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12.01.18 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-18 vom 12. Januar 2018

MEINUNGEN

In „Welt online“ (3. Januar) erklärt der italienische Germanist und Schriftsteller Claudio Magris seine Begeisterung für Deutschland und die deutsche Sprache:

„Ich begriff schon als Heranwachsender, dass diese Sprache sich einfach eignet für die ganz großen Fragen. Bildung – den Begriff kann man nicht übersetzen. Der ,Sinn des Lebens‘, das klingt auf Italienisch fast lächerlich. Aber auf Deutsch weist einen die Sprache mitten in die organische Einheit des Lebens. Dieses Bohrende, Systematische hat mich ungemein fasziniert. Das österreichische defätistische Gewurschtel, das ja auch eine große Kulturtechnik ist, habe ich erst viel später schätzen gelernt.“





Rainer Wehaus sagt in den „Stuttgarter Nachrichten“ (4. Januar), warum er die Kanzlerin nicht aus ihrer Verantwortung für die Folgen der Asylkrise entlassen will:

„Merkels Flüchtlingspolitik ist gescheitert. Sie hat die deutsche Bevölkerung ebenso gespalten wie Europa – und zudem ein erhebliches Maß an Armut und Kriminalität nach Deutschland gebracht. Man sollte halt aufpassen, welche Zeichen man als mächtige Regierungschefin setzt – und welche Versprechungen sich erfüllen­ lassen.“





Ungarns Premier Viktor Orbán begründet im Gespräch mit der „Bild“-Zeitung (8. Januar), warum sein Land sich nicht an der Aufnahme muslimischer Asylsucher beteiligen will:

„Wir betrachten diese Menschen nicht als muslimische Flüchtlinge. Wir betrachten sie als muslimische Invasoren. Um zum Beispiel aus Syrien in Ungarn einzutreffen, muss man vier Länder durchqueren, die alle nicht so reich wie Deutschland, aber stabil sind. Sie rennen also dort bereits nicht um ihr Leben. Auch dadurch wird belegt, dass sie Wirtschaftsmigranten sind, die ein besseres Leben suchen ... Wir glauben, dass eine hohe Anzahl an Muslimen notwendigerweise zu Parallelgesellschaften führt, denn die christliche und die muslimische Gesellschaft werden sich nie verbinden. Multikulturalismus ist nur eine Illusion.“





 Matthias Heitmann erklärt im „Cicero“ (7. Januar), warum er nicht auf eine Erneuerung der Politik durch den jungen Nachwuchs der Parteien hofft: 

„Der Nachwuchs in den Parteien, auf den sich die schütteren Aussichten auf Besserung konzentrieren, ist ein Erzeugnis genau der Politik, deren gähnende inhaltliche Leere Grundlage der heutigen Stagnation ist ... Wer heute tatsächlich durch das parteiübergreifende System der geistig-moralischen Nivellierung nach oben kommt, hat sich Eigenschaften antrainiert, die weder zum Neu- und Selbstdenken prädestinieren, noch auf eine besonders starke Verwurzelung in der Alltags- und Arbeitswelt der Menschen, noch auf ein Interesse an beidem schließen lassen.“





Joachim Steinhöfel spottet im Debattenmagazin „The European“ (9. Januar) über Justizminister Heiko Maas (SPD) wegen dessen Zensurgesetzes (NetzDG):

„Karl-Eduard von Schnitzler hat schließlich seinen Meister gefunden.“