19.04.2024

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09.02.18 / Abgas-Hysterie

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-18 vom 09. Februar 2018

Abgas-Hysterie
Manuela Rosenthal-Kappi

Wieder einmal viel Lärm um nichts? Die Aufregung war groß, als bekannt wurde, dass deutsche Autohersteller Tests an Affen und Menschen in Auftrag gegeben hatten, um die Schädlichkeit von Stickstoff in Abgasen zu untersuchen. Sofort wurde den Herstellern unterstellt, damit die eigenen Abgas-Manipulationen beim Diesel herunterspielen zu wollen. Weiter wurde ihnen angelastet, die mit der Studie beauftragte „Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor“ (EUGT) gegründet zu haben. Das Unversitätsklinikum Aachen, an dessen Institut 25 Personen untersucht worden waren, die über Stunden Stickoxyd eingeatmet hatten, brachte es an den Tag: Die Studie von 2013 hatte mit dem VW-Abgasskandal nichts zu tun, sondern sie diente der Bestimmung des Stickstoff-Grenzwerts am Arbeitsplatz. 

Kaum ein Wort war darüber zu lesen, dass die Probanden schließlich freiwillig an der Studie teilgenommen hatten, wie etwa 10000 Menschen jährlich, die an Medikamententests der Pharmaindustrie teilnehmen. Damit lassen sich leicht bis zu ein paar tausend Euro verdienen. Das Risiko, dass dabei etwas schiefgeht, trägt der Proband selbst. Im Internet gibt es viele Portale, die pharmazeutische Auftragsforschung vermitteln. In wessen Auftrag die wohl handeln? 

Die derzeitige Abgas-Hysterie ist nichts anderes als ein Kriegszug gegen die deutsche Autoindustrie.