23.04.2024

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02.02.18 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-18 vom 02. Februar 2018

Aus den Heimatkreisen

ELCH-NIEDERUNG

Kreisvertreter: Manfred Romeike, Anselm-Feuerbach-Str. 6, 52146 Würselen, Telefon/Fax (02405) 73810. Geschäftsstelle: Barbara Dawideit, Telefon (034203) 33567, Am Ring 9, 04442 Zwenkau.

Königsberg, Tilsit, Nidden und Cranz zählen zu den vielen lohnenswerten Reisezielen, wenn Dieter Wenskat im September für elf Tage nach Ostpreußen fliegt. Wer ihn begleiten möchte sollte sich die Zeit von Freitag, 14., bis Montag, 24. September, freihalten. Hier das Programm im einzelnen (Änderungen vorbehalten, insbesondere geänderte Flugzeiten durch die Airline):

1. Tag: Am Vormittag Linienflug mit LOT Polish Airlines wahlweise ab Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München oder Stuttgart mit Umstieg in Warschau und gemeinsamem Weiterflug nach Königsberg. Ankunft am Nachmittag. Am Flughafen werden Sie von Ihrer Reiseleitung empfangen, anschließend Transfer zum Hotel „Dohna“, Zimmerbezug und Abendessen im Hotel.

2. Tag: Nach dem Frühstück unternehmen Sie eine Stadtrundfahrt durch Königsberg. Erleben sie eine aufstrebende russische Großstadt im Umbruch und voller Kontraste, sowohl sozial als auch städtebaulich. Im Königsberger Dom erleben sie ein Anspiel der Orgel zu einem kleinen Konzert. Das in Deutschland gefertigte Instrument gehört zu den größten im ganzen Ostseeraum und entfaltet im Kirchenschiff eine einzigartige Akustik. Anschließend werden Sie zu einem gemeinsamen Mittagessen erwartet, bevor Sie vom neuen Fischdorf eine kleine Bootsfahrt auf dem Pregel um die Kneiphofinsel herum und in den Königsberger Hafen unternehmen. 

3. Tag: Weiterreise nach Osten. Bei Labiau im früheren Dorf Waldwinkel besuchen Sie ein liebevoll eingerichtetes und mit vielen Exponaten aus deutscher Zeit ausgestattetes Museum in der früheren deutschen Schule. Sie fühlen sich in die Kindheit in Ostpreußen zurückversetzt. Anschließend lockt das Naturparadies Ostpreußen pur. Sie unternehmen einen Ausflug ins Große Moosbruch am Rande des Elchwaldes und besuchen bei Lauknen das Moosbruchhaus, ein mit deutschen Mitteln unterstütztes Naturschutz- und Begegnungs-zentrum. Hier ist auch der Tisch zu einem gemeinsamen Mittagessen gedeckt. Am Nachmittag erreichen Sie Tilsit zur Stadtführung. Zunächst Besuch im teilweise neu gestalteten Park Jakobsruh mit einem Spaziergang zum wiedererrichteten Königin-Luise-Denkmal. Anschließend geht es durch die alten Wohnviertel zum Schlossmühlenteich. Auch die Gedenkstätte am Waldfriedhof wird während der Rundfahrt besucht. Abschluss und Höhepunkt ist jedoch ein gemeinsamer Spaziergang durch die Hohe Straße. Angesichts den überwiegend sehr schön restaurierten Jugendstilfassaden lässt sich die einstige Schönheit der Stadt an der Memel erahnen. Übernachtung in Tilsit.

4. Tag: Rundfahrt mit Besichtigungsstopps durch die Elchniederung. Am Vormittag geht es in die Gebiete nördlich der Gilge mit Besuch von Sköpen, Kuckerneese, Herdenau, Karkeln, Inse und einem Stopp am Jagdschloss Pait. Am Nachmittag wird der südliche Teil der Elchniederung angefahren. Besucht werden Heinrichswalde, Gerhardsweide, Seckenburg, Groß Friedrichsdorf und Kreuzingen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit zu eigenen Unternehmungen abseits vom Gruppenprogramm. Übernachtung in Tilsit.

