26.04.2024

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22.12.17 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51/52-17 vom 22. Dezember 2017

Landsmannschaftliche Arbeit

BAYERN

Vorsitzender: Friedrich-Wilhelm Böld, Telefon (0821) 517826, Fax (0821) 3451425, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de, Internet: www. low-bayern.de.

Landshut – Freitag, 5. Januar, Gasthaus Stadler, Vilsheim: Neujahrsessen.

Weiden – Zur Vorweihnachtsfeier fanden sich die Landsleute und Gäste im weihnachtlich geschmückten Café Mitte ein. Der 1. Vorsitzende Norbert Uschald freute sich über den zahlreichen Besuch. Nach den Heimatliedern „Land der dunklen Wälder“ und „Westpreußen mein lieb Heimatland“ gratulierte die Kassiererin Ingrid Uschald den Geburtstagskindern des Monats Dezember und Januar. 

Adolf Uschald führte danach Filmausschnitte einer Weih-nachtsfeier der Kreisgruppe vor, die im Jahre 1993 im damaligen Handwerkerhaus stattfand.

Mit dem Lied „Macht hoch die Tür“ wurde die aktuelle adventliche Feier eingeleitet. Der Vorsitzende erinnerte an den Sinn des Advents. Andreas, Katharina und Anita Uschald entzündeten die Kerzen am Adventskranz und trugen dabei besinnliche Gedanken vor. Danach gedachten die Anwesenden aller verstorbenen Landsleute, besonders derer, die bei der Flucht und Vertreibung ums Leben kamen.

Norbert Uschald sorgte zusammen mit seiner Gattin Anita für eine stimmungsvolle musikalische Umrahmung. Dabei kamen Flöte und Melodika zum Einsatz. Während des Liedes „Lasst uns froh und munter sein“ verteilte Ingrid Uschald Weihnachtstüten mit leckeren Sachen an alle Mitglieder und Gäste. 

Mit dem Volkslied „Kein schöner Land“ und guten Wünschen für Weihnachten und das neue Jahr 2018 verabschiedete man sich bis zum 4. Februar zur nächsten Zusammenkunft um 14.30 Uhr im Café Mitte.


BERLIN

Vorsitzender: Rüdiger Jakesch, Geschäftsstelle: Forckenbeck-straße 1, 14199, Berlin, Telefon (030) 2547345, E-Mail: info@bdv-bln.de, Internet: www.ostpreussen-berlin.de. Geschäftszeit: Donnerstag von 14 Uhr bis 16 Uhr Außerhalb der Geschäftszeit: Marianne Becker, Telefon (030) 7712354.

Frauengruppe – Mittwoch, 10. Januar, 13.30 Uhr, Pflegestützpunkt, Wilhelmstraße 116-117. Anfragen: Marianne Becker, Telefon (030) 7712354.

Königsberg – Freitag, 12. Januar, 14 Uhr, Johann-Georg-Stuben-Straße 10. Anfragen: Elfi Fortange, Telefon 4944404.

Rastenburg – Sonntag, 14. Januar, 15 Uhr, Restaurant Stammhaus Rohrdamm 24 B. Anfragen: Martina Sontag, Telefon (033232) 188826.


HAMBURG

Erster Vorsitzender: Hartmut Klingbeutel, Haus der Heimat, Teilfeld 8, 20459 Hamburg, Tel.: (040) 444993, Mobiltelefon (0170) 3102815.  

Landesgruppe – Sonnabend, 30. Dezember, 14 Uhr, Haus der Heimat, Landesverband der vertriebenen Deutschen in Hamburg (L.v.D.), Teilfeld 8: Brauchtumsstunde der ost- und mitteldeutschen Landsmannschaften in Hamburg.

Frauengruppe – Freitag, 22. Dezember, 14 Uhr, Haus des Begleiters, Harders Kamp l: Weih-nachtsfeier, „Min lever goter Wiehnachtsmann“ mit Kutscherkuchen.

KREISGRUPPEN

Insterburg, Sensburg – Die Heimatkreisgruppe trifft sich jeden ersten Mittwoch im Monat (außer im Januar und im Juli) zum Singen und einem kulturellem Programm um 

12 Uhr, Hotel Zum Zeppelin, Frohmestraße 123–125. Kontakt: Manfred Samel, Friedrich-Ebert-Straße 69b, 22459 Hamburg. Telefon und Fax (040) 587585, E-Mail: manfred-samel@hamburg.de.


HESSEN

Vorsitzender: Ulrich Bonk, Stellvertretender Vorsitzender: Gerhard Schröder, Engelmühlenweg 3, 64367 Mühltal, Telefon (06151) 148788 

Wetzlar – Montag, 6. Januar, 13 Uhr, Restaurant „Grillstuben“, Stoppelberger Hohl 128: Treffen zum Thema „Wanderfahrt ins Memelland und ins nördliche Ostpreußen“. Referent ist Wolfgang Post aus Herborn. Der Eintritt ist frei. Kontakt: Kuno Kutz, Telefon (06441) 770559.


