25.04.2024

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15.12.17 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-17 vom 15. Dezember 2017

Landsmannschaftliche Arbeit

BADEN-WÜRTTEMBERG

Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (0711) 854093, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Tel. und Fax (0711) 6336980.

Ludwigsburg – Dienstag, 

19. Dezember, 15 Uhr, „Krauthof“, Beihinger Straße 27: Vorweihnachtsfeier.

Reutlingen – Mittwoch, 20. Dezember, 14.30 Uhr, Treffpunkt „Unter den Leuten“, Rommelsbacher Straße 1 in Reutlingen: Weihnachtsfeier der Frauengruppen. Erika Manzau-Schmidt hat schon einige Vorbereitungen getroffen. Bitte Päckchen für den Grabbelsack mitbringen.

Wendlingen – Sonntag, 17. Dezember, 14.30 Uhr, Saal, Gasthaus „Zum Lamm“, Kirchheimerstraße 26: alljährliche vorweihnachtliche Feier. Mit einer Kaffeetafel wird begonnen. Besinnliche Worte, Singen und Musizieren folgen. Geschichten und Gedichte werden alte Erinnerungen aus Kindheit und Jugend wach werden lassen. In diesem Jahr zum 63. Mal. Wann denn sonst können drei Generationen für einige Stunden in der Heimatgemeinschaft beisammen sein? Können Kinder und Enkel ihren Eltern und Großeltern eine Freude machen und begleiten und so von den Wurzeln ihrer Herkunft erfahren! Hin zum Verständnis, das Erbe der Heimat als Auftrag anzunehmen und weiter zu vererben. Dazu lädt die Landsmannschaft herzlich ein.


BAYERN

Vorsitzender: Friedrich-Wilhelm Böld, Telefon (0821) 517826, Fax (0821) 3451425, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de, Internet: www. low-bayern.de.

Altmühlfranken – Sonntag, 17. Dezember, 15.30 Uhr, Saal, Gasthof „Krone“, Gunzenhausen: Vorweihnachtlicher Nachmittag mit Kaffee und Kuchen, Gedichten und Geschichten aus dem historischen Nordosten Deutschlands.

Ansbach – Sonnabend, 16. Dezember, 15 Uhr, Orangerie: Weihnachtsfeier. Wieder mit unseren schönen Weihnachtsliedern, mit Geschichten und Gedichten aus unserer Heimat. Wir werden wieder Marzipan, Bücher und Kalender für den Gabentisch anbieten. – Montag, 18., bis Mittwoch, 20. Dezember: Stand auf dem Weihnachtsmarkt mit allen Landsmannschaften. Weihnachtswerkstatt mit Leckereien, Büchern, Kalendern und Musik.

Bamberg – Mittwoch, 20. Dezember, 15 Uhr, Hotel „Wilde Rose“, Keßlerstraße: Weihnachtsfeier.

Landshut – Dienstag, 19. Dezember, 14 Uhr, Gasthaus „Zur Insel“: Weihnachtsfeier.


BERLIN

Vorsitzender: Rüdiger Jakesch, Geschäftsstelle: Forckenbeck-straße 1, 14199, Berlin, Telefon (030) 2547345, E-Mail: info@bdv-bln.de, Internet: www.ostpreussen-berlin.de. Geschäftszeit: Donnerstag von 14 Uhr bis 16 Uhr Außerhalb der Geschäftszeit: Marianne Becker, Telefon (030) 7712354.

HEIMATKREISE

Königsberg – Freitag, 15. Dezember, 14 Uhr, Johann-Georg-Stuben-Straße 10: Weihnachtsfeier. Anfragen an Elfi Fortange, Telefon (030) 4944404.

