23.04.2024

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22.12.17 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51/52-17 vom 22. Dezember 2017

Aus den Heimatkreisen

ANGERBURG

Kreisvertreter: Kurt-Werner Sadowski. Kreisgemeinschaft Angerburg e.V., Landkreis Rotenburg (Wümme), Postfach 1440, 27344 Rotenburg (Wümme), Landkreis: Telefon (04261) 9833100, Fax (04261) 9833101. 

Liebe Ostpreußen, liebe Freunde unserer Heimat, zu unserer 60. heimatpolitischen Tagung am 17./18. Februar laden wir Sie, und Ihre Familie mit Freunden und Bekannten nach 27359 Rotenburg (Wümme), Theodor-Hauss-Schule, Gerberstraße 16, neben dem Ratsgymnasium, sehr herzlich ein. Ein Tagungsbeitrag wird nicht erhoben.

Vorgesehene Tagungsfolge (Änderungen vorbehalten):

Sonnabend, 17. Februar, 15 Uhr: 1. Vortrag von Dr. Jürgen W. Schmidt, Berlin „Flucht und Vertreibung der Deutschen aus Westpreußen“. 2. Vortrag Dr. Bettina Bouresh, Berlin „Schloss Steinort“. 

Sonntag, 18. Februar, 9.30 Uhr: 3. Vortrag Ministerialrat a. D. Dr. Jürgen Martens, Königswinter „Reise nach Angerburg im Juni 2017“. Gegen 12 Uhr wird die Tagung beendet sein.

Mit der Veranstaltung wollen wir möglichst viele Menschen ansprechen, sich mit der Geschichte und Kultur unserer Heimat zu beschäftigen. Auf dieser Tagung werden neue Begegnungen, andere Sichtweisen und Einblicke anregen. Beim abendlichen Elchbraten und danach wird ausreichend Gelegenheit für Gespräche, Erinnerungen und gemütliches Beisammensein sein. Verbindliche Anmeldungen, auch für das Elchbratenessen einschließlich Desserts, zum Preis von 26 Euro pro Person sowie eventuelle Übernachtungswünsche werden schriftlich erbeten bis spätestens dem 10. Februar (Posteingang) an Brigitte Junker, Sachsenweg 15, 22455 Hamburg. Sie können sich auf eine anregende Tagung mit interessanten Gesprächen freuen.


ELCH-NIEDERUNG

Kreisvertreter: Manfred Romeike, Anselm-Feuerbach-Str. 6, 52146 Würselen, Telefon/Fax (02405) 73810. Geschäftsstelle: Barbara Dawideit, Telefon (034203) 33567, Am Ring 9, 04442 Zwenkau.

Ostpreußenreise vom 25. Mai bis 1. Juni

1. Tag: Fahrt ab Hannover mit Zustiegsmöglichkeiten entlang der Fahrtroute bis nach Polen, Zwischenübernachtung im Hotel „Nad Wisla“. 

2. Tag: Nach dem Frühstück: Führung durch die Marienburg. Anschließend Weiterreise über den polnisch-russischen Grenzübergang und vorbei an Königsberg, Tapiau und Wehlau bis nach Tilsit ins Hotel „Rossija“. 

3. Tag: Möglichkeit zur Teilnahme am Gottesdienst gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde in Heinrichswalde. Anschließend Weiterfahrt über Neukirch nach Rauterskirch. Dort Empfang durch die örtliche Bevölkerung und Besichtigung der historischen Kirche. In der auch mit deutschen Mitteln unterstützten Sanitätsstation ist der Tisch zu einem kleinen Imbiss gedeckt.  Auf dem Rückweg wird noch ein Abstecher in das benachbarte Seckenburg unternommen. Am Nachmittag erreichen Sie wieder Heinrichswalde mit Besichtigung der teilrestaurierten Kirche und dem davor aufgestellten Gedenkstein zum Andenken an die früheren Einwohner der Elchniederung sowie Besuch des deutsch-russischen Heimatmuseums zur Geschichte von Heinrichswalde und dem Kreis Elchniederung, das in enger Zusammenarbeit deutscher und russischer Initiatoren gemeinsam entstanden ist. Am Nachmittag Stadtrundfahrt in Tilsit. Zunächst Besuch im teilweise neu gestalteten Park Jakobsruh mit einem Spaziergang zum wiedererrichteten Königin-Luise-Denkmal. Anschließend geht es durch die alten Wohnviertel zum Schlossmühlenteich. Auch die Gedenkstätte am Waldfriedhof wird während der Rundfahrt besucht. Abschluss und Höhepunkt der Stadtführung ist jedoch ein gemeinsamer Spaziergang durch die Hohe Straße. An den überwiegend sehr schön restaurierten Jugendstilfassaden kann man die einstige Schönheit der Stadt an der Memel erahnen. Übernachtung in Tilsit. 