5. Tag: Heute geht es vorbei an Insterburg bis nach Gumbinnen. Nach einer kleinen Stadtführung durch die einst östlichste Regierungsbezirksstadt mit Besuch des Gumbinner Elches und der Salzburger Kirche führt Ihr heutiger Ausflug in eine einzigartige Landschaft im Südosten des nördlichen Ostpreußens. Sie besuchen Trakehnen mit der einst weltberühmten Gestütsanlage. Anschließend erreichen Sie die einzigartige Rominter Heide. Unberührte Natur, eine Urwaldlandschaft mit kleinen Bächen und Biberbauten – Ihr Reiseleiter zeigt Ihnen die schönsten Plätze. Am Rande dieses Waldmassivs betreibt die russische Familie Sajac im ehemaligen Forsthaus Warnen ein kleines Gästehaus, hier werden Sie zur Mittagseinkehr erwartet. Anschließend Weiterreise nach Tilsit, Abendessen und Übernachtung in Tilsit.

6. Tag: Heute verlassen Sie Ihr Hotel in Tilsit und passieren auf der Luisenbrücke die Grenze nach Litauen. Weiterfahrt in das Memelland mit Besichtigung der Kirche in Heydekrug. Anschließend Fahrt in das Memeldelta, wo in Kintai schon der Tisch zu einem leckeren Picknick gedeckt ist. Danach erwartet Sie am Anleger Ihr Kapitän zu einer Schiffsfahrt über die Minge, durch das Memeldelta und weiter über das Kurische Haff. Am Nachmittag erreichen Sie Nidden von der Wasserseite aus und erleben das beeindruckende Panorama der Wanderdünen auf der Kurischen Nehrung. Abendessen und Übernachtung in Nidden.

7. Tag: Nach dem Frühstück steht eine Ortsbesichtigung in Nidden zu Fuß auf dem Programm. Das ehemalige Fischerdorf am Kurischen Haff ist heute der wohl bekannteste Ferienort Litauens und die Perle der Kurischen Nehrung. Die einzigartige Natur zog in der Vergangenheit viele Künstler an. Einer der prominentesten Besucher war Thomas Mann, der sich hier ein Ferienhaus errichten ließ. Am Nachmittag bleibt Zeit zur freien Verfügung. Abendessen und Übernachtung in Nidden.

8.Tag: Ausflug über die Kurische Nehrung nach Norden. Die rund 100 Kilometer lange Landzunge trennt das Kurische Haff von der Ostsee. Ihre einzigartige Naturlandschaft ist durch die höchsten Wanderdünen Europas geprägt. Im benachbarten Schwarzort erleben Sie eine der größten Fischreiherkolonien des Baltikums. Mit der Fähre geht es später über das Memeler Tief nach Memel. Hier unternehmen Sie einen Rundgang durch die hübsch renovierte Altstadt. Am Theaterplatz ist der Simon-Dach-Brunnen mit der Figur Ännchens von Tharau eines der beliebtesten Fotomotive der Stadt. Übernachtung in Nidden.

9. Tag: Weiterreise nach Süden über litauisch-russische Grenze. Im russischen Teil der Kurischen Nehrung besuchen Sie die Feldstation „Fringilla“ der Vogelwarte Rossitten, einst die erste ornithologische Beobachtungsstation der Welt. Bei einem geführten Spaziergang auf die Ephadüne bietet sich ein grandioser Ausblick auf das Haff, die Ostsee und die größte noch wandernde Sandfläche der Nehrung. In einer sehr schönen Hotelanlage direkt am Haffufer, die rund um die ehemalige Jugendherberge von Rossitten entstanden ist, werden Sie zum Mittagessen erwartet. Bei schönem Wetter lockt ein Bummel über den kilometerlangen feinsandigen Strand. Abendessen und Übernachtung in Cranz.

10. Tag: Heute lernen Sie das Samland näher kennen. Nach dem Frühstück zunächst Ortsrundgang in Cranz. Das zu deutscher Zeit mondäne Seebad ist nach langer Zeit des Verfalls gerade wieder dabei, erneut ein schöner Ferienort zu werden. Anschließend besuchen Sie das benachbarte Palmnicken. Hier wird im Tagebau der für Ostpreußen typische Bernstein gewonnen. Beim Besuch der Aussichtsterrasse haben Sie einen guten Überblick. Danach erreichen Sie Pillau. Die Hafenstadt hatte eine besondere Bedeutung für viele Ostpreußen im Winter 1945 mussten von hier aus Tausende Menschen ihre Heimat für immer verlassen. Heute gibt es in Pillau neben den historischen Bauten, Befestigungsanlagen und dem bekannten Leuchtturm eine große Kriegsgräbergedenkstätte, ein Ort der Besinnung und des Gedenkens an alle  Opfer der vergangenen Kriege. Abendessen und Übernachtung in Cranz.