Heiligenbeil – Sonntag, 17. Dezember, ab Hamburg ZOB, 13.30 Uhr; Harburg 14 Uhr. Grumbrechtstraße 76: Besuch des Weih-nachtsmarktes. Der Preis pro Person beträgt 28 Euro inklusive Bus fahrt, Reiseführung sowie Kaffee und leckeren Kuchen. Es sind noch wenige Plätze frei. Anmeldungen nimmt bis spätestens Freitag, 15. Dezember, Konrad Wien unter Telefon (040) 32049041 entgegen. 


BREMEN

Vorsitzender: Jörg Schulz, Telefon (04296) 747701, Am Anjes Moor 4, 27628 Uthlede. Stellvertrende Vorsitzende: Marita Jachens-Paul, Ratiborer Straße 48, 27578 Bremerhaven, Telefon (0471) 86176.  

Landesgruppe – Seit acht Jahren schon wissen nicht nur die Mitglieder unserer Gruppe sondern auch alle anderen interessierten Bremer und Niedersachsen im Umkreis von 50 Kilometern, dass es Ende November im Einkaufszentrum „Berliner Freiheit“ in Bremen-Vahr einen „Markt der Ost- und Westpreußen“ gibt. So war es auch in diesem Jahr und von vielen Besuchern, auch aus Wildeshausen, hieß es, man habe sich gefreut, die Ankündigung unseres öffentlichen Auftritts wieder in der Zeitung gelesen zu haben.

Die örtliche Gruppe Bremen der Landsmannschaft Ostpreußen und zugleich die Landesgruppe Bremen der Landsmannschaft Westpreußen weiß, dass das Interesse an den Heimatgebieten und deren Kultur und Geschichte nach wie vor groß ist. Mittlerweile verfügt sie über eine Auswahl geeigneter Großfotos, Plakate, Fahnen und anderer Objekte, mit denen die Ausstellungswände zu diesen Themen bestückt werden können. Vom 23. bis 25. November wurden in diesem Jahr auch eine Auswahl künstlerischer Landschaftsbilder und Grafiken sowie eine alte Schulwandkarte der Provinz Ostpreußen aus den 1920er Jahren gezeigt, eine Leihgabe unseres Mitgliedes Dieter Palkies, die dieser unserer Gruppe mittlerweile dankenswerterweise übereignet hat.

Hauptattraktion des acht Meter langen Marktstandes war aber erneut das Verkaufsangebot mit Marzipan, heimatlichen Spirituosen, neuen Büchern, Landkarten und Kalendern, vor allem aber das äußerst umfangreiche Antiquariat. Gerade in der heutigen Zeit, in der es immer weniger Neuerscheinungen heimatlicher Literatur und Sachbüchern aus Ost- und Westpreußen gibt, ist das umfangreiche Angebot der Landsmannschaft für Liebhaber solcher Bücher eine wahre Fundgrube. Mehrere Hundert gebrauchte Bücher konnten wieder verkauft werden. Das Antiquariat füllt sich übers Jahr und auch während des Marktes immer wieder auf, weil Angehörige verstorbener oder in eine Heimwohnung verzogener Vertriebener um den kulturhistorischen Wert dieser Bücher wissen und dankbar sind, diese nach einer Wohnungsauflösung der Landsmannschaft spenden zu können.

Natürlich erfordert ein solcher Markt einen nennenswerten Einsatz freiwilliger Helfer, um den Transport und den Aufbau, vor allem aber auch die Standbesetzung täglich von 9 bis 19 Uhr zu gewährleisten. Acht Helfer waren in diesem Jahr ehrenamtlich im Einsatz, sodass regelmäßig sechs Personen für den Verkauf, vor allem aber auch für Fragen und Gespräche zur Verfügung standen.

Darüber hinaus hatten Mitglieder der Gruppe „Thorner Katharinchen“ und „Altniederunger Pfefferkuchen“ nach Familienrezepten gebacken, in Klarsichttüten verpackt, beschriftet und dem Markt damit eine zusätzliche Attraktion verschafft, die zur Hälfte der Ausstellungszeit bereits vergriffen war.