4. Tag: Rundfahrt durch die Elchniederung, am Vormittag insbesondere in die Gebiete nördlich der Gilge mit Besuch von Sköpen, Kuckerneese, Herdenau, Karkeln, Inse, zum Jagdschloss Pait, weiter über Milchhof, Alt-Dümpelkrug, Rautersdorf, Bretterhof und Rautenburg. Am Nachmittag Besuch der Elchniederung südlich der Gilge mit Stopps in Neukirch, Groß Friedrichsdorf und Kreuzingen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit zu eigenen Unternehmungen abseits vom Gruppenprogramm. Unser erfahrener Taxiservice steht Ihnen für Ihre individuellen Erkundungsfahrten gerne zur Verfügung. Übernachtung in Tilsit.

5. Tag: Abreise aus Tilsit und Überfahrt bei Goldap über die russisch-polnische Grenze ins südliche Ostpreußen. Rundfahrt von der Jägerhöhe bei Angerburg nach Heilige Linde, Besihtigung der barocken Klosterkirche mit ihrer sehen- und hörenswerten Orgel. Anschließend Fahrt durch Lötzen, das malerisch gelegen ist zwischen dem Dargainen- und dem Löwentinsee. Gegen Abend erreichen Sie Nikolaiken. Abendessen und Übernachtung in Nikolaiken. 

6. Tag: Nach dem Frühstück unternehmen Sie zunächst eine Schiffsfahrt über Seen und Kanäle von Nikolaiken bis nach Niedersee. Anschließend Weiterfahrt durch die Johannisburger Heide in Richtung Eckertsdorf mit Besuch des Philliponenklosters. Gegen Mittag erreichen Sie den romantischen Fluss Kruttinna. In einem Restaurant direkt am Fluss werden Sie zu einem leckeren Fischessen erwartet, bevor Sie danach zu einer Stocherkahnfahrt aufbrechen. Abendessen und Übernachtung in Nikolaiken.

7. Tag: Schiffsfahrt auf dem Oberländer Kanal von Buchwalde und Hirschfeld. Anschließend Weiterreise nach Westen durch Pommern zur letzten Zwischenübernachtung in Schneidemühl. 

8. Tag: Rückreise nach Hannover.

Programmänderungen sind vorbehalten.

Leistungen: Fahrt im modernen Fernreisebus mit Klimaanlage, WC, Kaffeeküche und Getränkeservice, eine Übernachtung mit Halbpension bei Dirschau, „Nad Wisla”, drei Übernachtungen mit Halbpension in Tilsit, Hotel „Rossija“, zwei Übernachtungen mit Halbpension in 

Nikolaiken, Hotel „Golebiewski“, eine Übernachtung mit Halbpension in Schneidemühl, Hotel „Gromada“, Besichtigungsprogramm wie beschrieben, Visabeschaffung. 

Der Preis pro Person beträgt 799,- Euro, der Einzelzimmerzuschlag: 125,- Euro, Visagebühr: 85,- Euro. 

Anmeldung bei Peter Westphal, Obere Wiesenbergstraße 26, 38690 Vienenburg, Telefon und Fax (05324) 798228.


HEILIGENBEIL

Kreisvertreterin: Elke Ruhnke, Im Bökel 76, 42369 Wuppertal, Tel.: (0202) 46 16 13. E-Mail: ruhnke@kreis-gemeinschaft-heiligenbeil.de. Stellvertreter: Christian Perbandt, Im Stegefeld 1, 31275 Lehrte, Tel.: (05132) 57052. 

