26.04.2024

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09.02.18 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-18 vom 09. Februar 2018

Aus den Heimatkreisen

KÖNIGSBERG LAND

Kreisvertreterin: Gisela Broschei, Bleichgrabenstraße 91, 41063 Mönchengladbach, Telefon (02161) 895677, Fax (02161) 87724. Geschäftsstelle: Im Preußen-Museum, Simeonsplatz 12, 32427 Minden, Telefon (0571) 46297, Mi. Sa. u. So. 18-20 Uhr.

Liebe Landsleute aus Groß Ottenhagen und Umgebung, liebe Freunde unserer Heimat, unser Treffen 2018 findet vom 13. bis 15. April im Hotel Intercity (Telefon 05141/2000), Nordwall 20, 29221 Celle, statt.

Wir wollen wieder in vertrauter Umgebung zusammenkommen. Dazu bietet sich das von Birgit Borchert, der Tochter unseres Groß Ottenhageners Bruno Borchert, geleitete Hotel an. Das Haus ist im vorigen Jahr umgebaut und modernisiert worden. Außerdem erinnern wir uns gern an die gute Betreuung, die wir in den letzten Jahren – außer 2017 wegen der Umbauarbeiten – von Birgit Borchert erfahren haben.

Ich freue mich sehr, als besonderen Punkt unseres Treffen Dr. Christopher Spatz zu einem Vortrag mit Bildtafeln gewonnen zu haben. Er hat ein ergreifendes Buch über die sogenannten 

Wolfskinder oder Hungerkinder im nördlichen Ostpreußen nach 1945 verfasst. Die Grundlage dieses Werks ist seine Doktorarbeit aus dem Jahr 2015 an der Humboldt-Universität in Berlin. Bei dem Kreistreffen in Minden im September 2017 hat er seine Arbeit vorgestellt. Alle Anwesenden waren von seiner Darstellung tief beeindruckt und haben noch lange mit ihm diskutiert. Ich glaube, uns wird es genauso gehen. 

Offizieller Beginn des Treffens ist Sonnabend, 14. April, 10.30 Uhr. Hier das Programm: 

Freitag, 13. April

Ab 14 Uhr: Anreise 18.30 Uhr: gemeinsames Abendessen

Sonnabend, 14. April

7 Uhr: reichhaltiges Frühstück (Buffet)

10.30 Uhr: Begrüßung der Teilnehmer

11 Uhr: Vortrag Dr. Spatz oder Freizeit. Danach Mittagessen im Hotel, Kaffeetrinken und/oder Bummel in Celle oder Vortrag Dr. Spatz. 

18.30 Uhr: Abendessen

Sonntag, 15. April

7 bis 10 Uhr: reichhaltiges Frühstück (Buffet), „Manöverkritik“, Verabschiedung

Buchungsfrist für das Hotel ist der 16. März. Im Übrigen gilt das für das letzte Treffen gesagte. Über einen Beitrag, wie im vorigen Jahr von Horst Growe würden wir uns sehr freuen. Macht euch auf den Weg. Bittet eure Kinder oder Enkel euch zu begleiten, wenn es nicht anders geht. Aus organisatorischen Gründen bitte ich euch von Eurem Kommen Mitteilung zu machen.

Gisela Broschei

Die Kreisgemeinschaft hatte schon zum Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Kassel im Jahre 2014 die erweiterte Neuauflage der Arbeit von Helmut Borkowski „Die Kämpfe um Ostpreußen und das Samland 1944—1945“ vorgelegt. Das Interesse an dieser schnell vergriffenen Dokumentation ist noch immer so groß, dass ein Neudruck veranlasst wurde. Er liegt nun vor. 

Das Werk ist bereits in den Jahren 2014 und 2015 von Bärbel Beutner in den einschlägigen Heimatbriefen eingehend und mit viel Sachverstand rezensiert worden. Deshalb soll hier – im Einverständnis mit der Autorin – auf diese Buchbesprechung zum großen Teil wortgetreu zurückgegriffen werden. Sie nennt die Arbeit von Borkowski eine akribisch recherchierte Beschreibung der Kampfhandlungen 1944/1945. 

In der erweiterten Auflage konnte Borkowski das umfangreiche Quellenmaterial, das ihm schon für die erste Auflage zur Verfügung stand, durch russische Quellen erweitern. Er nennt im Vorwort die Bücher von Marschall Schukow und Marschall Wassilewsli, die ihm wichtiges Material geliefert haben. 

Borkowski beginnt mit der Rekonstruktion der russischen Pläne zum Sommerfeldzug 1944. Mit zwei Fronten sollen die Deutschen im Raum Witebsk und bei Minsk vernichtet werden. Dass die Pläne gelangen, führt Borkowski auf strategische Fehlentscheidungen Hitlers zurück, der im Gegensatz zu Stalin nicht mehr auf die Generäle hörte. Der Autor stellt manche Überlegung an, wie man anders hätte operieren müssen und bedauert die vielen Opfer, die man hätte vermeiden können. Er wirft die Frage auf: „Haben wir Deutschen beim Ostfeldzug eine Chance gehabt?“ Es folgt eine lesenswerte Überlegung zu militärisch und politisch problematischen Entscheidungen. 