NIEDERSACHSEN

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (04131) 42684. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstraße 30b, 31275 Lehrte, Telefon (05132) 4920. Bezirksgruppe Lüneburg: Heinz Kutzinski, Im Wiesengrund 15, 29574 Ebstorf, Telefon (05822) 5465. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (0531) 2 509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (05901) 2968. 

Osnabrück – Dienstag, 9. Januar, 16.30 Uhr, Hotel „Novum“, Blumenhaller Weg 152: Kegeln.


NORDRHEIN-WESTFALEN

Vorsitzender: Wilhelm Kreuer, Geschäftsstelle: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (02964) 1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: www.Ostpreussen-NRW.de

Köln – Mittwoch, 10. Januar, 14 Uhr, „Café zum Königsforst“, nicht wie üblich im Bürgerzentrum Köln-Deutz: Ostpreußengruppe. Das Café liegt gleich neben der Endhaltestelle der KVB-Linie 9 (Königsforst). Ab 

Neumarkt bis Königsforst beträgt die Fahrzeit 22 Minuten. Der Vorstand wünscht allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das Jahr 2018.

Neuss – Jeden ersten und letzten Donnerstag im Monat, 15 bis 18 Uhr, Ostdeutsche Heimatstube, Oberstraße 17: Tag der offenen Tür.


SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Telefon (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info

Flensburg – Freitag, 12. Januar, 17 Uhr: Besichtigung der Classic-Yacht, Robbe-Berking-Werft Osthafenbereich anschließend Abendessen im Ristorante Italia im gleichen Gebäude, Fahrstuhl vorhanden. Zu erreichen per Bus mit der Linie 5, Ausstieg Industriehafen, anschließend Fußweg an der Firma Jacob-Zement vorbei, weiter zum Hafen zirka 300 Meter bis zum Ziel.

Kiel – Sonntag, 21. Januar, 

10 Uhr, Haus der Heimat: Preußentag. Auf dem Programm stehen folgende Vorträge: Aktuelle Streiflichter nach jüngstem Besuch in einigen Städten im nördlichen Ostpreußen: Gerdauen, Friedland, Königsberg, Cranz, Rauschen und Rossitten, dazu das Hermann-Brachert-Museum in Georgenswalde, alles mit Lichtbildern von Edmund Ferner. Peter Gerigk trägt vor über die ostdeutschen Nationalhymnen und -lieder mit Darbringung der Lieder.

Neumünster – Die vorweih-nachtliche Veranstaltung der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen, Gruppe Neumünster, fand am 9. Dezember in der Stadthalle statt. Mit 56 Teilnehmern war unser Stübchen voll!

Die Einfelder Mandolinengruppe empfing die Teilnehmer mit weihnachtlichen Melodien.

Abwechslungsreich war das Programm mit vielen heiteren und besinnlichen Vorträgen. Die Vorsitzende Brigitte Profé erinnerte: Was ist Weihnachten, warum feiern wir Weihnachten? Die Herkunft und Entstehung vieler Weihnachtslieder wurde vorgetragen und vierzehn deutsche mit Mandolinenbegleitung gesungen.

Während wir die Schwarzwäl-derkirschtorte und den Stollen genießen konnten, unterhielt uns Nora Kawlath musikalisch mit ihrem Akkordeon. LM Horst Lessing sprach folgende Dankesworte „Frau Profé, wenn es Sie nicht gäbe, Sie müssten erfunden werden. In unserer Landmannschaft sind Sie Seele und Motor! Ich habe für Ihr Wirken im vergangenen Jahr zu danken. Wäre es meine Aufgabe, Ihnen für Ihr Jahrzehnte langes Wirken zu danken, so müssten wir uns alle auf einen abendfüllenden Vortrag einstellen.

Schauen wir einmal gemeinsam in unser Jahresprogramm 2017. Sie, Frau Profé, entwickeln und organisieren es in jedem Jahr. Ich nehme nur einige Veranstaltungen heraus. Im Februar 2017: Das Fest zum 70-jährigen Bestehen der Gruppe. Wie viel Kraft und Herzblut haben Sie in diese Veranstaltung eingegeben! Eingebettet war das traditionelle Königsberger Klopsessen. Die weit über hundert Teilnehmer wurden mit musikalischen und humorvollen Einlagen köstlich unterhalten. Alle waren begeistert.

Dann im Juli der Jahresausflug nach Rendsburg. Sie hatten einen maritimen Chor engagiert und es wurde sogar getanzt. 