E-Mail: perbandt@kreisge­meinschaft-heiligenbeil.de. 2. stellvertretende Kreisvertreterin: Viola Reyentanz, Großenhainer Straße 5, 04932 Hirschfeld, Telefon (035343) 433, Fax: (035343) 61480. E-Mail: reyvio@web.de. Schriftleiterin: Brunhilde Schulz, Zum Rothenstein 22, 58540 Meinerzhagen, Tel.: (02354) 4408, E-Mail: brschulz@dokom.net. Internet: www. kreisgemeinschaft-heiligenbeil.de 

Altenau – Freitag 20., bis Sonntag 22. April, Pension Quellenhof, An der Schwefelquelle 18, 38707 Altenau: Sondertreffen. Anmeldung unter Telefon (05328) 2029993 oder per E-Mail: info@quellenhof-altenau.de bis zum 15. Januar unter „Gruppe Lenz“. 


LÖTZEN

Kreisvertreter: Dieter Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg. Geschäftsstelle: Ute Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg, Telefon (040) 6083003, Fax: (040) 60890478, E-Mail: KGL.Archiv@gmx.de

Der Lötzener Heimatbrief Nummer 122/November 2017 ist termingerecht erschienen. Noch können zusätzliche Exemplare für Interessierte oder zur Werbung neuer Bezieher durch die Geschäftsstelle zur Verfügung gestellt werden. Leider hat der Fehlerteufel bei drei angegebenen Terminen zugeschlagen: Der nächste Heimatbrief, die Nummer 123, wird im Mai 2018 erscheinen. Der angegebene Redaktionsschluss 1. März 2018 ist korrekt. Nicht zutreffend ist die Information, dass die Landsmannschaft Ostpreußen im kommenden Jahr wieder ein Jahrestreffen veranstalten wird. Das ist erst im Mai 2019 der Fall. Im Veranstaltungsplan des Lötzener Museums ist der vierte Sonnabend im Mai 2018 nicht korrekt angegeben; richtig ist der 26. Mai.


NEIDENBURG

Kreisvertreter: Jürgen Szepanek, Nachtigallenweg 43, 46459 Rees-Haldern, Tel. / Fax (02850) 1017.

Rechtzeitig zu Weihnachten ist unser Heimatbrief Nummer 149 an alle in unserer Datei aufgeführten Mitglieder verschickt worden. Sollte aufgrund verschiedener Umstände ein Bezieher diese Ausgabe noch nicht erhalten haben, bitten wir um Nachricht an unseren Schriftleiter Jürgen Kowalek, Bromberger Straße 26, 28816 Stuhr, oder auch gerne an seinen Stellvertreter Wilfried Brandt, Lünenfeld 1, 27446 Selsingen. Sie bekommen dann umgehend ein Exemplar zugesandt. Es können immer wieder Heimatbriefe nicht zugestellt werden, weil sich die Anschriften der Bezieher geändert haben. Alle Landsleute werden deshalb dringend gebeten, Adressenänderungen und sonstige Personenstandsmeldungen dem Verwalter unserer Mitgliederdatei Hans-Ulrich Pokraka, An der Friedenseiche 44, 59597 Erwitte, mitzuteilen. Sie vermeiden dadurch Zustellungsverzögerungen und kostenaufwendige Nachforschungen und Nachsendungen.

Schon heute bitten wir unsere Landsleute, sich den Termin unseres Heimattreffens im kommenden Jahr vorzumerken. Es findet am Sonntag, dem 2. September 2018, in der Politischen Bildungsstätte Helmstedt statt. Die ehemalige deutsch-deutsche Grenzstation ist nur gut drei Kilometer entfernt und kann somit vor oder nach dem Heimattreffen besucht werden.


SCHLOSSBERG (PILLKALLEN)

Kreisvertreter: Michael Gründling, Große Brauhausstraße 1, 06108 Halle/Saale. Geschäftsstelle: Renate Wiese, Tel. (04171) 2400, Fax (04171) 24 24, Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen (Luhe).

„Es wäre wünschenswert, noch bestehende und durch Krieg und Kriegsfolgen verständliche Vorurteile“ abzubauen, so der Schloßberger Kreisvertreter Georg Schiller und sein Stellvertreter Gerd Schattauer im Vorwort des Schloßberger Heimatbriefes Nummer 30 zu Weihnachten 1992 angesichts noch vorhandener Vorbehalte gegen Hilfstransporte in das ostpreußische Heimatgebiet. „Wir alle sollten dankbar sein, dass wir in der Lage sind, Hilfe zu leisten.“

Das Vorwort zeigt, dass es den Heimatvertriebenen so kurz nach der Wende zum Teil noch schwerfiel, auf jene zuzugehen, die mehr als vier Jahrzehnte in ihren Häusern, auf ihrem Grund und Boden, in ihrer Heimat leben. Tod, Flucht und Vertreibung machen das durchaus verständlich. Es zeigt aber auch, dass jene, die in der deutschen öffentlichen Wahrnehmung oft genug als Revanchisten tituliert wurden, die ersten waren, die es wagten, auf den langjährigen „Feind“ aktiv zuzugehen. Denn die ersten Hilfstransporte für Russen in Ostpreußen werden von Ostpreußen selbst initiiert. 

