wird in Deutschland immer öfter zum Objekt blutiger Gewalt – Die Herkunft der Täter ist fast immer ähnlich

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 48-17 vom 01. Dezember 2017

Eine Handbreit scharfkantiger, spitzer Stahl
Das Messer wird in Deutschland immer öfter zum Objekt blutiger Gewalt – Die Herkunft der Täter ist fast immer ähnlich
Hermann Paul Winter

Ein mörderischer Trend fordert in Deutschland immer mehr Opfer. Mit dem Messer werden  Menschen verletzt, bedroht und ermordet. Die Täter kommen fast immer aus Kulturen, in denen Rache, Ehrenmodre und Gewalt verherrlicht werden.

Eine 43-jährige Türkin trifft im badischen Waldshut-Tiengen auf der Straße ihren türkischen Ex-Mann. Von ihm bedroht flieht sie in ein nahes Gerichtsgebäude. Der Mann verfolgt sie und sticht ihr ein Messer in den Rücken. Schwer verletzt kommt sie ins Krankenhaus und überlebt nur knapp. Gleichentags zieht in Luckenwalde in Brandenburg ein 48-jähriger Syrer seiner von ihm getrennt lebenden 36-jährigen Frau ein Messer über das Gesicht. Das Opfer war mit dem Täter im Alter von 13 Jahren zwangsverheiratet worden. Bei ihrem Peiniger handelt es sich um einen illegal Eingereisten, der im Verdacht steht, eine Terrororganisation unterstützt zu haben. Bereits wenige Tage später ereignet sich in Gotha Grauenhaftes: Ein Afghane, der 2015 mit dem Flüchtlingsstrom eingereist ist, versucht, seiner Frau mit einem Messer den Kopf abzuschneiden. Er übergibt sich dabei, bricht das Attentat ab, seine Frau überlebt schwer verletzt. All diese Fälle zeigen: Ein simpler Alltagsgegenstand wird zunehmend  zur tödlichen Gefahr. 

Natürlich gab es schon immer Mord und Todschlag mittels Messer. Ein paar Handbreit scharfkantiger und spitzer Stahl lassen sich eben leichter beschaffen als Pistole oder Gewehr, deren Besitz und Mitführen den strengen Regeln des deutschen Rechts unterliegen. Zwar werden auch einige Messer von Gesetzes wegen als Waffen definiert, etwa Butterflymesser oder Springmesser. Ihr Besitz ist verboten und kann als Straftat gewertet werden. Klingen, die länger als zwölf Zentimeter sind, dürfen ebenfalls nicht mitgeführt werden. Dennoch: Potentiellen Gewalttätern reicht schon der Gang zur nächsten Küche, um sich mit einem Mordinstrument auszurüsten. Genau da liegt das Problem: Deutschland hat sich dramatisch verändert. Menschen sind hinzugekommen, die den Alltagsgegenstand nur allzu schnell nicht als Werkzeug, sondern als Waffen sehen.  

Seit zwei Jahren ist es immer öfter ein Messer, mit dem Menschen bedroht, verletzt oder getötet werden. In den Statistiken sind atemberaubende Steigerungsraten nachzulesen. In Bremerhaven nahmen Messerangriffe zwischen 2014 und 2016 um 75 Prozent zu. In Mainz waren es 33 Prozent. Im Jahre 2016 wurden in Berlin 2500 Messerangriffe verübt. Nach Angaben des Gatestone Institutes, einer konservativen US-amerikanischen Denkfabrik, gab es in Deutschland im Jahre 2017 allein von Januar bis Mai mehr als 1600 Messerattacken, also im Durschnitt zehn Angriffe pro Tag. 

Die politisch korrekten Medien geben sich oftmals Mühe, die Herkunft der Täter zu verschleiern. Zugestochen hat ein „Mann“, ein „Unbekannter“ manchmal auch ein „Teenager“ oder ein „deutscher Staatsbürger“. Wer nachforscht, stößt trotzdem fast immer auf einen Immigrationshintergrund. So ist unschwer zu erkennen, dass der mörderische Trend auf den Import altertümlicher, meist islamischer Kulturen nach Deutschland zurückgeht. Es sind vorwiegend Afghanen, Syrer, Iraker oder Nordafrikaner, die zustechen, wenn sie islamischen Terror verbreiten, wenn eine Auseinandersetzung eskaliert oder wenn sie sie sich zu einem Ehrenmord verpflichtet fühlen.  

