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02.02.18 / Erstes Café für Katzenliebhaber / Allensteiner Stiftung hilft obdachlosen Tieren – Finanzierung über Verkauf von Kunstwerken

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-18 vom 02. Februar 2018

Erstes Café für Katzenliebhaber
Allensteiner Stiftung hilft obdachlosen Tieren – Finanzierung über Verkauf von Kunstwerken
Dawid Kazanski

Am 24. Januar ist in Allenstein in der Maria-Sklodowska-Curie-Straße 22 ein einzigartiges Lokal eröffnet worden. Es handelt sich um das erste nicht kommerzielle Katzencafé in der Republik Polen. Die meisten derartigen Lokale in der Republik Polen und in ganz Europa sind vorwiegend kommerziell eingestellt. Das Ziel des karitativ betriebenen Kaffeehauses sei es  – wie die Vorsitzende der Stiftung „Schnurrender Therapeut“ Elzbieta Krywko erklärte – der Obdachlosigkeit der Tiere in der Stadt entgegenzuwirken und die Adoption der herrenlosen Katzen voranzubringen. 

„Allenstein liebt Katzen“ ist der Name des Cafés, das täglich von 12 bis 19 Uhr geöffnet hat. Da hier tatsächlich sieben Katzen ihren Wohnort haben, ist man auf  Ruhe und Wohlbefinden der tierischen Bewohner bedacht. Deswegen bieten die Kneipenbetreiber nur 

14 Plätze für die Gäste an, und die Möglichkeit, eine ausgelassene Party mit lauter Musik zu organisieren, kommt natürlich nicht in Frage. Vielmehr stehen hier den Katzen spezielle an den Wänden befestigte Bretter und Kletterleitern zur Verfügung. Der Eintritt kostet zirka zwei Euro für eine Stunde. Die Besucher können nicht nur ein Stück Kuchen oder eine Tasse Kaffee trinken, sondern auch ein künstlerisches Handwerkserzeugnis kaufen, das thematisch mit Katzen verknüpft ist. An den Wänden hängen Bilder mit Darstellungen von Katzen. Die von Studenten des Instituts für Malerei geschaffenen und ausgestellten Werke verleihen dem Lokal ein einzigartiges Klima, und wem dieses oder jenes Kunstwerk gefällt, der wird es sich auch anschaffen. 

Das Café besteht aus vier Räumen. Es gibt ein Zimmer, das als Asyl für Katzen gedacht ist. Wenn sie genug von der menschlichen Gesellschaft haben, können sie sich in ihren Zufluchtsort zurück-ziehen. Ein anderer Raum ist für die Besucher vorgesehen. Man kann hier etwas essen und trinken. In der Hauptzone, die aus zwei zusammengeschlossenen  Zimmern entstanden ist, treffen sich Menschen und Tiere. Krywko hofft, dass aus diesen Begegnungen feste Freundschaften werden und viele Katzen ein neues Zuhause finden. Bemerkenswert ist übrigens auch, dass die Adoption keine Staatsgrenzen kennt, denn zwei der tierischen Zöglinge der Stiftung wurden in deutschen Familien aufgenommen.