Der Kalte Krieg hatte die ostpreußischen Schloßberger von ihrem heimatlichen Boden in Königsberg getrennt. Eine Mauer der hochgerüsteten Feindschaft hatte jeglichen Kontakt nach Osten verhindert, Feindbilder bis zur Verklärung verfestigt. Erste Glasnost und Perestroika unter Michail Gorbatschow leiteten das Ende der Sowjetunion und damit letztlich den Zusammenbruch des Warschauer Pakts ein. Am 9. November 1989 fiel die Mauer zwischen den beiden deutschen Teilstaaten und auf den Tag genau ein Jahr darauf leitete der Vertrag über gute Nachbarschaft, Partnerschaft und Zusammenarbeit eine neue Verständigungspolitik ein. „Beide Seiten unterstützen die umfassende Begegnung der Menschen aus beiden Ländern …“, heißt es in Artikel 14 des Vertrages. Die Norm betont dabei ausdrücklich die Begegnungen und gemeinsame Vorhaben von Jugendlichen. Die Gemeinsame Erklärung des Präsidenten der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik und des Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland vom 21. November 1991 bildete den zweiten rechtlichen Baustein für die neuen Beziehungen. 

Zwar war das militärisch für Russland wertvolle Königsberg weiterhin Sperrgebiet. Doch kam der erste humanistische Hilfstransporte der Kreisgemeinschaft Schloßberg bereits im Januar 1991 durch. Die ersten Kontakte zu den heute im historischen Kreis Schloßberg lebenden Menschen waren geknüpft und warteten auf Vertiefung und Ausbau. Damit hatten die Hilfstransporte ein weiteres Tor aufgestoßen.

Der Kreis Harburg als Patenschaftsträger der Schloßberger hat eine Initiative der Kreisgemeinschaft unterstützt, den deutsch-russischen Nachbarschaftsvertrag durch Jugendbegegnungen mit Leben zu erfüllen. Im Juli 1992, also vor 25 Jahren, erreichte mit 16 Jugendlichen aus Lasdehnen erstmals eine Jugendgruppe das Haus Uhlenbusch in Hanstedt, Kreis Harburg, wo sie von Kreisjugendpfleger Carsten Spies in Empfang genommen wurden. 1992 ist das durchaus schon aus Gründen bürokratischer Formalfragen rund um Ausreisepapiere und Visaerteilung noch anspruchsvoll, weil „Neuland“ für alle Behörden. Das Gelingen des Projektes ist schon deshalb ein Erfolg.

Doch auch inhaltlich sollten Pfähle zu Dialog und Verständigung in der jungen Generation eingeschlagen werden. Ein 14-tägiges intensives Programm hatte Gerd Schattauer, der Kreisjugendbetreuer der Schloßberger, mit der Kreisjugendpflege des Kreises Harburg für die 16 jungen Russen sowie acht jungen Deutschen zusammengestellt. Die Jugendlichen lernten viel über Norddeutschland, das Leben in Deutschland, aber auch viel über Ostpreußen und das Leben in Schloßberg vor 1945. Hierzu besuchten sie unter anderem das Ostpreußische Landesmuseum und die Schloßberger Heimatstube in Winsen. Doch auch die Gespräche mit jenen, die Schloßberg noch aus ihrer Kindheit kannten, dienten der Verständigung. Ein Besuch des Ohlsdorfer Friedhofs, auf dem 384 sowjetische Soldaten ruhen, vermittelte zudem die Bedeutung und die Konsequenzen von Krieg und somit auch der Bedeutung von Verständigung und Annäherung. 