Der ehrenamtliche Einsatz, die attraktive Standgestaltung und das vielfältige Angebot werden vom Center-Management wegen der Zugkraft auf Kunden derart wertgeschätzt, dass es den Stand erneut mietfrei zur Verfügung stellte, die Ausstellungswände und das Mobiliar samt großer Tischdecke mit eigenem Personal aufbaute, den Helfern die Parkplätze für Fahrzeuge kostenfrei überließ und die Pressearbeit bei Zeitungen und im Rundfunk übernahm.

Der Stand ließ viele Besucher erneut staunen, wirkte er doch „positiv aus der Zeit gefallen“. Bei einigen stiegen beim Besuch sogar Tränen der Rührung auf. 

Auch junge Leute und Menschen ausländischer Herkunft waren positiv überrascht und zeigten viel Interesse. Probeexemplare und Gutscheine der PAZ und des „Westpreußen“ wurden gerne mitgenommen.

Der Auftritt hat allen Helfern erneut viel Freude gemacht. Gerade in der heutigen Zeit rückläufiger öffentlicher Förderung wird die Kulturarbeit der Bremer Landsmannschaft den erzielten Erlös gut gebrauchen können.

Heinrich Lohmann


HAMBURG

Erster Vorsitzender: Hartmut Klingbeutel, Haus der Heimat, Teilfeld 8, 20459 Hamburg, Tel.: (040) 444993, Mobiltelefon (0170) 3102815.  

Landesgruppe – Sonnabend, 30. Dezember, 14 Uhr, Haus der Heimat, Landesverband der vertriebenen Deutschen in Hamburg (L.v.D.), Teilfeld 8: Brauchtumsstunde der ost- und mitteldeutschen Landsmannschaften in Hamburg.

Frauengruppe – Freitag, 22. Dezember, 14 Uhr, Haus des Begle iters, Harders Kamp l: Weih-nachtsfeier, „Min lever goter Wiehnachtsmann“ mit Kutscherkuchen.


HESSEN

Vorsitzender: Ulrich Bonk, Stellvertretender Vorsitzender: Gerhard Schröder, Engelmühlenweg 3, 64367 Mühltal, Telefon (06151) 148788 

Dillenburg – Bei der November-Monatsversammlung sprach Lothar Hoffmann über den Schwibbogen. Dieser gehört zum weih-nachtlichen Schmuck im erzgebirgischen Raum um Johanngeorgenstadt und Schwarzenberg in Sachsen. Dazu hatte Hoffmann seinen im Erzgebirge gekauften Schwibbogen mitgebracht, aufgestellt und die Lichter darauf angezündet. Er war aus Eisen geschmiedet.

Der Schwibbogen ist ein Zeichen für das Licht, nach dem sich alle Bergleute, die oft im Dunklen einfuhren und erst abends aus der Grube heraufkamen, sehnten. Der älteste Schwibbogen wurde schon um 1740 gezeigt, geschaffen von dem Bergschmied Teller. Bergschmiede kümmerten sich normalerweise um die Werkzeuge der Bergleute, die einfuhren und das Erz förderten. Zum Dank dafür wurden die Bergschmiede am 24. Dezember zur „Mettenschicht“ eingeladen. An diesem Tag arbeiteten die Bergleute nur bis mittags, danach versammelten sie sich zum Gottesdienst. Zur Andacht eingeladen zu werden, war eine große Ehre, denn die Bergleute waren sehr stolz auf ihren harten Beruf.

