25.04.2024

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22.12.17 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51/52-17 vom 22. Dezember 2017

MELDUNGEN

Schlagzeilen gekürt

Dortmund – Der Verein Deutsche Sprache hat die „Schlagzeile des Jahres 2017“ gekürt. Der erste Platz ging an die „Süddeutsche Zeitung“, die nach der Bundestagswahl titelte: „1:0 verloren“. Zur Begründung heißt es, es gäbe keine treffendere Zusammenfassung dieses für Angela Merkel so zweideutigen Wahlerfolgs. Auch der zweite Platz ging an die „Süddeutsche“, für den Titel eines Textes vom 10. Juni über die britische Premierministerin Theresa May, die gerade eine von ihr selbst völlig unnötigerweise veranlasste Unterhauswahl desaströs verloren hatte: „May Day“. Der dritte Platz ging an den „Spiegel“ für seine Schlagzeile vom 10. Mai „Das Leyenspiel“. Diese überschrieb einen Artikel über den dilettantischen Umgang der Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen mit der ihr anvertrauten Bundeswehr. Weitere Spitzenplätze gingen an den „Spiegel“ für „Schiene on Carne“, einen Artikel über liebloses Essen bei der Bundesbahn, und für „Liberté, Egalité, Fragilité“, einen Kommentar zur politischen Lage in Frankreich, sowie nochmals an die „Süddeutsche Zeitung“ für „A Lidl bit crazy“. Diese Schlagzeile vom 14. September überschrieb eine Analyse seltsamer Werbestrategien deutscher Supermärkte im Internet. Die Aktion „Schlagzeile des Jahres“ gibt es seit 2010. Die Jury besteht aus Journalisten und Sprachwissenschaftlern.J.H.





Regierung legt Asylzahlen vor

Berlin – Ende September dieses Jahres lebten nach Angaben der Bundesregierung in Deutschland gut 41000 asylberechtigte Ausländer. Die drei Hauptstaatsangehörigkeiten entfielen dabei auf die Türkei mit über 11000 Asylberechtigten, Syrien mit gut 6500 Betroffenen und den Iran mit knapp 6000 Personen. Die Zahl der im Ausländerzentralregister registrierten Menschen mit Flüchtlingsschutz betrug 580000. Hauptstaatsangehörigkeit war in diesen Fällen Syrien mit über 315000 Personen vor dem Irak mit knapp 100000 und Afghanistan mit knapp 38000. Mit subsidiärem Schutz waren rund 177000 Menschen erfasst. Hauptstaatsangehörigkeiten waren hier Syrien mit knapp 125000 Fällen vor dem Irak mit gut 16000 und Afghanistan mit 11000 Fällen. Personen mit Aufenthaltserlaubnissen, die aufgrund bestimmter Abschiebungsverbote erteilt werden, waren über 65000 registriert. Hier entfielen die Hauptstaatsangehörigkeit auf Afghanistan mit 37000 Fällen vor Somalia mit 3000 und Syrien mit gut 2800 Fällen. Die Zahl der Personen mit einer Duldung betrug gut 163000. Die Hauptstaatsangehörigkeit waren hier die Serbiens mit gut 13000 Betroffenen, gefolgt vom Kosovo mit über 11000 und Afghanistan mit 10000. Wie die Bundesregierung ebenfalls mitteilte, wurden bis Ende September mehr als 18000 Personen aus Deutschland abgeschoben, davon mit rund 16700 die meisten auf dem Luftweg. Hauptstaatsangehörigkeiten waren die Albaniens mit insgesamt knapp 3000 Fällen vor der des Kosovo mit insgesamt über 2100 und der Serbiens mit insgesamt knapp 2000 Fällen. Die Zahl der Überstellungen in andere EU- beziehungsweise Schengen-Staaten im Rahmen der Dublin-Verordnung belief sich auf gut 5000.J.H.