Umberto Eco, der Autor des Weltbestsellers „Im Namen der Rose“, ersann 1988 eine missbräuchliche Verwendung des „Foucaultschen Pendels“. In seinem gleichnamigen Werk wird eine Romanfigur im Pariser Museum Conservatoire des Arts an einem solchen Pendel erhängt.
Als der französische Physiker Léon Foucault das nach ihm benannte Pendel 1851 erstmals aufhing, wollte er damit lediglich die Erdrotation nachweisen. Denn solche Pendel bewegen sich statt in einer spiralförmigen, in einer rosettenförmigen Kreisbahn.
Der vor 150 Jahren, am 11. Februar 1868, in Paris gestorbene Physiker erfand daneben auch den Kreiselkompass und sorgte für eine exakte Messung der Lichtgeschwindigkeit. Trotzdem wird sein Name meist nur wegen des Pendels in Erinnerung bleiben, auch weil dieses Eingang in die Literatur fand. Das mag sich ändern, wenn die Wissenschaft am 18. September 2019 seinen 200. Geburtstag feiert.