25.04.2024

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15.12.17 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-17 vom 15. Dezember 2017

MELDUNGEN

Eurofighter jetzt auch Bomber

Nörvenich – Die Luftwaffe hat den ersten Eurofighter, der zugleich über Luft-Luft- und Luft-Boden-Fähigkeit verfügt, übernommen. Dazu wurde der als Abfangjäger konzipierte Typ mit einer Vorrichtung zum Abwurf von Laser- und GPS-gesteuerten Bomben ausgerüstet. Die „intelligente“ Bombe GBU-48 besteht aus zwei Hauptbauteilen, dem Sprengkörper selbst mit knapp einer halben Tonne Sprengstoff und einer Lenkeinheit. Die Bombe wird etwa zehn Kilometer vom Ziel entfernt abgeworfen. Ein Rechner steuert sie dann so, dass sie direkt ins Ziel fliegt. Die Genauigkeit der als Präzisionswaffe deklarierten Bombe liegt GPS-gesteuert bei etwa acht Metern, lasergelenkt bei einem Meter. Beim Einsatz des Laserkopfes muss das Ziel zuvor von einem Soldaten am Boden „angelasert“ werden. Alternativ kann der Pilot das Ziel auch selbst erfassen, wofür er allerdings kilometerweit freie Sicht zum Boden benötigt.J.H.





Weimar bleibt standhaft

Weimar – Die Stadt Weimar hat sich nicht einschüchtern lassen und dem in China inhaftierten uigurischen Wirtschaftswissenschaftler Ilham Tohti den diesjährigen Menschenrechtspreis verliehen. Zuvor hatte es massive Proteste Pekings gegeben. Zudem waren nach Bekanntgabe des Preisträgers im Sommer Internetseiten des Menschenrechtspreises auf mysteriöse Weise verschwunden. Menschenrechtler gehen davon aus, dass diese Seiten von Hackern aus China gelöscht wurden. Laut der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) ist es „gängige Methode der chinesischen Staatssicherheit, Hackerangriffe auf kritische Webseiten im Ausland zu veranlassen“. Die GfbV sieht die Preisverleihung als einen „unmissverständlichen Auftrag an Bundesregierung und EU, sich für Tohtis Freilassung einzusetzen“.J.H.