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23.02.18 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-18 vom 23. Februar 2018

Leserforum

Scharlatan in Vollendung

Zu: Deine Freunde (Nr. 7)

Ich kann mich gut erinnern: Rauf und runter wurde Sigmar Gabriel gelobt. Und zwar hauptsächlich von den öffentlich-rechtlichen Medien. Man hat fast das Gefühl gehabt, der Außenminister habe ein Dauer-Abo bei den Medien. Lobgesänge, bis einem schlecht wird! 

Jetzt musste der Bürger live miterleben wie von Sinnen „Stinkefinger Gabriel“, „Sankt Martin“ und „voll in die Fresse Nahles“ sind. Für mich war Gabriel ein Scharlatan in Vollendung, der innerlich gedacht hat: Ich bin mir selbst der Nächste. Ich bin auf das Äußerste entsetzt und empört. Unverantwortlich und völlig daneben ist dieses Verhalten der sogenannten Politikerelite“. 

Das trifft übrigens auch auf die Journalisten in den öffentlich-rechtlichen Medien zu. Die sind keinen Deut besser. So wird das in Deutschland nichts mehr. Die degenerierte Elite steuert Deutschland ungebremst in die Anarchie.

Es wird in ein paar Jahren nur noch Sodom und Gomorra in Deutschland herrschen. Die Belege: Wohnungsnot, Kinderarmut, Altersarmut, das Vermögen der Reichen explodiert, Zeitarbeit, Aufstocker, unbezahlbare Mieten, unbezahlbare Energiekosten, unbezahlbare Nebenkosten. Da könnte ich im Kleingedruckten unzählige Seiten füllen.

Wie schon erwähnt: Die Zeitenwende ist da. Die Anarchie wird kommen. Macht nur weiter so!

Paul Nemec, Sachsenheim






Vom Wortbruch zum Zerfall

Zu: Auf den letzten Metern (Nr. 6) 

Die älteste Partei Deutschlands, in die ich 1970 aus Überzeugung eingetreten bin, scheint dem Schicksal aus der Weimarer Republik nachzugehen. In der Sowjetischen Besatzungszone, später DDR, war sie der Gegenpol zur KPD, bis sie sich zur SED hat zwangsvereinigen lassen. Im Westen allerdings zeigte sie sich als Inbegriff des friedlichen Kampfes gegen jegliche Diktatur. 

Mein Austritt erfolgte in dem Moment, da sich unsere SPD ausgerechnet in unserer Hauptstadt Berlin dazu hinreißen ließ, gemeinsam mit der SED, die sich schließlich über die PDS zur Linken wandelte, eine Koalitionsregierung zu bilden. Jetzt ist aus dieser SPD eine Partei geworden, die mit Wortbrüchen zu überleben versucht. Sie will in eine Regierung eintreten, zu der ihr Vorsitzender, der „mit den Haaren im Gesicht“, wie wir von Sigmar Gabriel hören, „auf keinen Fall eintreten“ wollte.

Ich fürchte, die gerade so rasant steigende Mitgliederzahl wird schnell wieder schrumpfen, wenn der Mitgliederentscheid ein negatives Ergebnis eingebracht haben wird. Dann, so fürchte ich, werden wir in eine ähnliche Situation kommen, wie wir sie aus der Weimarer Republik kennen: Die Parteien der Mitte zerfallen und werden von den Extremen rechts und links überholt. Wird dies eine heilsame Lehre oder wird die älteste Partei Deutschlands zerfallen?

Gerhard Hahl, Altenholz






Steuerzahlende Fußabtreter

Zu: Vom gefährlichsten Ungeheuer aller Zeiten (Nr. 6)

Wie zu befürchten war, bewahrheitete sich die gefährliche Zukunftsvision Eva Hermans, und es wäre gewiss völlig egal gewesen, ob dieses gefräßige Ungeheuer den Titel „Groko“, „Jamaika“ oder „Ampel“ getragen hätte. 