Auf 200 Seiten werden die Kämpfe um Gumbinnen, Memel, Königsberg, Cranz, Fischhausen, Heiligenbeil, Pillau und so weiter geschildert. Jede militärische Einheit, jede Kampfhandlung mit Datum, jede Örtlichkeit werden aufgeführt. Jede freigekämpfte Bahnlinie, Brücke und Straße ermöglichte die Rettung von Zivilpersonen. 

Mit Gauleiter Koch geht Borkowski scharf ins Gericht. „Hätte dieser auf die Frontbefehlshaber gehört und eine rechtzeitige Evakuierung angeordnet, hätten viele Menschen gerettet werden können.  Dieser Mann war ein Verhängnis für uns Ostpreußen.“ 

Historiker bekommen hier ein Nachschlagewerk, das für die Militärgeschichte von besonderem Interesse sein dürfte. Aber auch die Landsleute haben hier Gelegenheit, Genaues über das Schicksal ihres Heimatortes zu erfahren. Werner Schuka, der für Layout und Druckvorbereitung des Bandes verantwortlich ist, fügt redaktionelle Ergänzungen an: Zeittafeln und Presseartikel aus der Preußischen Allgemeinen Zeitung sowie Briefe und Zeitzeugnisse. 

Das Werk ist zu bestellen bei Carl Mückenberger, Neißestraße 13, 32425 Minden, Telefon (0571) 46297. Es kostet 26 Euro.


LYCK

Kreisvertreterin: Bärbel Wiesensee, Diesberg 6a, 41372 Niederkrüchten, Telefon (02163) 898313. Stellvertr. Kreisvertreter: Dieter Czudnochowski, Lärchenweg 23, 37079 Göttingen, Telefon (0551) 61665. Karteiwart: Siegmar Czerwinski, Telefon (02225) 5180, Quittenstraße 2, 53340 Meckenheim.

Göttingen – Freitag, 2. bis Sonntag, 4. März, Hotel Rennschuh (www.rennschuh.de), Kasseler Landstraße 93: Frühjahrstreffen der Mittleren Generation. Jeder Interessierte ist herzlich willkommen. Nähere Informationen auf unserer Website unter Mittlere Generation oder bei der Sprecherin der Mittleren Generation Heidi Mader, Telefon (0421) 67329026 oder E-Mail: heidi-mader@gmx.de.


PREUSSISCH EYLAU

Kreisvertreterin: Evelyn v. Borries, Tucherweg 80, 40724 Hilden, Telefon (02103) 64759, Fax: (02103) 23068, E-Mail: evborries@gmx.net. Kartei, Buchversand und Preußisch Eylauer-Heimatmuseum im Kreishaus Verden/Aller Lindhooper Straße 67, 27283 Verden/Aller,  E-Mail: preussisch-eylau@landkreis-verden.de, Internet: www.preussisch-eylau.de. Unser Büro in Verden ist nur noch unregelmäßig besetzt. Bitte wenden Sie sich direkt an die Kreisvertreterin Evelyn v. Borries, Telefon: (02103) 64759 oder Fax: (02103) 23068, E-Mail: evborries@gmx.net

Ein Tiefengrubber ist ein landtechnisches Gerät zur Bearbeitung von verwildertem Ackerland. „Mit einem Tiefengrubber mit Scheibenegge kann man am Tag 75 Hektar saatbettfähig machen“ sagt Heinz Rotzoll (geboren 1935 in Kreuzburg), der bei Mühlhausen bis vor Kurzem 250 Hektar besaß. Inzwischen hat er – altersbedingt – einen Nachfolger, einen deutschen Landwirt mit Erfahrung in Hinterpommern, modernstem Gerät und Fachkräften, die dieses bedienen können. Denn darauf kommt es, so Rotzoll, besonders an im russischen Teil Ostpreußens, der einstigen Kornkammer des Reichs, wo seit Auflösung der sowjetischen Großbetriebe noch immer große Flächen brach liegen.

Der „Neue“ bewirtschaftet in der Umgebung 1000 Hektar, die er teils gekauft, teils gepachtet hat. Die Vorbereitung bis zum rentablen Anbau von Weizen, Gerste und Raps dauert zirka eineinhalb Jahre. Man muss neben dem Fachwissen also einiges Kapital mitbringen. Der Erfolg ist erfreulich. Während auf der Strecke zwischen Preußisch Eylau und Königsberg die Natur sich das gesamte einst fruchtbare Ackerland zurückholt. Dort dominieren Büsche und Schilf, Lupinen und Kamille, wogt zwischen Mühlhausen und Romitten Getreide, soweit das Auge reicht. Heinz Rotzoll ist zufrieden. Er war erst 1948, mit 

