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05.01.18 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-18 vom 05. Januar 2018

MEINUNGEN

Finanzexperte Daniel Stelter bezeichnet die Vorschläge aus Paris und Brüssel zu noch mehr finanzieller „Umverteilung“ im Euro-Raum als gefährlichen Irrweg. Im Portal „t-online“ (20. Dezember) warnt er:

„Im Kern möchte der französische Präsident die Krise, die durch zu viel billiges Geld und zu viele Schulden verursacht wurde, mit noch mehr Schulden bekämpfen ... Diese Maßnahmen hätten die letzte Krise nicht verhindert ... Die Vorschläge zur Sanierung der Eurozone sind wirkungslos. In der heutigen Situation kann man mit mehr Umverteilung die gigantischen Probleme nicht mehr lösen.“





Manfred Haferburg kritisiert auf der Netzseite „Achse des Guten“ (19. Dezember) den Umgang mit Opfern und Hinterbliebenen vom Breitscheidplatz anhand der Einladung der Politik zur Gedenkfeier ein Jahr nach dem radikal-islamischen Massenmord:

„Allerdings lag der Einladung der Regierung an die Opfer und Angehörigen zur Veranstaltung ein Merkblatt zur Reisekostenerstattung bei: ,Taxikosten werden nicht erstattet. Es müssen öffentliche Verkehrsmittel benutzt werden.‘ Wer mit dem Auto anreise, bekommt 0,20 Euro pro gefahrenen Kilometer erstattet – allerdings nur bis zu einem Betrag, der nicht höher ist, als der für ein Bahn- oder Flugticket der Ökonomieklasse. Die Begründung der Behörde: sparsamer Umgang mit öffentlichen Mitteln. (Berlins Bürgermeister) Müller und Merkel waren in ihren gepanzerten Limousinen für je 325000 Euro angereist.“





Jens Spahn warnt auf „Tichys Einblick“ (21. Dezember) den Westen davor, sich selbst aufzugeben. Er zieht dafür ein beklemmendes historisches Beispiel einer solchen Selbstaufgabe heran:

„Der Barbar hatte schon immer ein gutes Gespür dafür, wann eine Hochkultur sich selbst überlebt hatte. Mit List oder Gewalt oder mit List und Gewalt ging er daran, ihren zivilisatorischen Anspruch erst sich selbst nutzbar zu machen, die Früchte ihrer Errungenschaften zu plündern und sie dann durch die eigene Barbarei zu ersetzen ... Europa, das seinen zivilisatorischen Anspruch aufgegeben hat, wird zum Spielball der Barbarbei. Und es verklärt sich die Übernahme durch die Barbarei als den Höhepunkt seiner eigenen kulturellen Anspruchs, ohne zu begreifen, dass es diesen längst verloren hat.“





Die bekannte Autorin Necla Kelek nimmt, passend zu Spahn, auf „perlentaucher.de“ (21. Dezember) den Umgang der zeitgenössischen Linken mit dem Islam auseinander:

„Es gilt nicht mehr das alte Prinzip der Aufklärung ,Alle Menschen sind gleich und haben dieselben Rechte und Pflichten‘, sondern man will das Ungleiche gleich behandeln. Konkret: Apartheid von Frauen soll unter den Schutz der grundgesetzlichen Religionsfreiheit fallen. Das ist reaktionär, für mich als Türkeistämmige ein Rückfall in osmanische Zustände des Millet-Systems. Die Protagonisten bezeichnen sich als links, sind wie Aydan Özoguz im SPD-Vorstand, tatsächlich betreiben sie aber die Zerstörung der offenen Zivilgesellschaft.“