19.04.2024

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09.03.18 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-18 vom 09. März 2018

MELDUNGEN

Reformationstag ohne Luther

Hamburg – Schon von diesem Jahr an ist der Reformationstag in Hamburg ein gesetzlicher Feiertag. Das hat ein Bündnis aus SPD, CDU und Grünen im Landesparlament beschlossen. Allerdings legen sie Wert darauf, dass dies kein Luther-Gedenktag sei, weil „antisemitische Äußerungen völlig inakzeptabel“ seien, „egal, in welchem Kontext“. Statt dessen wird in dem beschlossenen Antrag in erster Linie der norddeutsche Reformer und Luther-Vertraute Johannes Bugenhagen gewürdigt. Dieser habe sich nämlich anders als Luther für die Juden eingesetzt. Der 31. Oktober soll nach dem Willen der Initiatoren auch kein rein protestantischer Feiertag sein, sondern alle Religionsgemeinschaften ansprechen. Als Zeichen dafür wählten sie den Namen „Tag der Reformation“ statt Reformationstag.J.H.





Steinbach gibt auf

Berlin – Erika Steinbach, die langjährige Vorsitzende der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen, gibt auf eigenen Wunsch ihr Amt auf. Ihr Nachfolger, der frühere hessische Kultus- und Justizminister Christean Wagner (CDU), dankte ihr für ihre Tätigkeit für die Stiftung, die sie im Jahre 2000 gegründet hat. Sie habe unter großem persönlichen Einsatz die Arbeit der Stiftung vorangetrieben und mit Ideenreichtum, Kreativität und Hingabe für deren Anliegen gewirkt. Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, in einem Gesamtüberblick das Schicksal der mehr als 15 Millionen deutschen Deportations- und Vertreibungsopfer aus ganz Mittel-, Ost- und Südosteuropa mit ihrer Kultur und ihrer Siedlungsgeschichte genauso erfahrbar zu machen wie das Schicksal der vier Millionen deutschen Spätaussiedler. Dabei wird auch an Vertreibung und Genozid an anderen Völkern, insbesondere in Europa, erinnert.J.H.