14 Jahren, aus Ostpreußen herausgekommen, hat seine russischen Sprachkenntnisse behalten und ist seit der politischen Öffnung regelmäßig drüben. „Die Heimat lässt einen nicht los.“ Sein Engagement kommt auch der Kreisgemeinschaft zugute. Er ist Bezirksvertrauensmann für Moritten und Sollnicken, wo er aufwuchs, verteilt im nördlichen Kreisgebiet die Bruderhilfe Ostpreußen und wirkt mit Rat und Tat bei der Erhaltung der Kirche Mühlhausen mit. Martin Lehmann


TILSIT-RAGNIT

Kreisvertreter: Dieter Neukamm, Am Rosenbaum 48, 51570 Windeck, Telefon (02243) 2999, Fax (02243) 844199. Geschäftsstelle: Winfried Knocks, Varenhorst-straße 17, 49584 Fürstenau, Telefon (05901) 2309, E-Mail: WinfriedKnocks@aol.com

Eitorf – Das Nachbarschaftstreffen der Kreisgemeinschaften Tilsit-Ragnit und Elchniederung sowie der Stadtgemeinschaft Tilsit findet am 26. Mai im Hotel Schützenhof in 53783 Eitorf, Windecker Straße 2 statt. Ausrichterin ist diesmal die Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit.

Eitorf ist ein übersichtliches Städtchen im Westen Deutschlands, im Rhein-Sieg-Kreis, nicht weit entfernt von Bonn und Köln. Von Siegburg aus einige Kilometer die Sieg flussaufwärts malerisch zwischen Westerwald und Bergischem Land gelegen, gehört der Ort jedoch nicht zum Siegerland, sondern ist eindeutig dem Rheinland zuzuordnen, was sich auch im Brauchtum (Karneval) und in der Mundart widerspiegelt.

Es mag jetzt Ihr Interesse ge-

weckt sein, diese reizvolle Region abseits des großen Fremdenverkehrs und doch unweit des Rheins einmal kennenzulernen. Planen Sie also die Teilnahme am Nachbarschaftstreffen ein und buchen Sie ein paar Urlaubstage vor oder/und nach dem 26. Mai im Hotel Schützenhof. Das Haus verfügt über Saunen und ein Schwimmbecken. Das Hotel erreichen Sie unter Telefon (02243) 887-0 und per E-Mail: info@hotelschuetzenhof.de. Das Hotel hält für uns ein Zimmerkontingent unter dem Stichwort „Ostpreußen“ bis zum 1. März 2018 vor. (DZ 94 Euro, EZ 64 Euro)

Eitorf ist mit dem Auto oder der Bahn unschwer zu erreichen:

Bahn: Von Köln aus zweimal stündlich eine Verbindung auf der Strecke nach Siegen. Vom Bahnhof gut zwei Kilometer bis zum Hotel mit dem Taxi oder dem Bus Linie 571, immer zehn Minuten nach der vollen Stunde, außer sonnabends und sonntags.

Auto: Von Norden und Nordwes-ten: BAB 3 Richtung Frankfurt bis zum Kreuz Bonn/Siegburg, dann BAB 560 Richtung Hennef bis zum Ende der Autobahn, dann links ab auf der L333 nach Eitorf.

Von Norden und Nordosten: BAB 1 bis zum Westhofener Kreuz (BAB 2 bis zum Kamener Kreuz, dann BAB 1 bis zum Westhofener Kreuz), dann BAB 45 Richtung Frankfurt bis zum Kreuz Olpe/Süd, dann BAB 4 bis zur Ausfahrt Reichshof/Bergneustadt, dann über Waldbröl nach Ruppichteroth, dort links ab nach Eitorf.

Von Osten: BAB 4 bis zum Kirchheimer Dreieck, dann BAB 7 bis zum Hattenbacher Dreieck, dann BAB 5 bis zum Reiskirchener Dreieck, dann BAB 480 bis Wettenberg, dann Umgehung Gießen Richtung Dortmund, auf der BAB 45 bis Ausfahrt Herborn West, quer durch den Westerwald, vorbei an Bad Marienberg, Hachenburg und Altenkirchen, auf der B 8 bis Kirch-eib, dort rechts ab nach Eitorf.

Von Süden: BAB 3 bis Ausfahrt Bad Honnef/Linz, dann der Beschilderung „Eitorf“ folgen.

Das Nachbarschaftstreffen beginnt um 10 Uhr (Einlass 9 Uhr) und endet um 17 Uhr. Unentgeltliche Parkplätze stehen am Hotel zur Verfügung. Zum Mittagessen werden vier preisgünstige Gerichte angeboten. Am Nachmittag gibt es Kaffee und Kuchen. Es erwartet Sie ein ansprechendes Programm. Eintritt wird nicht erhoben, für eine Spende wären die Veranstalter dankbar. Für vor dem Veranstaltungstag anreisende Teilnehmer wird im Hotel ein Raum reserviert, wo wir am Freitag, dem 25. Mai gegen 19 Uhr das Abendessen gemeinsam einnehmen können, um anschließend noch schöne Stunden miteinander zu verbringen.