Der Ort Georgenstadt entstand, als nach dem 30-jährigen Krieg evangelische Bergleute in das protestantische Sachsen flohen. König Johann Georg I. erlaubte ihnen 1654, Straßen und Plätze für eine Stadt abzustecken, die sie dann ihm zu Ehren Johanngeorgenstadt nannten. Bald fanden sie dort am Fastenberg Kobalt, später Silber und schließlich Pechblende, also Uran. Das Schaubergwerk „Glöckel“ war eine der ersten deutschen Silbergruben. Auf dem Dach der Kaue (dem Wasch- und Umkleideraum der Bergleute) steht ein hölzerner Bergmann, der die Glocke anschlägt zum Zeichen, dass von da an die Wasserpumpen arbeiten. Dort wird auch ein „Pferdegöpel“ von 1798 gezeigt: Zwei Pferde ziehen Erz und Gestein aus dem 140 Meter tiefen Schacht, mit Hilfe einer Seiltrommel an einem langen Göpelbaum, geführt von einem Pferdeführer, der auch für die Pflege der Pferde verantwortlich war. Später wurde diese Göpel-Seiltrommel durch Motorwinden ersetzt.

Das am meisten verbreitete Schwibbogenmotiv entstand bei einer Feierabendschau 1937 in Schwarzenberg in Sachsen. Diese Ausstellung zeigt alles, was das erzgebirgische Weihnachten ausmacht. Der Leiter der Ausstellung hatte zudem dazu aufgerufen, einen für das Erzgebirge typischen Schwibbogen zu schaffen. Den Ersten Preis erhielt die Grafikerin Paula Jordan. Sie war die Tochter eines katholischen Straßburger Kunstmalers und einer zum Katholizismus konvertierten, ursprünglich evangelisch-lutherischen Mutter. Ihr Schwibbogen zeigte in der Mitte zwei Bergleute, die einen Schild mit zwei Kurzschwertern, das Zeichen der Bergämter, halten. Darunter steht eine Bergmannstruhe, die mit Schlägel und Bergeisen verziert ist. An den Seiten sitzen eine Klöpplerin und ein Holzschnitzer, der Spielzeug herstellt – beides typisch erzgebirgische Berufe. Den weihnachtlichen Aspekt bringt ein Schwebeengel ein, der den Bergleuten das Licht bringt. Mit diesem Engel weist Paula Jordan auf den Psalm 91 hin, der den Titel trägt „Unter Gottes Schutz“. Das Bergmannsgebet eines Kindes drückt das gleiche Vertrauen zu Gott aus:  „Vater unser, ich fleh zu dir: Beschütze den guten Vater mir! Der treue Engel sei ihm gut und segne alles, was er tut. Und lass ihn bald zu Hause sein, den lieben guten Vater mein. Amen.“

Der Bergmannsgruß „Glück auf!“ , der wohl um das Ende des 16. Jahrhunderts entstanden ist, wahrscheinlich im Erzgebirge, und der heute noch gilt, sagt auch, dass jeder Bergmann nach seiner Schicht glücklich und mit Gottes Hilfe ans Tageslicht steigen will. Lothar Hoffmann erhielt für seinen Vortrag, den er mit Bildern seines Schwibbogens unterlegte, viel Beifall. Ingrid Nowakiewitsch

Wetzlar – Montag, 6. Januar, 13 Uhr, Restaurant „Grillstuben“, Stoppelberger Hohl 128: Treffen zum Thema „Wanderfahrt ins Memelland und ins nördliche Ostpreußen“. Referent ist Wolfgang Post aus Herborn. Der Eintritt ist frei. Kontakt: Kuno Kutz, Telefon (06441) 770559.

Wiesbaden – Sonnabend, 

16. Dezember, 15 Uhr, Haus der Heimat, Großer Saal, Wiesbaden, Friedrichstraße 35: Monatstreffen mit vorweihnachtlicher Feier. Sie erwartet Kaffee und Kuchen, Königsberger Marzipan, Kerzenschein, ein besinnliches Programm und nette Menschen. Mit Geschichten, Gedichten, Gesang und Musik sowie einer Ansprache von Pfarrer Holger Saal wollen wir Sie auf das Weihnachtsfest einstimmen. Zur Kostendeckung der Feier sind wir für Geldspenden dankbar.


