In Bischofsburg [Biskupiec] wird eine neue Fabrik gebaut, die in einem Jahr Spanplatten produzieren soll. Es handelt sich um eine Niederlassung der österreichischen Firma Egger welche damit eine der größten Investitionen der vergangenen Jahre im südlichen Ostpreußen tätigen wird.
Die Fabrik in Bischofsburg wird knapp 238 Millionen Euro kosten. Der Betrieb entsteht auf 85 Hektar, die sich in einer speziellen ermländisch-masurischen Wirtschaftszone befindet. Holzbearbeitungsindustrie, Möbelherstellung und Lebensmittelproduktion sollen die wichtigsten Wirtschaftszweige im südlichen Ostpreußen sein. Zurzeit ist die Möbelbranche die Nummer 1 in der Region. Sie beschäftigt 16000 Personen, also zwölf Prozent aller Beschäftigten in der Woiwodschaft.
Die österreichische Firma hat bereits 17 Fabriken in Europa sowie eine in Argentinien und plant, etwa 9000 Arbeitskräfte neu einstellen. Egger ist seit den 90er Jahren auf dem polnischen Markt präsent. Das Unternehmen arbeitet mit 150 polnischen Firmen zusammen, denen es eigene Produkte aus den europäischen Fabriken liefert, bald auch aus dem Betrieb in Bischofsburg.
In der Bischofsburger Fabrik sollen 400 Personen Arbeit finden; zusammen mit Lieferanten und Kooperationspartnern kann die Firma sogar über 1000 neue Arbeitsplätze schaffen. Egger hat bereits mit der Personalbeschaffung begonnen. 51 Personen wurden bereits eingestellt. Zurzeit werden Mitarbeiter für 26 freie Stellen gesucht, unter anderem Elektriker, Mechaniker, Gabelstaplerfahrer, Kranführer, Lagerverwalter oder Mitarbeiter für die Verkaufsabteilung. Die Produktionsarbeiter werden im Frühjahr eingestellt.