Das erste deutsch-russische Jugendtreffen war auch aus Sicht der Betreuer und Teilnehmer sinnstiftend. Das zumindest bestätigte der russische Begleitlehrer Wladimir Iwanow gegen Ende der Reise gegenüber der Presse. „Bald sind diese jungen Leute Erwachsene, werden ins Berufsleben gehen. Und dann kann keiner mehr kommen und ihnen erzählen, dass die da drüben Feinde sind.“ (Winsener Anzeiger, 28.7.92)

Doch auch der Bericht einer deutschen Teilnehmerin zur Jugendbegegnung belegt zwischen den Zeilen vorherige Denkmuster und zugleich Entspannung gerade durch das Treffen. „Am Freitag stand endlich fest: Die Russen kommen! Dieser Ausruf bedeutete für uns nicht Angst und Schrecken, sondern Vorfreude auf die Begegnung mit den russischen Jugendlichen.“

Diese erste Jugendbegegnung markiert den Auftakt zu einer bisher 25-jährigen Erfolgsgeschichte. Hilfstransporte und Jugendaustausch werden damit zu den zwei maßgeblichen Strängen in der humanitär-sozialen und heimatpolitischen, auf Verständigung zielenden Arbeit der Kreisgemeinschaft in Zusammenarbeit dem Patenschaftsträger und zum Teil weiterer Akteure. 

In Blankenburg fand noch im selben Sommer eine weitere Begegnung für Kinder statt. Je eine Veranstaltung jährlich für Jugendliche und Kinder sind die Regel. In einigen Jahren blieb es bei einer Veranstaltung für Kinder, die stets in der Bundesrepublik durchgeführt werden, während Jugendbegegnungen im Wechsel auch in Nord-Ostpreußen stattfinden.Bernhard Knapstein und Norbert Schattauer


TILSIT–STADT

Stadtvertreter: Hans Dzieran, Stadtgemeinschaft Tilsit, Postfach 241, 09002 Chemnitz. Geschäftsführer: Manfred Urbschat, E-Mail: info@tilsit-stadt.de. 

Das diesjährige Treffen der Schulgemeinschaft Tilsit-Senteinen / Bendigsfelde hat vom 21. bis 24. September in Bad Pyrmont stattgefunden. Es war bereits das 17. Treffen seit dem Jahr 1995.

Auch in diesem Jahr hatten wir wieder die „Villa Königin Luise” in Bad Pyrmont gewählt, weil wir im Haus zwei dieses Hotels als Gruppe allein untergebracht werden konnten. 

Unser Treffen war ursprünglich für Mai 2017 geplant, musste aber zu diesem Zeitpunkt leider äußerst kurzfristig (zwei Tage vor dem Treffen) abgesagt werden, weil der Fahrstuhl im Hotel plötzlich defekt war und nicht mehr rechtzeitig repariert werden konnte. Diejenigen unserer Teilnehmer, die mit der Bahn anreisen wollten, hatten ihre Tickets bereits gekauft und mussten diese daraufhin leider stornieren. Aufgrund des hohen Zusammenhalts und der Heimatverbundenheit unserer Gruppe konnten wir jedoch fast alle Teilnehmer erfolgreich motivieren, auch zu dem für unser Treffen neu angesetzten Termin im September anzureisen.

Insgesamt waren wir 19 Teilnehmer. Schmerzlich vermisst haben wir unseren ehemaligen Schulsprecher Eitel Hölzler und unseren Entertainer Horst Gailus. In einer Ansprache gedachten wir ihrer. In ihrem Sinne haben wir auch in diesem Jahr unser Schultreffen mit einem interessanten, abwechslungsreichen und unterhaltsamen Programm gestaltet, mit vielen aktuellen und historischen Informationen aus Tilsit, Senteinen und Bendigsfelde. Gute und aufmunternde Unterhaltung wie bei einer ostpreußischen Familienfeier war selbstverständlich ein Teil davon.

Horst Wowereit sorgte wieder für „Meschkinnes” und wir alle für fröhliche Stimmung mit viel Freude und Lachen. Auch die Pflege unseres ostpreußischen Liedguts kam nicht zu kurz, viele der alten Lieder wurden bei unserem abendlichen geselligen Beisammensein gesungen. Heinz Schmickt berichtete anschaulich über seine aktuelle Reise nach Ostpreußen im September. Natürlich war auch Tilsit wieder Teil seiner Reise gewesen, doch leider war das dortige Stadtfest förmlich ins Wasser gefallen. Da er seine Reise individuell geplant hatte, konnte Heinz Schmickt viele Orte wie Labiau, Großes Moosbruch, Insterburg, Gumbinnen, Angerburg, Rominter Heide, Cranz und Königsberg besuchen. Im Kreis Labiau besuchten er und seine beiden Mitreisenden Gilge und im Kirchspiel Markthausen suchten sie (mit Hilfe von GPS und mobilem Internet) an zwei Orten nach verschwundenen Bauernhöfen und wurden auch fündig. Außerdem besuchten sie das Schulmuseum in Waldwinkel (Kelladen) und die ehemalige Ordensritterburg in Georgenburg.

