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15.12.17 / Der satirische Wochenrückblick mit Hans Heckel / Wenn »Männer« hassen / Was uns Trump da eingebrockt hat, wen Maas beim Namen nennt und wen lieber nicht, und wie der Import weitergeht

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-17 vom 15. Dezember 2017

Der satirische Wochenrückblick mit Hans Heckel
Wenn »Männer« hassen / Was uns Trump da eingebrockt hat, wen Maas beim Namen nennt und wen lieber nicht, und wie der Import weitergeht

Schuld ist natürlich Trump. Zwar hatten schon seine Vorgänger West-Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt, aber der Unruhestifter ließ durchblicken, dass er den Worten auch Taten folgen und die US-Botschaft in die Stadt der drei Buchreligionen verlegen lassen will. Islamische Judenhasser nahmen die Gelegenheit dankbar auf und machen ordentlich Rabatz, wie auch in Berlin zu besichtigen war. 

Damit überschwemmen sie das helle Deutschland allerdings mit einer Flut von Erklärungsnöten. Wie schwer diese Nöte auf den Gutmeinenden lasten, konnten wir an der Berichterstattung ablesen. Dort erfuhren  wir, dass „Männer“ selbstgebastelte Israelfahnen abgefackelt hätten. Na ja: Wenn „Gruppen“, „Großfamilien“, „Jugendliche“ oder eben „Männer“ als mutmaßliche Übertäter präsentiert werden, wissen wir Bescheid.

Sollen wir aber nicht. Denn islamischer Judenhass ist bekanntlich der falsche Antisemitismus, der sich wie eine Karpfengräte in den Hals der Multikulti-Prediger klemmt. Daher zerkauen sie ihren lauen Protest gegen die Berliner Exzesse zu einem glitschigen Brei: Statt den radikalislamischen Judenhass beim Namen zu nennen, verurteilt Angela Merkel lediglich „alle Formen von Antisemitismus und Fremdenhass“. 

Ebenso hält es Justizminister Heiko Maas: „Jede Form von Antisemitismus ist ein Angriff auf uns alle“, so der schneidige Sozialdemokrat, der klarstellt: „Antisemitismus darf nie wieder einen Platz haben.“ Ach ja? Hat er aber, der „Platz“ nennt sich „Pariser Platz“, keine drei Minuten vom Reichstag entfernt, Herr Minister.

Apropos Maas: Erinnern Sie sich an die Unruhen im US-Städtchen Charlottesville vom vergangenen Sommer? Da war es zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen, bei denen eine linke Demonstrantin von einem mutmaßlichen Rechtsextremisten im Getümmel überfahren wurde.

Trump verurteilte danach „Gewalt von allen Seiten“, was Maas zum Schäumen brachte: Es sei „unerträglich“, dass Trump die Neonazi-Urheber der Gewalt nicht beim Namen genannt und sich stattdessen von politischer Gewalt insgesamt distanziert habe. Doch was sagt der Justizminister jetzt, nach den Vorfällen von Berlin? „Jede Form von Antisemitismus ...“ –  kein Wort von islamischem Judenhass. 

Was da für Leute unterwegs waren, gab ein 23-jähriger Abdul der „Bild“-Zeitung zu Protokoll: „Scheiß Israel ... Sollte ich hier auf der Straße einen Israeli oder Amerikaner treffen, wäre er tot. Ich schwöre auf meinen Gott.“

Der CDU-Politiker Jens Spahn sprach immerhin von „importiertem Antisemitismus“, näher wagte er sich aber nicht an die Wahrheit heran, denn dann hätte er auch von der Verantwortung der Importeure reden müssen und wäre dabei auf seine Parteichefin gestoßen.

Die war gerade in Afrika, um neue Importrouten freizuschaufeln. Das Ergebnis ihrer Bemühungen kann sich sehen lassen: Laut Merkels „Flüchtlingsdeal für Europa“ sollen Mitarbeiter des UN-Flüchtlingshilfswerks und der Internationalen Organisation für Migration in Libyens Auswandererlagern Befragungen durchführen, wer politischer Flüchtling sei und wer bloß nach Geld suche.

Die, die auf der Suche nach Geld sind, sollen auch welches kriegen, von der EU, als sogenannte „Rückkehrhilfe“, um dann per Flugzeug nach Hause gebracht zu werden.

Die Übrigen, man schätzt etwa 20 Prozent, werden auf europäische und außereuropäische Länder verteilt, die bereit sind, sie aufzunehmen. Wer das wohl sein wird? Kleiner Tipp: Polen wohl eher nicht, Deutschland dagegen „wird sich seiner internationalen Pflicht nicht entziehen“, selbst wenn alle anderen das tun, wie gehabt.