MECKLENBURG-VORPOMMERN

Vorsitzender: Manfred F. Schukat, Hirtenstraße 7 a, 17389 Anklam, Telefon (03971) 245688.

Landesgruppe – Die Adventszeit gehört zu der besinnlichen und stillen Zeit des Jahres. Wenn die Lichter angezündet und Weihnachtslieder angestimmt werden, kehren Freude und Frieden in die Herzen der Menschen ein. 

So war es auch am 3. Dezember im Volkshaus Anklam, denn zur Adventsfeier für Ostpreußen, Pommern, Westpreußen, Sudetendeutsche, Neumärker, Schlesier und Freunde der Heimat hatte der Bund der Vertriebenen in Vorpommern e.V. eingeladen. Und 350 Gäste kamen, auch 20 Angehörige der Deutschen Minderheit aus Stettin.

Als das Blasorchester Greifswald das Pommernlied spielte, hielt es niemandem mehr auf dem Stuhl und die Gedanken gingen zurück.

Am 25. März 1948 war Doris Festersen, geb. Meyer, in einem Viehwaggon zusammen mit ihrer Mutter in Obermaßfeld bei Meiningen in Thüringen aus Königsberg eingetroffen. Sie ist eines der sieben Kriegskinder gewesen, von denen Freya Klier in ihrem Buch „Wir letzten Kinder Ostpreußens – Zeugen einer vergessenen Generation“ berichtet hatte.

Heute ist Doris Festersen 

80 Jahre alt und betreut den Bücherstand bei den Treffen der Vertriebenen in Anklam, Schwerin und Neubrandenburg. 

Zum Volkstrauertag durfte sie 2016 im Deutschen Bundestag in Berlin sprechen. Die Redezeit war leider auf zwölf Minuten begrenzt, wobei davon sechs Minuten für Leningrad und dann sechs Minuten für Königsberg gestattet wurden.

Bis auf ihre Mutter hatte das damals achtjährige Mädchen ihre gesamte Familie in Ostpreußen verloren, welche entweder erschossen und erschlagen wurden oder im Königsberg der Nachkriegszeit verhungert sind.

Weihnachten 1945, 1946 und 1947 waren eine schwere Zeit für sie, da die Mutter Schneiderin war und von den Sowjets nicht rausgelassen wurde.

Auf dem Weg in den Westen  sind viele alte und schwache Menschen noch kurz vor der ersehnten Freiheit auf dem Transport verstorben und auf der Bahnstrecke abgelegt worden 

Wenn das Weihnachtsfest in diesem Jahr die Stuben hell erleuchtet und Weihnachtsgeschenke von Hand zu Hand gehen, so wird auch an die Menschen in Ostpreußen gedacht. Weihnachtspäckchen gehen auf die Reise, welche für die Bedürftigen in den Ostgebieten gepackt worden sind.

In vorbildlicher Arbeit haben Manfred F. Schukat und Friedhelm Schülke auch dieses Jahr alles sehr gut vorbereitet.

Die Veranstaltungstermine für 2018 stehen fest. Weihnachten, das Fest der Liebe und des Lichts, kann nun kommen. Keiner sei denn mehr allein, wie es in einer Liedzeile heißt. Möge es denn hoffentlich auch so kommen.Hans-Joachim Nehring


NIEDERSACHSEN

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (04131) 42684. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstraße 30b, 31275 Lehrte, Telefon (05132) 4920. Bezirksgruppe Lüneburg: Heinz Kutzinski, Im Wiesengrund 15, 29574 Ebstorf, Telefon (05822) 5465. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (0531) 2 509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (05901) 2968. 

Braunschweig – Montag, 18. Dezember, 15 Uhr, Eingang Sozialverband, Jasperallee 42: vorweihnachtliches Zusammensein mit Kaffeetafel und weihnachtlichen Vorträgen.