11. Tag: Am Vormittag Transfer zum nahe gelegenen Flughafen Königsberg. Von hier aus am gemeinsamer Flug mit LOT Polish Airlines nach Warschau und von Warschau aus Weiterflug in die jeweiligen Abreiseorte, Rückankunft je nach Flughafen gegen 

19 Uhr.

Weitere Informationen und Anmeldung bei Dieter Wenskat, Horstheider Weg 17, 25365 Sparrieshoop, Telefon (04121) 85501.


LÖTZEN

Kreisvertreter: Dieter Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg. Geschäftsstelle: Ute Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg, Telefon (040) 6083003, Fax: (040) 60890478, E-Mail: KGL.Archiv@gmx.de

Das Heimatmuseum der Kreisgemeinschaft in Neumünster, Sudetenlandstraße 18h (Böcklersiedlung) lädt ein zum Besuch der ständigen Ausstellung, zu Sonderausstellungen und Veranstaltungen. Der Eintritt ist frei. Von März bis einschließlich November findet stets an einem Sonnabend des Monats „Der besondere Tag“ statt, mit der Öffnungszeit von 10 bis 15.30 Uhr. Veranstaltungen beginnen – wenn nicht anders angegeben – bereits um 15.30 Uhr. Der Besuch von Heimatmuseum und Lötzener Kreisarchiv ist fast zu jeder Zeit nach Vorabsprache mit Ute Eichler, Telefon (040) 6083003. möglich. Hier die Veranstaltungen im einzelnen (Änderungen möglich):

Sonnabend, 24. März: Eröffnung der Ausstellung „Carl Knauf – ein unvergessener Maler der Künstlerkolonie Nidden“. Dr. Bernd Schimpke, Hamburg, der Sammler von Knauf-Gemälden und Leihgeber der Werke dieser Ausstellung, ist anwesend. Er stellt seine Bücher „Nidden – Landschaft der Sehnsucht“ und „Künstlerkolonie Nidden – Eine Landschaft voll Licht und Farbe“ vor. Das Zustandekommen dieser Ausstellung ist der Zusammenarbeit mit Dr. Jörn Barfod vom Ostpreußisches Landesmuseum in Lüneburg, zu verdanken. Die Ausstellung wird bis Ende Juli gezeigt.

Sonnabend, 21. April: Begleitprogramm zur Carl-Knauf-Ausstellung – zwei Filme des litauischen Regisseurs Arvydas Barysas: „Thomas Mann – Mein Sommerhaus“ (2009) und „Zwischen Wanderdünen. Nidden – Künstlerkolonie auf der Kurischen Nehrung“ (2015). Einführung: Ute Eichler.

Sonnabend, 26. Mai (Achtung: Vierter Sonnabend des Monats!): Begleitprogramm zur Carl-Knauf-Ausstellung: „Nidden, die Kurische Nehrung und Memel (Klaipeda) – die schönen Seiten einer besonderen Region. Steffen Thomassek (aus Anklam und Hamburg) zeigt Fotos und berichtet von seinen Erkundungen dort in 2017.

Sonnabend, 16. Juni: Normale Öffnungszeit: 10 bis 16 Uhr. Keine Veranstaltung!

Sonnabend, 21. Juli: Begleitprogramm zur Carl-Knauf-Ausstellung: Der Bernsteinschleifer kommt! Michael Petersen aus Böel, Bernsteinschleifer und Schmuckhersteller, spricht über Bernstein und zeigt und erklärt, wie „das Gold der Ostsee“ bearbeitet werden kann.

Sonnabend, 18. August: Ausstellungseröffnung „Die Elche sind da!“ – Ostpreußens Wappentier in Werken der bildenden Kunst, der Souvenir- und Spielzeugherstellung. – Die Kunstwerke sind Leihgaben aus dem Ostpreußischen Landesmuseum, Lüneburg. Zu sehen bis einschließlich 17. November.

Sonnabend, 25. August: Mitgliederversammlung der Kreisgemeinschaft Lötzen, Wahl des neuen Vorstandes (Beginn 14 Uhr).

Sonntag, 26. August: Im Rahmen des Lötzener Heimattreffens in Neumünster ist der Lötzener Ausstellungsraum von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Sonnabend, 15. September: „Vom Mieskater Martinichen, dem Rattenkönig Birlibi, von sieben bunten Mäusen und anderen Lebewesen “ – Angelika Rischer, die Märchenerzählerin aus Hamburg, kommt und erzählt Märchen von Ernst Moritz Arndt (1769 bis 1860).

Sonnabend, 20. Oktober: Buchmarkt „Bücher aus über 100 Jahren“. Ein Verkaufsangebot von Sachbüchern und Belletristik aller Art (10 bis 17 Uhr). Der Erlös kommt der Museumsarbeit zugute.