Übernachtet wurde auf dieser Reise in Hohenbruch (Lauknen) im Großen Moosbruch, und zwar bei Jürgen Leiste im Moosbruchhaus. Jürgen Leiste ist ein großer Natur- und Jagdfreund, er kennt sich in diesem Naturschutzgebiet sehr gut aus. Die unternommenen Touren (einschließlich einer Moorwanderung) wurden mit ihm zusammen durchgeführt. Dabei entstanden sehr viele Fotos und Videos.

So hatten wir auf unserem Schultreffen viel neues und interessantes Bild- und Filmmaterial aus der Heimat, welches mit Hilfe eines Beamers präsentiert wurde. Der Beamer wurde uns freundlicherweise auch in diesem Jahr wieder kostenfrei vom Medienzentrum Hameln zur Verfügung gestellt. Weiteres Equipment für unsere Präsentationen, wie eine große Filmleinwand, Lautsprecheranlage, Notebooks, brachten wir selbst mit. Es wurden DVDs mit eigenen Filmen und Reportagen von Ostpreußen, Tilsit, Senteinen und Bendigsfelde gezeigt, ferner aktuelle Youtube-Videos und Websites über Tilsit. Auch eine interaktive Stadtansicht mit Panoramaufnahmen, aktuelle Fotoblogs aus Tilsit sowie Streetview- und Satellitenaufnahmen aus dem Internet konnten wir via W-Lan zeigen.

Auf unserem Schultreffen wurde Heinz Schmickt als Schulsprecher der Senteiner Schule per Abstimmung einstimmig bestätigt. Neben weiteren Programmpunkten berichtete er außerdem über die Hauptversammlung der Stadtgemeinschaft Tilsit e.V. in Gera.

In unseren Regularien wurde einstimmig beschlossen, dass unser nächstes Schultreffen erneut in Bad Pyrmont stattfinden wird. Als Termin haben wir den Zeit-raum vom 3. bis 6. Mai 2018 festgelegt. Heinz Schmickt,

Schulsprecher


TILSIT-RAGNIT

Kreisvertreter: Dieter Neukamm, Am Rosenbaum 48, 51570 Windeck, Telefon (02243) 2999, Fax (02243) 844199. Geschäftsstelle: Winfried Knocks, Varenhorst-straße 17, 49584 Fürstenau, Telefon (05901) 2309, E-Mail: WinfriedKnocks@aol.com

Eitorf – Das Nachbarschaftstreffen der Kreisgemeinschaften Tilsit-Ragnit und Elchniederung sowie der Stadtgemeinschaft Tilsit findet am 26. Mai 2018 im Hotel Schützenhof in 53783 Eitorf, Windecker Straße 2 statt. Ausrichterin ist diesmal die Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit.

Planen Sie die Teilnahme am Nachbarschaftstreffen ein und buchen Sie ein paar Urlaubstage vor oder/und nach dem 26. Mai im Hotel Schützenhof. Das Haus verfügt über Saunen und ein Schwimmbecken. Das Hotel erreichen Sie unter Telefon (02243) 887-0 und per E-Mail: info@hotelschuetzenhof.de. Das Hotel hält für uns ein Zimmerkontingent unter dem Stichwort „Ostpreußen“ bis zum 1. März 2018 vor (DZ 94 Euro, EZ 64 Euro).

Das Nachbarschaftstreffen beginnt um 10 Uhr (Einlass 9 Uhr) und endet um 17 Uhr.

Unentgeltliche Parkplätze stehen am Hotel zur Verfügung. Zum Mittagessen werden vier preisgünstige Gerichte angeboten, und am Nachmittag gibt es Kaffee und Kuchen. Es erwartet Sie ein ansprechendes Programm. Eintritt wird nicht erhoben, für eine Spende wären die Veranstalter dankbar.

Für die vor dem Veranstaltungstag anreisenden Teilnehmer wird im Hotel ein Raum reserviert, in dem wir am Freitag, den 25. Mai gegen 19 Uhr das Abendessen gemeinsam einnehmen können, um anschließend noch viele schöne Stunden miteinander zu verbringen.