Allein die Dauer des Zustandekommens einer sogenannten „Regierung“, die einem Gruselkabinett gleicht – egal, welche Gesichter es bevölkern –, und des verwaschenen „Inhalts“ eines sogenannten „Koalitionsvertrages“ beweisen, dass der einst für mündig respektierte deutsche Bürger scheinbar nur noch dazu tauglich ist, als steuerzahlender Fußabtreter benutzt zu werden. Denn eigentlich hatte dieser im September 2017 mit den letzten Resten einer Demokratie, die ihm ein Wahlrecht noch zubilligen, anders entschieden.

Nun wird es also weitergehen: mit dem weiteren Ausverkauf zugunsten einer irrwitzigen Brüsseler Diktatur, mit der weiteren Miss­achtung objektiver gesellschaftlicher Gesetze, mit der weiteren Ausbeutung des deutschen Steuerzahlers, mit der weiteren Verblödung durch staatlich gelenkte Massenmedien, mit der weiteren Bevormundung und Maßregelung Andersdenkender unter Vorspiegelung einer Meinungsfreiheit, die es längst nicht mehr gibt. Besonders als einstiger DDR-Bürger fragt man sich: Was ist seit 1989 aus diesem Land geworden?

Manfred Kristen, Freital






Reine Farce

Zu: Deine Freunde (Nr. 7)

Der Niedergang der Genossen, welche sich „sozial-demokratisch“ verorten, ist eine reine 

Farce, und die Regierungsbildung ein Schmierentheater von besonderer Güte. Es geht dabei um Posten und Pöstchen und sonst gar nichts. Oberchefin Angela Merkel von der CDU verliert ihre besten Vasallen und wird demnächst nach einem neuen Außenminister Ausschau halten müssen. Der Mann mit „den Haaren im Gesicht“ und dem „schütteren Scheitel“ hat das Handtuch geworfen.

„Wenn wir schreiten Seit’ an Seit’“ hieß es bei den „Sozis“ einmal. Diese Zeiten sind lange vorbei. Heute wird der „Klassenkampf“ nur noch um privilegierte Plätze an den Futterkrippen im Deutschen Bundestag geführt. Versteckt versteht sich, denn der Anschein muss gewahrt bleiben. Martin wurde nun geopfert, aber niemand wird ihm eine Träne nachweinen. Die geifernden sogenannten etablierten Politiker haben sich selbst entlarvt und ernten, was sie selbst gesät haben. 

Hans-Joachim Nehring, Neubrandenburg






Ein Qualitätsabfall

Zu: Irans Freisler (Nr. 3)

Bei aller berechtigten Kritik am iranischen Regierungssystem, sollte man Vergleiche mit Geschehnissen des Dritten Reichs mit Vorsicht anwenden, noch dazu im Chor mit bestimmten interessierten Gruppen und Personen, die so medial Kriegsinterventionen vorbereiten.

Vom Freisler-Vergleich ist zumindest gedanklich der Schritt zur Gleichsetzung der gewählten iranischen Regierung mit dem Hitler-Regime nicht sehr weit mit dementsprechenden Konsequenzen. So ein Niveau sollte man den auch in Ihrem Blatt richtigerweise als „Systempresse“ bezeichneten Mainstream-Medien überlassen, am besten gleich der „Bild“-Zeitung.

Für die hervorragenden Analysen von Florian Stumfall und ihren weiteren Autoren, die wunderbaren Beiträge von Eva Herman und dem spitzen Florett von Hans Heckel sei Ihnen gedankt, daher schätzen wir die PAZ, ihre geistige Offenheit und ihre Repräsentanz von wirklich freier Presse.

Florian Klinger, München






»Sowohl-als-auch«-Haltung geht nicht dauerhaft

Zu: Auf den letzten Metern (Nr. 6)

Die Fragen, die sich aus dem Beitrag über das „Groko-Gewürge“ ergeben, lauten: Warum verkleinert die politische Krise, laut dem Autor Heckel auch eine Krise des „einfach Weitermachens“, hauptsächlich die SPD und nicht etwa die CDU/CSU, die ja ab 2015 hauptverantwortlich falsche politische Weichen gestellt hat? Und: Wie sozialdemokratisch will die AfD werden, um zukünftig eindeutig erster Ansprechpartner der Rentner, Schwerbehinderten und Prekarisierten zu werden?

