26.04.2024

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02.02.18 / Zeitzeugen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-18 vom 02. Februar 2018

Zeitzeugen

Reiner Hoffmann – Der 62-jährige Sozialdemokrat ist nicht nur DGB-Chef, sondern auch Multi-Funktionär. Neben verschiedensten Aufsichtsratsmandaten nimmt er auch eine Tätigkeit im Vorstand der Atlantik-Brücke wahr. Zuvor war er in verschiedenen internationalen Gewerkschaftsgremien aktiv. Einen Schwerpunkt legt er daher auf die europäische Gewerkschaftsarbeit.

Jürgen Pohl – Der Rechtsanwalt und frisch gewählte AfD-Bundestagsabgeordnete gründete 2017 den Alternativen Arbeitnehmerverband Mitteldeutschlands (ALARM). Im Gegensatz zu bereits bestehenden Interessenver-einigungen von Beschäftigten innerhalb der AfD soll ALARM als Gewerkschaft agieren. Pohl selbst gilt als enger Vertrauter des Thüringer Landesvorsitzenden Björn Höcke.

Frank Bsirske – Der scheidende Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will erste Schritte für eine Strukturreform seiner Organisation in Angriff nehmen. Seit ihrer Gründung durch die Fusion der Gewerkschaften ÖTV und DAG im Jahre 2001 hat Verdi rund eine Million Mitglieder verloren. Geplant sind allerdings nur organisatorische Änderungen. Darüber hinausgehende Konzepte fehlen.

Oliver Hilburger – Der Vorsitzende der Gewerkschaft Zentrum Automobil und Betriebsrat bei der Daimler AG in Stuttgart leitet derzeit eine Kampagne für die im Jahr 2018 anstehenden bundesweiten Betriebsratswahlen. Mit der Etablierung unabhängiger Kandidaten soll die Dominanz von DGB-Gewerkschaften gebrochen werden. Die Kampagne wird von patriotischen Gruppen und Medien unterstützt.

Andrea Nahles – Als Arbeitsministerin initiierte die heutige SPD-Fraktionsvorsitzende 2014 das Tarifeinheitsgesetz. Damit verhinderte sie, dass kleinere und unabhängige Gewerkschaften eigene Tarifverträge abschließen können. Dies ist heute nur noch der Gewerkschaft möglich, die in einem Unternehmen die meisten Mitglieder hat. Faktisch bedeutet dies einen Kartellschutz für den DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften.