26.04.2024

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26.01.18 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-18 vom 26. Januar 2018

MEINUNGEN

Wolfgang Hübner hat sich für das Portal „PI-News“ (18. Januar) den Kontrast zwischen Österreichs Kanzler Sebastian Kurz und dessen deutscher Amtskollegin Angela Merkel anlässlich von Kurz’ Antrittsbesuch in Berlin angesehen

„Hier der forsche, aber höflich und verbindlich auftretende Wiener Schlaks, der als Außenminister Merkels Flüchtlingsinvasion gedrosselt hat und die Koalition mit der Austria-AfD nicht gescheut hat. Dort die versteinert und ausgebrannt wirkende, in ihrem überheblichen Wortmüll wühlende Spalterin des Kontinents ... Angela Merkel wirkt, gerade im direkten Kontrast zu dem Österreicher, gleich zweimal uralt. In ihrem Gesicht, ihren Bewegungen und ihrer Sprache ist alles erloschen, betoniert, formatiert. Sie hat Deutschland nichts mehr zu sagen, aber sie will um jeden Preis in Deutschland weiter das Sagen haben.“





Ähnlich wertet auch Hugo Müller-Vogg in „Tichys Einblick“ (18. Januar):

„Sie sind alt im Kopf, satt, selbstgefällig und unbeweglich. Alles, was diese Politiker noch kennzeichnet, die unter oder neben Angela Merkel Europa an die Wand gefahren haben, ist, dass sie in den entscheidenden Momenten der großen Herausforderungen völlig versagt haben. Übrig geblieben ist eine leere Rhetorik, eine Sprache, die nicht einmal mehr ideologisch genannt werden kann, so inhaltsleer ist sie geworden. Man redet wie aus der Retorte. Immer unwilliger, anklagender, plattitüdenhafter.“





Arnold Vaatz, 1989 Mitbegründer des Neuen Forums und heute Vizechef der CDU/CSU-Fraktion, nimmt in der „Super Illu“ (17. Januar) die Dauerkampagne der deutschen Staatssender gegen US-Präsident Donald Trump aufs Korn und zieht einen historischen Vergleich:

„Sie berieseln uns mit alten Ablagerungen aus ihren Gehirnwindungen, garniert mit dazu passenden Nachrichten ... Ihre Inquisitoren (Slomka, Kleber und Co.) und Hofnarren (Welke, Nuhr und Co.) jagen Trump, den Leibhaftigen, 24 Stunden am Tag. Karl-Eduard von Schnitzler ist auferstanden und spaziert vielköpfig mit Hightech über den Bildschirm. Schon das ist ein Verdienst von Trump, dies erkennbar gemacht zu haben.“





Der Historiker und „Alt-68er Götz Aly (Jahrgang 1947) sieht im Interview mit der „Welt“  (19. Januar) Palallelen der 68er-Bewegung zur NS-Bewegung:

„Es gibt durchaus Parallelen zur nationalsozialistischen Studentenbewegung: das Antibürgerliche, das Niederschreien Andersdenkender, der Antiliberalismus, der totalitäre Glaube an eine angeblich gute Sache, die Hinwendung zum einfachen Volk ... Auch fühlten sich unsere wenigen jüdischen Professoren sehr schnell an 1933 erinnert.“





Auf die Frage der „FAZ“ (22. Januar), ob der Nationalliberalismus in der FDP noch eine Rolle spielt, antwortete FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki:

„Nein. Den gab es vor allem bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts. Heute gibt es in der FDP Strömungen, die Deutschland gegen andere Länder abschotten wollen, nicht mehr.“