29.03.2024

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02.02.18 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-18 vom 02. Februar 2018

MELDUNGEN

EU: Franzosen würden austreten

Paris – Wenn die Franzosen abstimmen dürften, würde sich eine Mehrheit vermutlich für den Austritt aus der EU entscheiden. Diese Einschätzung äußerte Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron gegenüber dem britischen Sender BBC: Auf die Frage des Reporters, „Wenn Frankreich das gleiche Referendum (wie Großbritannien 2016) gehabt hätte, dürfte es auch das gleiche Ergebnis gehabt haben?“ antwortete Macron: „Ja, wahrscheinlich, wahrscheinlich. Ja. In einem ähnlichen Zusammenhang. Aber wir haben einen ganz anderen Zusammenhang in Frankreich.“ Was er mit dem „Zusammenhang“ genau meinte, wird nicht recht deutlich. In jedem Falle würde er bei einem Referendum nicht darauf wetten, dass die Franzosen sich für die EU entschieden. Macron bezeichnete es als problematisch, über eine Sache wie die EU das Volk mit einer einfachen Ja-Nein-Option abstimmen zu lassen. Macron vermutet in dem Gespräch, dass sich neben älteren Wählern vor allem die Mittel- und die Arbeiterklasse von der EU abwendeten. In den Bevölkerungsschichten  herrsche der Eindruck, dass die Angleichungen innerhalb der Europäischen Union nicht zu ihren Gunsten ausgefallen seien. H.H.





Kika erneut in der Kritik

Hamburg – Der Kinderkanal (Kika) von ARD und ZDF kommt nicht aus den Schlagzeilen. Moderator David Friedrich hat auf Twitter geschrieben: „Hass und Gewalt helfen nie. Nazis zum Beispiel. Die muss man einfach nur ganz fest umarmen. Ganz lang. Bis sie nicht mehr atmen.“ Empörte Internet-Besucher sehen darin einen Aufruf zur tödlichen Gewalt gegen Menschen, die Friedrich für „Nazis“ hält, wie weit dieser Personenkreis auch immer gezogen sein mag. Sie informierten die Hamburger Polizei, die auf Twitter antwortete: „Wir haben Ihren Hinweis an die Kriminalpolizei zur Prüfung weitergeleitet.“ Friedrich verteidigt seine Äußerung als „Satire“. Kika war kürzlich bereits  heftig in die Kritik geraten wegen einer Sendung zur Liebesbeziehung eines offenbar volljährigen Syrers zu einer deutschen Minderjährigen (siehe PAZ 3/18). Das Programm richtet sich an Kinder in der Altersgruppe von drei bis 13 Jahren. H.H.





Ansturm auf Rente mit 63

Berlin – Im Jahre 2017 haben rund eine Viertelmillion Menschen die Möglichkeit genutzt, schon mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente zu gehen. Dies waren gut 12000 mehr als im Vorjahr und zudem der höchste Wert seit Einführung der Rente mit 63 im Jahre 2014. Der vorzeitige Einstieg in die Rente ist erlaubt, wenn der Antragsteller mindestens 45 Beitragsjahre vorweisen kann. Insgesamt stellten mehr als 1,6 Millionen bislang Erwerbstätige 2017 einen Rentenantrag. Darunter befanden indes nur 355000 Anträge auf Regelaltersrente und beinahe ebenso viele auf Erteilung einer Erwerbsminderungsrente. Kritiker geißeln die Rente mit 63 als falsches Signal, das angesichts der bevorstehenden Verrentung der „Baby-Boomer“-Jahrgänge sehr teuer werden dürfte. H.H.