Meine Antwort geht in die Richtung, wie der im Sudetenland geborene SPD-Politiker Peter Glotz 1989 sagte: „Europa, das ist kulturell die Vielfalt.“ Die SPD in ihrer Parteielite hat heute nicht verstanden, dass die Aussage von Glotz nicht als politische Aufgabe für Europa im Verständnis als einer heutigen migrationspolitischen Agenda begriffen werden kann. Europa muss demnach der Vielfalt der Welt heute neue Herberge und Heimat werden. Viele ehemalige SPD-Wähler wünschen das jedenfalls so nicht.

Der AfD ist der politische Erfolg in den Schoß gefallen. Niemanden hat es in den letzten Jahren tiefschürfend interessiert, wofür die AfD neben den Schlagworten Heimatliebe, weniger Brüssel-Macht in Deutschland sowie der Wanderungsbewegungsbegrenzung steht. Man kann nicht dauerhaft pro und ebenso gegen Russland eintreten, kann im Bun­destag nicht Opposition machen und gleichzeitig hoffen, die CDU/ CSU möge doch bitte einen Antrag zur Aufhebung der doppelten Staatsbürgerschaft mittragen. 

Die AfD wird nicht zuletzt klären müssen, ob sie zukünftig die Partei des Prinzips „Leistung muss sich wieder lohnen“ oder lieber der Anwalt der sozial Marginalisierten sein will. Entscheidungen werden fallen. Der politische Habitus des „Sowohl-als-auch“ wird dauerhaft nicht funktionieren. 

Dr. Frank Wolfram Wagner, Lemgo






Zurück zur Verantwortungsethik

Zu: Wie Bundesorgane Recht brechen (Nr. 5) 

Bundesorgane haben sich dem Recht anzupassen und nicht umgekehrt. Auch nicht Bundeskanzlerin Merkel in der Flüchtlingskrise, oder laut Ungarns Regierungschef Orban: Einer „moslemischen Invasion“. Wie auch immer man geneigt ist, diese Kata­strophe zu apostrophieren: Sie hat Deutschland einen historischen Tiefschlag versetzt.

Noch nie hat ein Kanzler so sehr geltendes Recht gebeugt wie Merkel. Subjekt der Demokratie ist das Staatsvolk. Das ist die ethnisch deutsche Gemeinschaft. Über ihre Köpfe hinweg und ohne Einbindung des Parlaments hat Merkel 2015 die Grenzen geöffnet und Deutschland mit angeblich „willkommen“ geheißenen Ausländern illegal geflutet. Leiten ließ sie sich von einer Gesinnungsethik, die religiös oder einfach nur menschlich motiviert gewesen sein mag. Keine Spur von Verantwortungsethik, die das Gebot der Stunde gewesen wäre. Die Folgen: unabsehbar.

Das Grundgesetz billigt dem Volk zu, selbst zu entscheiden, ob es in einer Multikulti-Gesellschaft mit unterschiedlichen Sprachen und Werten oder in seinem traditionellen Kultur- und Wertesystem leben mag. Aber was kümmert Merkel schon das Volk? Die Nation hat einen Anspruch darauf, für ausländische Neuankömmlinge, die sich hier dauerhaft einrichten wollen, eine Obergrenze festzulegen. Sie ist bei diesem Personenkreis dem Grundgesetz immanent. Denn einzig und allein das Volk als Subjekt der Demokratie entscheidet, ob es in einem multikulturellen Sprachkessel zu leben wünscht oder seine eigene Identität bewahren will.

Die Politik ist gut beraten, wieder zur Verantwortungsethik zurückzukehren und die Nation auf seinem Weg in die Zukunft mitzunehmen. Die Geduld der Deutschen ist langatmig, aber nicht ewig.