Im Oktober – wie jedes Jahr – das Erntedankfest der Landsmannschaft. Sie gestalten eigenhändig die Tischdekoration, und aus gesicherter Quelle habe ich entnommen, dass Sie, Frau Profé, die Erntegaben aus eigener Tasche gekauft und bezahlt haben. Es ist nicht das Problem, Feste vorzubereiten, sondern Menschen zu finden, mit denen man diese Feste feiern kann!

Und nun bin ich beim jährlichen Adventkaffee. Vor einem Jahr, also 2016, haben sie das Mandolinenorchester auf Ihre persönlichen Kosten engagiert. Sie haben in die Veranstaltungen der Landsmannschaft nicht nur Herzblut, sondern immer wieder eigene Mittel zugeschossen. Im Namen aller, Ihnen Frau Profé, Danke!“

Zum Ende der Veranstaltung wurden noch zwei Erlebnisberichte vorgelesen.

Frau Kulessa schreibt: „Es ist der 24. Dezember 1947. Mutter, meine Schwester Gerda sitzen in unserer blitzblanken Dachkammer um einen großen schwarzen, gusseisernen Topf und löffeln sehr behutsam die warme Wassersuppe. Dieser Topf ist der einzige Kochtopf in unserem Hausstand und er dient als Schüssel, als tiefer oder als flacher Teller und hat etwas besonderes, weshalb wir jeden Löffel Suppe auch ganz genau untersuchen müssen, bevor er im Mund landet. Außen ist er schwarz, aber innen hat er eine helle Glasur, die ihm ganz ansehnlich erscheinen lässt. Aber gerade die Glasur ist das Problem. Sie platzt beim Kochen immer mehr ab und die Splitter sollten tunlichst nicht im Magen landen, da sie alles andere als gesund sind.“

Brigitte Profé berichtet von Weihnachten 1944 „So nach Einbruch der Dunkelheit, wenn unser Dorf in einer wahren Märchenlandschaft aus schimmerndem Schnee versinkt und in den Bäumen die Eiskristalle glitzern, die Großeltern und die Verwandten aus der Stadt kommen, dann naht Weihnachten – der Heilige Abend.

Vater kommt am 23. Dezember auf Urlaub. Vormittags am 24. Dezember, wir sitzen alle am Frühstückstisch, da kommt die Order, dass Vater dringend zur Dienststelle nach Polen zurückmuss. Ohne Vater – ein Heilig Abend? Undenkbar! Traurigkeit und Einsamkeit kehren ein.

Ein Weihnachten 1944 – wir, meine drei Geschwister und ich erfassen die Tragik noch nicht. Wir sind noch Kinder, freuen uns auf die Bescherung. Auf den geschmückten Weihnachtbaum, auf den Weihnachtmann und fragen uns, ob wir unser Gedicht fehlerfrei aufsagen können?

Es ist so weit! Das Weihnachtsglöckchen läutet den Heiligen Abend ein. Verwandte aus der Stadt, das Flüchtlingsehepaar aus Memel – das Stübchen ist voll.

Wir Kinder wissen: Opa liest die Weihnachtsgeschichte, Lieder werden gesungen, unendlich viele. Heute ohne Vaters Klavierbegleitung? Klavierspieler sind da, aber keiner setzt sich an Vaters Platz, auch die Geige ruht, die sonst mein Onkel spielt!

Immer wird am Schluss das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ gesungen, für uns Kinder der Auftakt: Nun kommt die Bescherung!

Nein – Stille – Nachdenklichkeit – eine Stille – eine heilige Nacht.

Ob die Erwachsenen ahnen, dass es die letzte stille, heilige Nacht in Ostpreußen sein wird? Das wir unseren Vater nie wiedersehen werden?

Dieses Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ wird bei uns immer als letztes Lied gesungen, keine Weise inniger und tränenreicher wie an diesem Abend.

Stille Nacht, heilige Nacht, das ergreifende Geheimnis eines Weihnachtsliedes von Liebe, Ruhe, Frieden – man wird sich auf Besinnlichkeit und festliche Stimmung einlassen.

Traurigkeit und Ungewissheit überschatten diesen Heiligen Abend.

Und welche Bedeutung hat das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ heute für mich? – Wenn ich das Lied – mein Lieblingslied – heute höre, holt mich die Erinnerung an Weihnachten 1944 wieder ein.“

Mit diesem bewegenden Abschluss beendeten wir unsere vorweihnachtliche Veranstaltung.

Mit netten Abschlussworten verabschiedeten wir uns – allen ein gesegnetes Weihnachtsfest, Weihnachtfreude im Herz und Haus und einen guten Übergang in das neue Jahr 2018.

Brigitte Profé

Schönwalde a.B. – Donnerstag, 4. und 11. Januar, je 14 Uhr, Klönstuv, Alte Feuerwehr: Seniorenbegegnung.