20.04.2024

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16.03.18 / Suche nach außerirdischer Intelligenz

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11-18 vom 16. März 2018

Suche nach außerirdischer Intelligenz

Derzeit wird im Rahmen der Projekte SETI@home, BETA, ATA, Sazanka, Dorothy und Breakthrough-Listen mit Radioteleskopen nach Hinweisen auf außerirdische Intelligenzen gesucht. Bis 2025 will man eine Million erdnahe Sternsysteme, die 100 nächsten Galaxien und das durch kosmische Staubwolken verdunkelte Zentrum der Milchstraße durchforsten. Außerdem gibt es noch sogenannte OSETI-, also Optical Search for Extrater­restrial Intelligence-Programme, deren Zweck darin besteht, nach den Lichtemissionen von anderen technischen Zivilisationen im All wie Laserstrahlen zu fahnden.

Doch damit nicht genug. Neuerdings werden auch zwei innovative Methoden angewandt, welche die Namen SETA (Search for Extraterrestrial Artifacts) und SETV (Search for Extraterrestrial Visitation) tragen. Bei SETA geht es um die Suche nach außerirdischen Hinterlassenschaften im Sonnensystem und auf dessen Planeten oder Monden sowie in den weiteren Tiefen des Kosmos. Das können Raumsonden und vergleichbare technische Geräte oder Spuren von Bergbau und ähnlichen Aktivitäten sein.

Bei SETV gilt die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler auch den möglichen Spuren von „Alien“-Aktivitäten auf der Erde. Hier verschwimmen dann allerdings die Grenzen zur Prä-Astronautik beziehungsweise Paläo-SETI und Ufologie – zwei Forschungsrichtungen, die gemeinhin als unwissenschaftlich gelten.W.K.