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05.01.18 / Denn Mohammed tat es auch / Sklaverei war und ist in der arabisch-islamischen Welt gang und gäbe

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-18 vom 05. Januar 2018

Denn Mohammed tat es auch
Sklaverei war und ist in der arabisch-islamischen Welt gang und gäbe
Wolfgang Kaufmann

Lange ist die in der arabisch-islamischen Welt übliche Sklaverei im Westen kaum thematisiert worden. Dann jedoch schockierte der US-Fernsehsender CNN die internationale Öffentlichkeit im November mit Videobildern von einer Sklavenauktion in Libyen. Daraufhin verfiel die Europäische Union sofort in heftigen Aktionismus, der unserem Kontinent bald noch mehr Asylsucher bescheren dürfte.

Die Szenerie bot ein ebenso eindrucksvolles wie bedrückendes Bild: Für umgerechnet 337 Euro wechselten junge schwarze Migranten aus dem subsaharischen Afrika, die in Libyen versklavt worden waren, ihren Besitzer. Dementsprechend aufgeregt fiel das mediale Echo auf den CNN-Beitrag aus. Dabei sind derartige Praktiken weder etwas Neues noch ein Einzelfall. Nach Schätzungen der Antisklaverei-Organisation Walk Free Foundation (WFF) gibt es derzeit rund 46 Millionen Sklaven in 167 Ländern. Dazu zählen übrigens auch die ost- und südosteuropäischen Zwangsprostituierten in der Bundesrepublik. Die meisten Sklaven leben jedoch – abgesehen von Nordkorea, China und Indien – in islamischen Staaten, insonderheit in Pakistan, Bangladesch, Usbekistan, Afghanistan, dem Iran, dem Irak und dem Sudan, den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAR) sowie Syrien, Marokko, Ägypten, Algerien, Niger, Libyen und Mauretanien. Und das ist durchaus kein Zufall, schließlich billigen der Islam beziehungsweise der Koran und die Scharia die „gottgewollte“ Institution der Sklaverei, sofern es sich bei den unfrei Gehaltenen um „Ungläubige“ handelt.

So versklavte schon Mohammed im Jahre 627 alle Frauen und Kinder des jüdischen Stammes der Banu Quraiza, nachdem er die Männer exekutiert hatte. Deshalb hießen später viele hochrangige islamische Rechtsgelehrte die Sklaverei ohne Wenn und Aber gut: Wenn der Prophet dergestalt vorgegangen sei, dann könne daran nichts grundsätzlich Falsches sein. Das erklärt auch, warum die Sklaverei in Saudi-Arabien erst 1962 offiziell abgeschafft wurde und der westafrikanische Wüstenstaat Mauretanien denselben Schritt sogar noch bis August 2007 hinauszögerte. Und zwar ohne, dass sich an der Lage der schätzungsweise 600000 meist schwarzen Sklaven dort wirklich etwas geändert hätte. Dafür sorgt momentan vor allem der wachsende Einfluss sunnitischer Extremisten mit arabischer Herkunft.

Nichtsdestotrotz vermeiden es die Europäische Union und einige afrikanische Länder wie Ruanda, die nun gemeinsam gegen den Handel mit schwarzen Sklaven im Gebiet rund um die Sahara vorgehen wollen, das Übel an der Wurzel zu packen, und beschränken sich stattdessen auf hilfloses Kurieren an Symptomen. Das zeigt das am 29. November auf dem EU-Afrika-Gipfel in Abidjan (Elfenbeinküste) beschlossene Aktionsprogramm, in dem unter anderem von „Notfall-Evakuierungen“ befreiter Opfer libyscher Sklavenhändler die Rede ist. 

Der Weg dieser Menschen wird dann sicherlich auch nach Europa führen, denn Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien haben bereits ihre Bereitschaft bekundet, solche „schutzbedürftigen Personen“ aufzunehmen. Damit bleibt ihnen der mühevolle Weg per Boot übers Mittelmeer erspart und es steht zu erwarten, dass sich jetzt ebenfalls wieder viele Trittbrettfahrer unter die wirklich Gefährdeten mischen. Immerhin warten in Libyen noch bis zu 700000 Schwarzafrikaner auf Einlass in die Europäische Union.