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16.02.18 / Konsequenzen bis heute / Vortrag von Winfried Halder über die Ostfront im Ersten Weltkrieg

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 07-18 vom 16. Februar 2018

Konsequenzen bis heute
Vortrag von Winfried Halder über die Ostfront im Ersten Weltkrieg

Die Ostfront im Ersten Weltkrieg. Die Aktualität eines (fast) vergessenen Kriegsschauplatzes“ hat Professor Winfried Halder seinen Vortrag im Westpreußischen Landesmuseum am Donnerstag, 22. Februar, genannt. Der Historiker und Stiftungsdirektor des Gerhart-Hauptmann-Hauses: „Im kollektiven Gedächtnis der Deutschen hat der Erste Weltkrieg einen festen Platz. Allerdings ist meist nur die Erinnerung an die Westfront präsent. Die Schrecken des Grabenkrieges sind nicht zuletzt durch wirkmächtige Bücher, wie etwa Erich Maria Remarques ‚Im Westen nichts Neues‘, vielen noch immer gegenwärtig.“

Die Erinnerung an die Ostfront zwischen 1914 und 1918 sei dagegen weit weniger ausgeprägt, Wenn überhaupt, dann würde noch an den deutschen Sieg über russische Truppen nahe des ostpreußischen Tannenberg im Spätsommer 1914 erinnert. Dabei verliefen die Kriegshandlungen teilweise nicht minder heftig und verlustreich wie die „Materialschlachten“ im Westen. Für den Gesamtverlauf und die Ergebnisse des Ersten Weltkriegs war die Bedeutung der Ostfront ebenfalls keineswegs geringer als die der Westfront. Bis heute wirken Grenzfragen und Grenzstreitigkeiten nach, die sich aus der territorialen Umgestaltung des östlichen Mitteleuropa im Gefolge des Ersten Weltkriegs ergaben. Immer noch sind die Konsequenzen des „großen Krieges“ aktuell. 

Der Vortrag beginnt um 18 Uhr. Weitere Informationen: Westpreußisches Landesmuseum, Klosterstraße 21, 48231 Warendorf, Telefon (02581) 9277713, Internet: www.westpreussisches-landesmuseum.de.