Sonnabend, 17. November: Auch das gab es: „Ostpreußen kriminell – Vom Wilddieb bis zur Giftmörderin“. Nachdenkliches und Unterhaltsames aus (gar nicht so) ferner Zeit. Vorgestellt von Ute Eichler. Letzter Tag der Sonderausstellung „Die Elche sind da!“.


NEIDENBURG

Kreisvertreter: Jürgen Szepanek, Nachtigallenweg 43, 46459 Rees-Haldern, Tel. / Fax (02850) 1017.

Der amtierende Kreistag unserer Kreisgemeinschaft hat in seiner Sitzung am 2. September 2017 eine neue, der heutigen Zeit entsprechende Satzung beschlossen. Zwischenzeitlich ist diese beim Vereinsregister in Bochum zur Eintragung gekommen. Bei unseren in diesem Jahr während unseres Heimattreffens am 1. und 2. September in Helmstedt anstehenden Wahlen zur Kreisvertretung werden wir erstmals nach der neuen Form unsere Organe wählen.

Wer eine Satzung haben möchte, wende sich bitte an meine obige Anschrift. Sie bekommen dann umgehend ein Exemplar zugeschickt.

Jürgen Szepanek


PREUSSISCH EYLAU

Kreisvertreterin: Evelyn v. Borries, Tucherweg 80, 40724 Hilden, Telefon (02103) 64759, Fax: (02103) 23068, E-Mail: evborries@gmx.net. Kartei, Buchversand und Preußisch Eylauer-Heimatmuseum im Kreishaus Verden/Aller Lindhooper Straße 67, 27283 Verden/Aller,  E-Mail: preussisch-eylau@landkreis-verden.de, Internet:www.preussisch-eylau.de. Unser Büro in Verden ist nur noch unregelmäßig besetzt. Bitte wenden Sie sich direkt an die Kreisvertreterin Evelyn v. Borries,  

Rechtzeitig vor den Feiertagen wurde die Herbst-Ausgabe, die Nummer 104, des Preußisch Eylauer Kreisblatts versandt. Unserem neuen Redakteur Frank Steinau ist es wieder gelungen, für jeden etwas zusammenzutragen. Das Heft bietet Wissenswertes und Unterhaltung, bunt gemischt und reich bebildert. Sehr anschaulich ist zum Beispiel der Bericht des 84-jährigen Bernhard Hödtke über eine Reise in die Heimat, wobei Station für Station die Darstellung der „Reise“ im Jahr 1945 in umgekehrter Richtung eingeschoben ist. Auf diese Weise werden die heutige Lage, das persönliche Schicksal, geschichtlicher Rückblick und Landeskunde nachverfolgbar ineinander verwoben. 

Das Preußisch-Eylauer-Kreisblatt erscheint zweimal im Jahr. Wer noch nicht auf der Versandliste steht, das Blatt jedoch gern beziehen möchte, weil er an Themen aus dem Kreis interessiert ist, leite diesen Wunsch und seine Adresse bitte der Kreisgemeinschaft (Anschrift siehe oben) zu.

 M. L

Das historische Heimatmuseum in Preußisch Eylau sucht Postkarten von Catharina Klein. Die Künstlerin (1861–1929), die in Preußisch Eylau geboren wurde, war eine der angesehensten Blumenmalerinnen ihrer Zeit. In den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts gehörte sie zum Kreis der bekanntesten und beliebtesten Stillebenmaler. Sie wurde die „deutsche Blumenmalerin“ genannt. „Leider ging ein großer Teil der Originale Catharina Kleins während des Zweiten Weltkriegs verloren“, berichtet Aleksander Pantschenko, der Leiter des Heimatmuseums. 

Dass ihr Werk bis heute bekannt geblieben ist, verdankt es der Postkarte. Pantschenko: „Bereits heute umfasst unsere Sammlung mehr als 350 Postkarten von Verlagen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Russland, der Schweiz und den USA. Wir planen die größte Kollektion von Postkarten mit ihren Bildern zusammenzustellen.“ Also bittet der Museumsleiter um weitere Bilder „der deutschen Blumenmalerin“. Am Ende soll ein vollständiger Katalog der Bilder der Malerin mit einer namentlichen Aufzählung aller am Werk Beteiligten entstehen. Die Adresse: 238420, Russland, Kaliningr. Oblast, Bagrationowsk, ul. Kaliningradskaja 10, Musei Istorii Kraja.