Es ist also ein Plan mit großer Zukunft. Nicht mehr deutsche Ausländerämter, sondern „internationale Organisationen“ wählen aus, wer zu uns geschickt wird. Selbst wer Pech hat, hat trotzdem Glück: Die „Rückkehrhilfen“ werden schon bald eine rege innerafrikanische Reiselust beflügeln. Statt sich daheim mühsam eine Existenz aufzubauen, pilgert reihum in jeder großen Familie jedes erwachsene Mitglied einmal nach Libyen, um sich seinen Bakschisch abzuholen.

Die Erfahrung lehrt: Kaum etwas kann einen Menschen, ja ein ganzes Volk oder eben auch eine Weltregion, so gründlich versauen wie die dauerhafte Zahlung von gegenleistungslosem Geld. Unter dieser Droge erlahmt jede Motivation, sich am Riemen zu reißen, etwas auf die Beine zu stellen oder gar aus eigenen Fehlern zu lernen. Mit dem „Merkelplan“ könnten wir es also schaffen, Afrika endgültig in die Knie zu zwingen. Hurra!

Und bei schätzungsweise 400 Millionen auswanderungswilligen Afrikanern (Gallup-Studie von 2010) reichen die 20 Prozent nach Norden verteilten Leute allemal aus, um auch Deutschland herrlichen Zeiten entgegenzuführen. Wie sich die Epochen unterscheiden: Einst war das Zepter das Zeichen der Herrschenden, heute scheinen sie eher die Abrissbirne zu schwingen.

Dummerweise hat sich zwischen die Zeiten von Zepter und Birne die Ära der Demokratie geschoben, die immer noch nicht ganz überwunden ist. Doch das rettende Ufer kommt in Sicht: der europäische Superstaat.

Martin Schulz will ihn schon bis 2025, Angela Merkel will ihn auch, aber nicht so schnell und nicht so offensichtlich wie dieser Trottel von Sozi, der mit seinem Geplapper das ganze Projekt gefährden könnte. Denn wenn die Deutschen schon entdecken, was gespielt wird, bevor man ihnen alle wichtigen demokratischen Rechte elegant entwunden hat, könnte es ungemütlich werden. Dann hätten sie schließlich noch die Macht und die Möglichkeiten, den Prozess ihrer Entrechtung zu stoppen. Eine deprimierende Vorstellung eingedenk dessen, was den Mächtigen dann entginge.

Man stelle sich das vor: Alle wesentliche Macht landet in Brüssel. Also in einem Geflecht aus Politikern und Lobbyisten, das keiner durchblickt, das daher auch niemand von außen unter Kontrolle halten kann. Durchschaubarkeit und Kontrolle durch das Volk sind die unentbehrlichen Voraussetzungen für jede Demokratie. Haben wir die erst ausgeschaltet, ist es nach mehr als 200 anstrengenden Jahren endlich vorbei mit dem demokratischen Spuk in Europa.

Alles schön und gut, aber wer garantiert denn, dass dieser demokratische Unsinn nicht eines Tages erneut aufkeimt, dass sich die Völker wie einst wieder erheben und ihr „Recht“ fordern? Na, das ist es doch mit dem „Import“! So verwandeln wir die „Völker“ in geschichts- und identitätslose Sammelsurien, die gar nicht mehr auf die Idee kommen, einen gemeinsamen „Willen“ zu formulieren. Über so einen Haufen herrscht es sich ganz unbeschwert.

Daher wäre es jetzt auch ganz ungeschickt, über den grassierenden Antisemitismus unter den Importierten allzu viel Aufhebens zu machen. Das berührt nur eine offene Stelle am Stammbaum der europäischen Geschichte, der deutschen zumal, aus der es immer noch kräftig harzt. 

Aus der richtigen Perspektive betrachtet ist es auch gar kein Problem, dass ein Großteil der Importmenschen aller Voraussicht nach bis zum Tode den Sozialkassen auf der Tasche liegen wird. Ganz im Gegenteil: Wer an den Zitzen des Staates hängt, der macht keinen Aufstand. Der weiß schließlich, wie sehr er von den milden Gaben abhängig ist.

Möglicherweise lässt sich in den Kreisen der Abhängigen sogar ein Mob rekrutieren, der unter den milde lächelnden Augen der Mächtigen die letzten Reste bürgerlichen Widerstandes ausräuchert. Die staatlich hochsubventionierte „Antifa“ gibt uns einen vollmundigen Vorgeschmack darauf, wie so etwas funktionieren könnte.

Ob es so schön kommt, ist noch nicht gewiss. Wir sind Zeugen eines Wettlaufs der Importeure und Superstaatler gegen immer kritischer werdende Bürger. Mit Spannung erwarten wir das Resultat, wer das Rennen gewinnt.