Holzminden – Sonntag, 17. Dezember, 15 Uhr, „Felsenkeller“: adventliche Weihnachtsfeier. Plötzlich steht er am Himmel! So groß, so hell leuchtend und mit einem Schweif, das man ihn mit bloßem Auge erkennen kann und der zielstrebig über den Himmel wandert wie eine Verheißung. Er weist einen klaren Weg: den zu einem neugeborenen König, das Kommen eines göttlichen Erlösers. Drei Himmelskundige, symbolisch für die drei Kontinente der Alten Welt: Europa, Asien und Afrika haben das Erscheinen des Kometen längst errechnet und wissen um seine Bedeutung. Ein jeder von ihnen macht sich auf den Weg.

Diese eigens für ihre Gruppe geschriebene Geschichte von den Weisen aus dem Morgenland in selbstgestalteter beleuchteter  Bildserie trägt die Vorsitzende Renate Bohn am 3. Advent im „Felsenkeller“ vor. Pastor i. R. Günther Grigoleit hält vor dem adventlichen Beisammensein eine Andacht. Mit gemeinsam gesungenen Liedern, Gedichten, Vorträgen und Selbstgebackenem aus der Weihnachtsbäckerei wird auch derer gedacht, die an dieser Feier nicht teilnehmen können. Mit einem Weihnachtsstern für jedes Mitglied und natürlich dem Ostpreußenlied wünscht die Vorsitzende allen einen guten Heimweg, Gesundheit und ein friedliches Weihnachtsfest.

Lüneburg – Zur Jahreshauptversammlung lud die Bezirksgruppe Lüneburg der Landsmannschaft Ostpreußen nach Celle ein. Der Stellvertretende Vorsitzende, Gerold Plewa, begrüßte die Teilnehmer und nahm im Anschluss die Ehrung der Verstorbenen vor. Die Vorsitzende der Landesgruppe Niedersachsen, Barbara Loeffke, lobte in ihrem Grußwort die Aktivitäten der Bezirksgruppe Lüneburg und bestärkte die Vertreter der örtlichen Gruppen, ihre Arbeit weiterzuführen. Nach dem Finanzbericht von Schatzmeister Rainer Schartner und dem Bericht des Kassenprüfers Heinz Kutzinski folgte die Entlastung des Vorstandes. 

In diesem Jahr standen Neuwahlen auf der Tagesordnung. Mit Bedauern wurde vernommen, dass der langjährige Vorsitzende der Bezirksgruppe Lüneburg, Manfred Kirrinnis, aus gesundheitlichen Gründen für eine erneute Kandidatur nicht mehr zur Verfügung steht. Als neuer Vor-sitzender wurde mit großer Mehrheit Heinz Kutzinski aus Ebstorf gewählt. Die weiteren Vorstandsmitglieder Gerold Plewa (Stellvertretender Vorsitzender), Karsten Uffhausen (Stellvertretender Vorsitzender), Rainer Schartner (Schatzmeister), Uwe Jäckel (Beisitzer/Schriftführer) und Christa Harms (Beisitzerin) wurden in ihrem jeweiligen Amt bestätigt. Das galt auch für die bisherigen Kassenprüfer Gerhard Neumann und Dietmar Kiekel. Neu als Kassenprüfer gewählt wurde Hans-Dieter Kossack.

Manfred Kirrinnis, der dem Bezirksgruppenvorstand insgesamt 29 Jahre, davon 18 Jahre als deren Vorsitzender, angehörte, wurde im Anschluss in Würdigung der geleisteten ehrenamtlichen Arbeit von der Versammlung zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Die Jahreshauptversammlung schloss mit einem Filmvortrag über die Festung Marienburg ab.Uwe Jäckel

Osnabrück – Freitag, 15. Dezember, 15 Uhr, Gaststätte „Bürgerbräu“, Blumenhaller Weg 43: Treffen der Frauengruppe. – Sonntag, 17. Dezember, 15 Uhr, Parkhotel Osnabrück: Adventsfeier.


