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02.02.18 / Sächsisches Unbehagen / Der persönliche Augenschein verrät mehr als jede Politikerrede und jeder noch so artig formulierte Artikel – Ein Dresden-Bummel

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-18 vom 02. Februar 2018

Sächsisches Unbehagen
Der persönliche Augenschein verrät mehr als jede Politikerrede und jeder noch so artig formulierte Artikel – Ein Dresden-Bummel
Wolfgang Kaufmann

Die „Qualitätsmedien“ werden nicht müde, all diejenigen Sachsen als paranoid hinzustellen, die eine Überfremdung und Islamisierung ihrer Heimat befürchten. Schließlich liege der Ausländeranteil hier weit unter dem Bundesdurchschnitt. Wer sich allerdings mit offenen Augen und Ohren durch die Landeshauptstadt Dresden bewegt, gewinnt einen anderen Eindruck. 

Glaubt man der Stadtverwaltung von „Elbflorenz“, leben in der sächsischen Metropole mit ihren 558000 Einwohnern aktuell etwa 3500 „Flüchtlinge“, und zwar zumeist aus den muslimischen Ländern Syrien, Afghanistan, Pakistan und dem Irak. Das ist keine sonderlich hohe Quote. Trotzdem prägt diese Minderheit von angeblich gerade einmal 0,6 Prozent das Bild und die Atmosphäre in der Stadt, wobei hier nicht nur jene verhüllten Frauen gemeint sind, die mit ihrer Kinderschar mittlerweile zur Stammkundschaft vieler Bekleidungsgeschäfte gehören. Genauso auffällig präsentieren sich die Männer, welche optisch meist einer von zwei Gruppen angehören: teuer und modisch gekleidet – besser als so mancher Einheimische – oder aber mit martialisch-uniform-ähnlichen Flecktarnhosen beziehungsweise -anzügen kostümiert. Was vor allem dann Irritationen auslöst, wenn der Träger auch noch einen bis zur Brust hinabreichenden Bart vorzuweisen hat.

Besonders häufig vertreten sind die exotischen „Neudresdner“ im Bereich des Hauptbahnhofes. Dort stehen sie ständig Auge in Auge mit der Polizei im Bereich der Eingänge und man fragt sich unwillkürlich, wozu eigentlich? Manchmal findet freilich auch eine Spontandemonstration statt, deren politisches Anliegen die Dresdner leider nicht verstehen, weil dabei ausschließlich Arabisch gesprochen wird. Oder Kurdisch … Oder Paschtunisch … Oder Urdu … 

In den öffentlichen Verkehrsmitteln kann man diese Idiome ebenfalls hören – und noch einige andere mehr. Das führt wiederum zu Unbehagen bei all jenen Einheimischen, denen es an der plakativen Weltoffenheit fehlt, mit der sich die Dresdner Verkehrsbetriebe an den Außenseiten ihrer Bahnen und Busse schmücken. Und tatsächlich: Seitdem die Kundenklientel „bunter“ geworden ist, gibt es fast gar keine „diskriminierenden“ Fahrscheinkontrollen mehr, was auch solche Schwarzfahrer erfreut, die schon länger hier leben. Eine Deeskalationsmaßnahme der DVB oder eher die Folge schnöder Feigheit auf Seiten der „Nachlösegebühren“-Eintreiber? Dabei waren die in der Vergangenheit immer ein Musterbeispiel an Zivilcourage und gnadenloser Konsequenz, wenn es darum ging, verschüchterten asiatischen Touristen mal eben 

60 Euro abzuknöpfen, weil diese das pseudoenglische Kauderwelsch an den Ticketautomaten nicht verstanden hatten. Aber Japaner und Chinesen tragen eben zumeist kein Messer bei sich … 

Ansonsten bevölkern auch viele „Schutzsuchende“ mit islamisch korrektem Habitus sowie mehr oder weniger zahlreichen Sprösslingen das Gelände der Universitätsklinik in der Landeshauptstadt. Hier liegt ihr Anteil an den Patienten – so erscheint es zumindest dem Betrachter – deutlich über 0,6 Prozent. Was aber natürlich sicher nicht die Ursache dafür ist, dass Einheimische zunehmend länger auf Termine bei den Spezialisten warten müssen, während ihre Krankenversicherungsbeiträge steigen und steigen. Ebenso ist es gewiss nur Zufall, wenn die Dresdner Schulen neuerdings eine starke Zunahme von Tuberkulosefällen melden.

In einem anderen Krankenhaus der Landeshauptstadt, nämlich dem Klinikum Friedrichstadt, wurde Sachsens zweites Neujahrsbaby geboren. Die kleine Avrin kam um Punkt 1.18 Uhr zur Welt – sehr zur Freude des stolzen syrischen Elternpaares und um eine ganze Stunde eher als ihre palästinensisch-syrische Geschlechtsgenossin Talaa in Chemnitz.

Deutlich stiller und leerer als in den gut ausgelasteten Kreissälen des Freistaates war es hingegen in der Silvesternacht auf dem Theaterplatz vor der Semperoper, die seit Jahren heldenhaften Widerstand gegen die Aufmärsche von Pegida leistet – zum Beispiel durch neckische Laserspielchen und das Hissen bunter Fähnchen. Dort, wo in den Vorjahren rauschende Feiern stattfanden, herrschte nun vollkommene Tristesse. Natürlich fiel die Party nicht wegen Sicherheitsbedenken angesichts all der Massengrabschereien aus ähnlichem Anlass ins Wasser. Ein Schelm, wer derartig Arges denkt! Grund für die Absage war einzig und allein die Dauerbaustelle auf der 100 Meter entfernten Augustusbrücke, sagt die Stadtverwaltung.  

Trotzdem ist es löblich vorausschauend, wenn die Volkshochschule Dresden nun einen Kurs für die einheimischen Frauen und Mädchen über „Kleiderordnungen im Islam“ anbietet. Der verschafft den emanzipierten Damen von der Elbe Gelegenheit, sich wahlweise Hijabs, Nikabs und Tschadors über den Kopf zu stülpen oder gleich eine komplette Burka anzulegen, um „die Wahrnehmung zu schärfen.“ Denn wer weiß, wozu das künftig nötig sein wird. Sagten sich wohl auch die Stadtväter, welche den Kurs mit öffentlichen Mitteln bezuschussen. Da behaupte jetzt noch ein AfD- oder Pegida-„Populist“, es sei bloß Geld für Flüchtlinge da!