24.04.2024

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02.02.18 / Ein Crash ist nötig

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-18 vom 02. Februar 2018

Ein Crash ist nötig
Eberhard Hamer

Trotz oder gerade wegen des Booms nehmen gefährliche Spannungen in unserer Wirtschaft zu: Die Baubranche kann die Nachfrage nach neuem Wohnraum nicht mehr befriedigen. Trotz Steigerung des Bauvolumens von jährlich drei bis acht Prozent steigt der Wohnungsmangel teilweise dramatisch an. Die Sozialpolitiker nennen dies Marktversagen und fordern massive staatliche Förderprogramme. Die Ursache ist aber nicht Marktversagen, sondern Staatsversagen. Die von Merkel und den Sozialpolitikern durch Öffnung der Grenzen herbeigeführte Völkerwanderung in das für alle Zuwanderer offene, großzügigste Sozialsystem der Welt. Was nützen 350000 Neubauwohnungen, wenn jährlich mehr als 700000 Zuwanderer Anspruch auf Wohnraum haben?

Ein weiteres Spannungsfeld: Die EU und alle Weltorganisationen fordern von Deutschland „mehr Solidarität“, also mehr Umverteilungszahlungen, weil Deutschland nicht nur wachsende Exportüberschüsse, sondern auch sprudelnde öffentliche Einnahmen habe. So soll Deutschland Milliardenzusatzleistungen für einen „Marshall-Plan für Afrika“ bringen, soll die Pleiteländer Griechenland, Italien, Spanien höher subventionieren, soll die drohende Zahlungsunfähigkeit von Frankreich durch Abgabe der Finanzsouveränität nach Europa (Finanzunion) abwenden und den ausgeweiteten Hilfsfonds des ESM finanzieren. Es findet eine systematische Umverteilung von Einkommen und Wohlstand statt: von den Erwerbstätigen auf die Nichterwerbstätigen, von den Fleißigen auf die Faulen, von den Einheimischen auf die Zuwanderer, von den Ehrlichen auf die Kriminellen und von deutschen Leistungserträgen in europäische Pleiteländer, an internationale Spekulationsbanken und politische Korruptionssysteme. 

Dies alles ohne Rücksicht darauf, dass wir zwar einen Boom, aber kein echtes Wachstum, sondern nur eine Scheinblüte eine Blase durch künstliche Geldmengenvermehrung haben. die schon bald zu platzen droht. Gleichzeitig werden unsere Erwerbseinkommen, erwirtschaftet durch fleißige Leistungen des Mittelstandes und der Arbeiterschaft, immer höher belastet, weil die Politik selbst unsinnige Steuern (Sektsteuer, Solidaritätszuschlag, Rundfunkabgabe) nicht abschafft.

Diese Beispiele ließen sich fortsetzen. Sie dokumentieren: Die großen Schwierigkeiten unserer Bevölkerung wie Wohnungsnot, Kriminalität, oder hohe Abgabenbelastung sind nicht natürlich, nicht marktbedingt, sondern durch staatliche Fehlleistungen und Manipulationen verursacht. Die sich herauskristallisierenden Pläne einer neuen Groko zeigen aber, dass sich die entscheidenden Fehlsteuerungen mit einer Politik des „weiter so“ nicht ändern werden.  

Wir brauchen einen Crash, der die Finanzblase platzen lässt, den Scheinwohlstand wieder auf den echten Wohlstand herunter holt und damit die Erfüllung der überzogenen Ansprüche fremder Länder, fremder Organisationen und fremder Zuwanderer unmöglich macht sowie unsere welt- und europatrunkenen Luxuspolitiker gegen volksbezogene Wählervertreter austauscht.