NORDRHEIN-WESTFALEN

Vorsitzender: Wilhelm Kreuer, Geschäftsstelle: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (02964) 1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: www.Ostpreussen-NRW.de

Bonn – Sonntag, 17. Dezember, 

15 Uhr: Ökumenischer Adventsgottesdienst.

Dortmund – Montag, 18. Dezember, 14.30 Uhr, Heimatstube, Landgrafenstraße 1-3, Eingang Märkische Straße: Monatliche Zusammenkunft.

Düsseldorf – Sonnabend, 

16. Dezember, 15 Uhr, Eichendorffsaal, GHH: Adventsfeier der Memelländer. – Sonnabend, 16. Dezember, 18.30 Uhr, „Herz-Jesu-Kirche, Roßstraße 79: Gottesdienst für alle Landsmannschaften. – Sonntag, 17. Dezember, 12 Uhr: Ostdeutsche Weihnachtsfeier auf Schloss Burg mit der Trachtengruppe aus Bergisch-Gladbach. Abfahrt um 

12 Uhr vom Busbahnhof Worringer Straße. Anmeldungen sind erforderlich bei E. Koitka, Telefon (0211) 682318.

Neuss – Die Landsmannschaft blickt auf ihr 65-jähriges Bestehen in Neuss zurück. Ein Datum, das das verlorengegangene Ostpreußen mit der Stadt Neuss verbindet. Peter Pott begrüßte landsmannschaftliche Prominenz, aber auch Neusser, die aus Ihrer Sympathie zum Land mit der Elchschaufel im Wappen kein Hehl machen. 

Hans-Ulrich Klose hatte als stellvertretender Landrat für sein Grußwort das Stichwort Heimat gewählt. Er appellierte an alle, das Bewusstsein wachzuhalten, was Heimat ist. Nur der, der die Heimat verloren hat, kann nachempfinden, was Heimat bedeutet. Der Heimatgedanke ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Geschichte. In den Schulen kommt diese Geschichte jedoch zu wenig vor. Hervorgehoben werden muss zum einen das traditionsreiche Land im Ost und zum anderen die Leistung der Vertriebenen beim Wiederaufbau. 

Wilhelm Kreuer, Landesvorsitzender der Landesgruppe NRW, stellte Heimat als etwas Unwiederbringliches dar. Er würdigte aber auch die in neuerer Zeit sichtbar werdenden Zeichen guten Willens bei vielen Engagements auch in der Heimat. Henrike Pott, Ehefrau des Vorsitzenden der Kreisgruppe, Peter Pott, wurde für ihr Engagement von der Landesgruppe die Silberne Ehrennadel verliehen. 

Heinz Günther Hüsch, 

53-jähriges Mitglied des Stadtrats von Neuss und Landtagsabgeordneter NRW sowie im Bundestag, zeigte in einem humorvollen

Rückblick die Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten von Rheinländern und Ostpreußen auf. Er betonte die besondere Mischung zwischen rheinischer Gelassenheit und ostpreußischer Pflichterfüllung. „Zwar ist die Eingliederung der Vertriebenen nicht immer glatt verlaufen, doch die neuen Kräfte haben Neuss gut getan.“ Er gratulierte der Landsmannschaft zu einer 65-jährigen Erfolgsgeschichte.

 – Bericht – 

Neuss gedachte am Samstag, 

9. September, am Ostdeutschen Gedenkstein, der Opfer von Flucht und Vertreibung vor 73 Jahren. Der Ostdeutsche Gedenkstein und das Glockenspiel in der Oberstraße sind zu einem Neusser Mahnmal gegen den Krieg und für den Frieden geworden. 

