26.04.2024

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02.02.18 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-18 vom 02. Februar 2018

MEINUNGEN

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) verurteilt im katholischen Internetportal „kath.net“ (24. Januar) den Missbrauch des Rassismus-Vorwurfs:

„Der Rassismus-Vorwurf ist die Verweigerung einer Debatte in der Sache. Man kann über Röntgenuntersuchungen zur Altersfeststellung verschiedener Meinung sein. Aber man kann die Argumente in der Sache nicht mehr ausdiskutieren, wenn schon der Vorschlag, eine Altersfeststellung durchzuführen, in eine Rassismusdebatte führt. Wer jetzt sagt: ,Na um so besser, darüber will ich gar nicht diskutieren‘ legt die Axt an unsere Demokratie. Wer Debatten zerstört, weil er den Status Quo verteidigen will, macht die Demokratie zu einer reformunfähigen Schreihalsveranstaltung.“





Der nigerianische Entertainer Mc Chaz wendet sich als Reaktion auf die Proteste gegen US-Präsident Trump, der afrikanische Länder als „Dreckslochländer“ bezeichnet haben soll, in einer Videobotschaft an seine Landsleute:

„Ein Land, in dem Arbeit monatelang nicht bezahlt wird, ist ein Dreckslochland! Ein Land, in dem das Sicherheitssystem keine Leben schützt, sondern Leben nimmt, ist ein Dreckslochland! Ein Land, in dem man für Strom bezahlt, aber keinen erhält, ist ein Dreckslochland! Ein Land, in dem Lebensmittel so teuer sind, dass sie sich die Bürger nicht mehr leisten können, ist ein Dreckslochland ... Und wenn Sie (wegen Trump) beleidigt sind, dann lassen Sie uns die Hände reichen und unser Dreckslochland reparieren!“





Malcolm Schauf, Präsident des Bundesverbands Deutscher Volks- und Betriebswirte, stellt CDU-Chefin Merkel in der „Wirtschaftswoche“ (24. Januar) ein verheerendes Zeugnis aus:

„Merkel macht nichts. Oder sie tut Dinge, die Deutschland schaden ... Merkel ist Deutschlands großes Problem – für den Wirtschaftsstandort ebenso wie für die Gesellschaft. Sie ist der Grund dafür, dass die AfD so stark ist. Die CDU könnte ohne Merkel die konservativen Wähler abgreifen, was jetzt selbst der CSU nicht gelingt. Leider herrscht in der Union immer noch die Duckmäuserei.“





Die 69-jährige französische Kunstkritikerin Catherine Millet kritisiert in der „Welt“ (26. Januar) Übertreibungen in der Frauenrechts-Debatte:

„Die junge Generation ist in das Berufsleben eingetreten, ohne irgendeine Ideologie oder Utopie zu haben. Das ist ein Problem. Wenn man nichts findet, wofür man sich engagieren könnte, stürzt man sich auf obsolete Kämpfe. Viele junge Feministinnen kommen mir fanatisch verbissen in einem Kampf vor, der längst gewonnen ist.“





Jan Wolf Schäfer plädiert im „Focus“ (29. Januar) leidenschaftlich für Neuwahlen: 

„Der Neuwahl-Wahlkampf würde die ehrlichste Polit-Auseinandersetzung seit Langem. Statt nach allen Seiten hin offen zu sein und den Blick der Wähler zu vernebeln, müssten sich gerade Union, SPD, FDP und Grüne an den bisherigen Sondierungsergebnissen messen lassen.“