19.04.2024

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09.02.18 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-18 vom 09. Februar 2018

MELDUNGEN / ZUR PERSON

»Ohne Dings kein Bums«

Erfurt – Die Serie von Eskapaden und Peinlichkeiten beim „Kinderkanal“ (Kika) von ARD und ZDF reißt nicht ab: Auf seiner Netzseite bietet Kika, das Programm zielt auf Kinder von drei bis 13 Jahren, seinen Zuschauern an, Wörter wie Brüste, Vagina, Hoden und Penis in diversen Fremdsprachen zu lernen. Zuvor hatte ein Kika-Moderator via Twitter zum Töten von „Nazis“ aufgerufen.H.H.





Die Mohren werden bleiben 

Friedberg – Entgegen den Bemühungen sogenannter Anti-Rassisten will die Mohren-Apotheke im hessischen Friedberg ihren Namen nicht ändern. Die Kommunale Ausländervertretung in Frankfurt am Main hatte gefordert, alle Mohren-Apotheken umzubenennen, weil „Mohr“ rassistisch sei. Inhaberin Kerstin Pod­szus sagte der „Frankfurter Neuen Presse“ dagegen: „Nicht eine Sekunde denke ich über eine Namensänderung nach.“ Von den Kunden erfahre sie dafür einhellige Unterstützung. M.L./H.H.





Ein Herz für Russen-Sportler

Von diesem Wochenende an wird wieder um olympische Medaillen gekämpft. Mit legalen Mittel wird es gewiss wieder nicht zugehen. Zweifel daran dürften auch genährt werden, nachdem der Internationale Sportgerichtshof CAS die vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) verhängten lebenslangen Sperren von 39 russischen Sportlern wegen Dopingvergehen aufgehoben hat.

Für den deutschen IOC-Chef Thomas Bach war das eine Blamage, die ihm mit John Coates ein Funktionär aus den eigenen Reihen zugefügt hat. Der Australier ist sowohl IOC-Mitglied als auch seit 2010 Präsident des CAS. In dieser Eigenschaft musste der 67-Jährige kurz vor Beginn der Winterspiele im koreanischen Pjöngjang selbst ein sportliches Chaos entwirren. Denn 32 russische Sportler, die vom IOC nicht eingeladen wurden, unter neutraler Flagge in Pjöngjang zu starten, wollten vorm CAS quasi in letzter Minute ihre Teilnahme erzwingen, darunter 13 Sportler, gegen die das CAS gerade die lebenslangen Dopingsperren aufgehoben hat.

Der Vater von sechs Kindern hat selbst ein Herz für Sportler. In Sydney, wo er aufgewachsen ist, spielte er Kricket und war Steuermann auf Ruderbooten. Und als ein an der Universität Sydney ausgebildeter Rechtsanwalt besitzt er genug Rechts­empfinden, um russische Sportler nicht unter Generalverdacht zu nehmen, wenn keine direkten Dopingbeweise vorliegen.

Als seit 1990 amtierender Präsident des nationalen australischen Olympischen Komitees holte er im Jahr 2000 die Sommerspiele nach Sydney. Teilnehmer sprachen damals von den harmonischsten Spielen seit Langem. Coates hält eben nichts davon, im Sport politische Schlachten auszutragen. Vielleicht war das ein Grund, weshalb er 2017 als Vizepräsident des IOC ausschied. Er ist eben kein Freund des Deutschen Bach.H. Tews