28.03.2024

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08.12.17 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 49-17 vom 08. Dezember 2017

MELDUNGEN

Asyl: Dänemark bleibt hart

Kopenhagen – Dänemark will auch künftig keine neuen Asylsucher ins Land lassen. Forderungen des UN-Flüchtlingswerks UNHCR, innerhalb von drei Jahren 1500 sogenannte Quotenflüchtlinge ins Land zu lassen, wird Dänemark nicht nachkommen. Ein neues Gesetz dazu wird in Kürze das Parlament passieren. Die Sozialdemokraten signalisierten bereits ihre Zustimmung. Die Dänische Volkspartei (DF) stellte darüber hinaus die Forderung auf, auch andere Formen der Zusammenarbeit mit der UNO in diesem Bereich aufzukündigen. Dänemarks Finanzminister Kristian Jensen (Venstre) will künftig weniger Mittel für Immigranten bereitstellen.H.L.





Gott ist nicht mehr der »Herr«

Stockholm – Die evangelisch-lutherische Kirche, mit über sechs Millionen Mitgliedern die größte Religionsgemeinschaft Schwedens, hat ihren Geistlichen  empfohlen, Begriffe wie „Herr“ und „Er“ bei Gottesdiensten zu vermeiden und sie durch „Gott“ zu ersetzen. Die geschlechtsneutrale Wortwahl solle zeigen, dass Gott über der menschlichen Biologie stehe und sich somit außerhalb der geschlechtlichen Definitionen befinde. Außerdem solle die neue Sprachregelung die Kirche „integrativer“ machen, teilte Erzbischöfin Antje Jackelén, Vorsitzende der Schwedischen Kirche, zur Begründung mit. Die Empfehlung sei ein Teil des neuen Handbuches der Kirche, in dem beschrieben wird, wie ein Gottesdienst abzuhalten ist. Das Handbuch schreibt die Sprache, die Liturgie, die Musik und andere Aspekte des Gottesdienstes vor. Die neue Ausgabe wurde von einer jährlichen Konferenz der Kirchenführung in Uppsala verabschiedet und soll die Version aus dem Jahr 1968 ersetzten.J.H.