Von jeher werden Ehrenmorde überwiegend mit Messern begangen. In Deutschland hat sich ihre Zahl seit 2015 mehr als verdoppelt. Dokumentieren tut dies zum Beispiel die Internetseite „Ehrenmord“. Letzter Fall: Die Kasachin Elena D. wird in Saarbrücken von ihrem Lebensgefährten Ashwani T. vor den Augen ihres achtjährigen Sohnes niedergestochen. Sie habe sich von Ashwani trennen wollen, sagen Nachbarn. Nun ist sie tot.  Die Internetseite listet bis Ende August knapp 60 versuchte oder vollendete Ehrenmorde auf. Über die Hälfte davon mit Messern. 

Als Motiv wird von den Tätern häufig Rache genannt. Im deutschen Rechtsstaat widerspricht das Ausüben von Rache dem Gewaltmonopol des Staates. Sie kann als niederes Motiv für einen Mord gewertet werden. Das Christentum untersagt sie, und Friedrich Schiller sah in ihr „unstreitig einen unedlen und selbst niedrigen Affekt“. Im orthodoxen Islam hingegen ist das tödliche Racheüben bis heute eine legitime Option für die Wiederherstellung der Ehre.  

Mit diesem Konzept im Kopf, sitzt das Messer sehr locker. Besonders Flüchtlingsunterkünfte werden zunehmend zum Schauplatz von Messergewalt. Mitte Mai evakuiert die Polizei eine Unterkunft in Berlin-Weißensee, nachdem ein Bewohner den Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma mit einem Messer bedrohte. Anfang Juli 2017 tötet ein 18-Jähriger in einem Flüchtlingsheim in Hessen einen Gleichaltrigen. Anfang September stirbt in Kirchheim bei einer Messerstecherei unter Asylbewerbern ein Mann. Im Oktober wird ein 28-jähriger in einer Dortmunder Flüchtlingsunterkunft mit einem Messer schwer verletzt. 

Auch außerhalb der Unterkünfte wird immer öfter „gemessert“. Traurige Berühmtheit hat inzwischen der Berliner Alexanderplatz erlangt, nachdem dort bei Auseinandersetzungen immer wieder zugestochen wurde. Ein Polizeisprecher wies vergangenen Monat darauf hin, dass sich dort bevorzugt syrische oder afghanische Flüchtlinge aufhielten. Das Messer werde bei ihnen sehr schnell gezogen, warnte er. 

Auch in Leipzig schnellte die Zahl registrierter Messerangriffe drastisch nach oben. Bis Ende September dieses Jahres wurden 103 gefährliche Körperverletzungen mit dem Kurzsachverhalt „Messer“ aufgeführt. Bei einem Angriff in einem Supermarkt in Hamburg-Barmbek Ende Juli dieses Jahres stach der aus den arabischen Emiraten stammende Täter Ahmed A. auf einen 50-jährigen Mann ein, der den Angriff nicht überlebte. Der Kassierer des Supermarktes sagte aus, der Angreifer habe vor der Tat „Allahu Akbar“ gerufen, was die Polizei später nicht bestätigt. Aber auch ihnen war Ahmed A. als Islamist bekannt. Auf seiner Flucht verletzt er weitere Passanten. Der Kassierer des Marktes und weitere Passanten überwältigten Ahmed A. schließlich, indem sie ihn mit Stühlen auf Distanz halten und zu Fall bringen. 

Ein Angreifer mit der blanken Klinge in der Hand ist – im wahrsten Sinne des Wortes – ein mörderischer Gegner. Nicht nur der Stich ins Herz ist tödlich. Akute Lebensgefahr besteht auch bei Treffern in der Lunge und in anderen lebenswichtigen Organen. Das gilt besonders, wenn große Arterien oder Venen verletzt werden und es zu starken inneren Blutungen kommt. In jedem Fall verursacht das Messer im Körper eine komplexe Wunde. Haut, Nerven, Sehnen, Muskeln oder Blutgefäße werden durchtrennt.

Der Täter hat zudem den Vorteil auf seiner Seite. Er hat seinen Angriff vorbereitet. Er will sein Opfer ausschalten. Ein Stich ist blitzschnell getan, ebenso ein zweiter und dritter. Abwehrmöglichkeiten hat der Angegriffene kaum. Ausgebildete Messerkämpfer mahnen, dass es völlig aussichtlos ist, sich mit bloßen Händen zur Wehr zu setzen. Sie sehen die einzige Chance  darin, den Gegner mit einem geeigneten Gegenstand auf Abstand zu halten und ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen.  

Noch viel wirksamer wäre es gewesen, die „Männer“, „Unbekannten“ oder „Teenager“ gar nicht erst ins Land gelassen zu haben.