Die Kreisgemeinschaft der Vertriebenen und Flüchtlinge (Ostpreußen, Pommern, Schlesier, Sudetendeutschen und Deutschen aus Russland) (BdV) legte dort in stillem Gedenken an die Opfer von Flucht und Vertreibung einen Kranz nieder. Der Kreisvorsitzende, Peter Pott, hatte alle Aktivisten eingeladen, dabei zu sein. Viele waren seinem Ruf gefolgt. 

In Zeiten, in denen die Armeen verstärkt und Milliarden in die Modernisierung von Waffenbeständen investiert werden, ist es besonders wichtig, an die Gräuel des Zweiten Weltkriegs und die Opfer von Flucht und Vertreibung vor 73 Jahren zu erinnern, zu mahnen und Lehren daraus zu ziehen. 

In bewährter Form wurde die Veranstaltung um 15 Uhr im Marienhaus, Kapitelstraße 36, fortgesetzt. Ein Shuttle-Bus brachte die Teilnehmer vom Gedenkstein dorthin. 

Das Thema des „Tags der Heimat“” lautete: 60 Jahre Einsatz für Menschenrechte, Heimat und Verständigung”. Im Mittelpunkt der Veranstaltung im Marienhaus stand der Vortrag von Ralf Hörsken, Beigeordneter für Jugend, Integration und Soziales der Stadt Neuss. Der Ablauf des Treffens war so organisiert, dass vor und zwischen den Darbietungen Musikvorträge der „Düsseltaler Musikanten“ zu hören waren, zu denen die Heimatlieder der Ostpreußen, Schlesier, Pommern, Sudetendeutschen und der Deutschen aus Russland gesungen wurden, außerdem das Neusser Heimatlied und die Nationalhymne. Den Abschluss bildete ein gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen, zu dem die Kreisgemeinschaft (BdV) einlud.

Viersen-Dülken – Sonnabend, 16. Dezember, 14.30 Uhr, „Dülkener Hof“, Lange Straße 54: Weih-nachtsfeier. In bekannter Weise wird für unser leibliches Wohl gesorgt. Für reichlich Kaffee und Kuchen erbitten wir einen Unkostenbetrag von 6,50 Euro pro Gedeck. Für Besinnlichkeit bei Kerzenschein und vertrauten Liedern wollen wir alle gemeinsam sorgen.

Wesel – Sonntag, 17. Dezember (3. Advent), 15 Uhr, Heimatstube, Kaiserring 4: Weihnachtsfeier. 

Witten – Montag, 18. Dezember, 14.30 Uhr, Evangelisch-Lutherische Kreuzgemeinde, Lutherstraße 6-10: Weihnachtsfeier.


SACHSEN

Vorsitzender: Alexander Schulz, Willy-Reinl-Straße 2, 09116 Chemnitz, E-Mail: alexander.schulz-agentur@gmx.de, Telefon (0371) 301616.

Limbach–Oberfrohna – Sonnabend, 16. Dezember, 14 Uhr, Eschemuseum, Sachsenstraße 3: typisch ostpreußische Weih-nachtsfeier. Der gemischte Chor von Langenberg wird uns mit vielen schönen Weihnachtsliedern erfreuen und lädt uns zum Mitsingen ein. Die Schüler der Gerhard-Hauptmann-Oberschule haben ein kleines Weihnachtsprogramm uns zur Freude eingeübt. Der Weihnachtsmann hält Überraschungen bereit. Wir laden euch alle dazu herzlich ein.


SACHSEN-ANHALT

Vors.: Michael Gründling, Große Brauhausstraße 1, 06108 Halle,  Telefon privat (0345) 2080680.

Gardelegen – Freitag, 15. Dezember, 12 Uhr, Haus Altmark, Mieste: Weihnachtsfeier.

Magdeburg – Dienstag, 19. Dezember, 13 Uhr, Immermannstraße 19: Treffen der Stickerchen.


SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Telefon (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info

Malente – Sonntag, 17. Dezember, 3. Advent, 15 Uhr, „Pflanzencenter Buchwald“, Krummsee, Rövkampallee 39: Adventsfeier.