Gerhard Heegen, Regensburg






Frauen halten den Machos aus dem Ausland die Tür auf

Zu: Gefährlich, exotisch, liebeshungrig (Nr. 3)

Verliebt in einen Asylsucher? Von verliebt sein kann wohl in den wenigsten Fällen die Rede sein. Eine Frau verliebt sich in einen Mann, den sie erst wenige Stunden kennt? Den sie auch nie wirklich kennenlernen wird? Es ist wohl eher der Reiz des Exotischen. Oder diesem armen, jungen, kriegsgeschädigten und traurigen jungen Mann muss geholfen werden, also eher bemuttern.

Es gibt auch deutsche Männer, die vergleichbare Schicksale (in der Regel auch unverschuldet) vorzuweisen haben. Aber sie sind nicht exotisch. Die Erwartungshaltung von einem großen Teil  deutscher Frauen an den deutschen Mann ist: athletische Figur, gut aussehend, Manager, viel Geld, viel Zeit. Und jetzt kommen exotische Männer, und alles andere ist nicht mehr gültig. Dieser neue Mann bringt zwei Dinge bestimmt mit, nämlich viel Zeit und viel Schmalz. Der fremde Mann gibt ihr das Gefühl von viel Aufmerksamkeit und Frau zu sein.

Die Frauen haben zu Recht vor vielen Jahren die Gleichbehandlung, die Emanzipation gefordert. Aber aus den emanzipierten Frauen wurden relativ schnell sehr viele Emanzen. Heute reagieren viele Frauen äußerst merkwürdig, wenn zum Beispiel der Mann die Frau in den Mantel helfen oder eine Tür aufhalten will. Das Machogehabe ist gefragt.

Jetzt kommen fremde Männer, und jetzt genießen die deutschen Frauen ausgerechnet das, was man von den deutschen Männern nicht will. Diverse Frauen-Lobbyistinnen haben deutsche Männer zu Weicheiern verdonnert. 

Übrigens Alice Schwarzer und Co. sind die eine Seite. Es gibt aber auch hochrangige Frauen aus der Politik, die sich verächtlich gegenüber Frauen geäußert haben. Da gab es eine Oberbürgermeisterin, die sich im Zusammenhang mit der „Kölner Silvesterparty“ sinngemäß wie folgt äußerte: „Da muss die Frau eben eine Armlänge Abstand halten.“ Und eine CDU-Frau meinte: „Vergewaltigungen hat es schon immer gegeben.“ Wo war da der massive „Aufstand“ der Frauen?

Merken die Frauen nicht, wie sie im Hintergrund behandelt werden? Die „Refugees-welcome“-Einpeitscher haben erkannt, woran es ihren Schützlingen mangelt. „Warum Sex zur Integration gehört“, predigte das Onlinemagazin „Vice“ bereits im März 2016 seinen Lesern und berichtete über eine Spende von 150000 Kondomen.

Mahnende Stimmen werden dabei rigoros mundtot gemacht. So warnte der Landeschef des Deutschen Philologenverbandes in Sachsen-Anhalt bereits 2015 in seiner Verbandszeitschrift ausdrücklich vor den orientalischen Machos: „Wie können wir unsere jungen Mädchen im Alter ab zwölf Jahren so aufklären, dass sie sich nicht auf ein oberflächliches sexuelles Abenteuer mit oft attraktiven muslimischen Männern einlassen?“ Prompt distanzierten sich der Bundesverband der Philologen und das Magdeburger Kultusministerium. Mehr noch: Im Stil stalinistischer Geschichtspolitik retuschierte der Landesverband die Warnung sogar aus seinem Archiv. 

Weiteres stimmt nachdenklich: Seit der Grenzöffnung im Jahr 2015 wurden bis August 2017 etwa 1,3 Millionen Asylanträge erfasst. Frauen waren dabei eine überschaubare Minderheit. Bei den 16- bis 18-Jährigen waren 80 Prozent, unter den 18- bis 25-Jährigen 75 Prozent Männer. Die willigen deutschen Helfer der Vielfalt-Ideologie sind dagegen meist weiblich.

Heinz-Peter Kröske, Hameln