24.04.2024

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16.03.18 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11-18 vom 16. März 2018

Landsmannschaftliche Arbeit

BADEN-WÜRTTEMBERG

Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (0711) 854093, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Tel. und Fax (0711) 6336980.

Landesgruppe/Stuttgart/Mannheim – Vom 26. Juli bis 8. August ist eine Fahrt in das Memelland geplant. Wir fliegen am 26. von Frankfurt nach Wilna. Anschließend geht es mit dem Bus nach Memel in das Hotel Amberton. Vom 27. bis 29. Juli findet dort das Meeresfest statt und wir unternehmen bis zum 1. August diverse Rundfahrten durch das Memelland. Am 2. August geht es für vier Nächte nach Birstonas bei Druskininkai, dem litauischen Kurort, in das Vier-Sterne-Hotel „Vytautas Spa“. Von hier aus starten wir nach Kaunas mit Besichtigung der Bierbrauerei Volfas Engelmann, des barocken Klosters Pazaislis und der Festungsanlage „IX Fortas“. Ein weiterer Ausflug führt in den Dzukija Nationalpark, in das Städtchen Merkine mit dem historischen Burghügel, der eine atemberaubende Aussicht bietet, in den sowjetischen Park „Grutas“ in Druskininkai, zur Heiligen Dreifaltigkeitskirche und auf den Burghügel in Liskiava. Am 6. August geht es von Bristonas über Trakai nach Wilna in das Hotel „Radisson Blu Lietuva“. Am 7. besichtigen wir die Altstadt von Wilna. Rückflug ist am 8. August. Der Reisepreis beträgt pro Person im Doppelzimmer 1350 Euro und 1735 Euro im Einzelzimmer. Im Preis enthalten: Direktflug von Frankfurt nach Wilna und zurück mit der Lufthansa, sieben Übernachtungen mit Frühstück in Memel, vier Übernachtungen/Halbpension in Birstonas, zwei Übernachtungen/Halbpension in Wilna. Wegen der Flugbuchung bei Lufthansa ist eine schnelle Anmeldung erforderlich: Uwe Jurgsties, 68542 Heddesheim, Kirschblütenstraße 13, Telefon (06203) 43229, oder per E-Mail: uwe.jurgsties@gmx.de.

Buchen – Dienstag, 27. März, 15 Uhr, Café Breunig, Hainstadt: Österliches Allerlei mit Oster-kringel-Essen, Geschichten, mit Rate - und Denkspielen sowie einer Überraschung.

Stuttgart – Dienstag, 20. März, 14.30 Uhr, Haus der Heimat: „Wir wollen an Osterbräuche erinnern und den Frühling mit Liedern und Gedichten begrüßen“ heißt es von den Mitgliedern der  Frauengruppe und der Kreisgruppe.

Ludwigsburg – Dienstag, 20. März, 15 Uhr, Krauthof, Beihinger Straße 27: Frühlingsfest.


BAYERN

Vorsitzender: Friedrich-Wilhelm Böld, Telefon (0821) 517826, Fax (0821) 3451425, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de, Internet: www. low-bayern.de.

Altmühlfranken – Freitag, 23. März, 19 Uhr, Gasthof Krone, Gunzenhausen: Heimatliches Essen (Bratkartoffeln mit Sülze). Anschließend liest Marie Luise Rossius aus Werken von Drober, Menges und Lanz.

Ansbach – Sonnabend, 17. März, 15 Uhr, Orangerie: „Was uns die Eltern von Heimat und Familie erzählten“ – Erinnerungen von Christel Tagsold, Oswin Palfner, Astrid Kübrich und Heide Bauer.  

– Korrektur –

Die Landeskulturtagung im Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen findet am Sonnabend, 14. April, statt und nicht wie irrtümlich geschrieben im März. Beginn ist um 10 Uhr – Bitte um Anmeldung!

Nürnberg –  Dienstag, 27. März, 15 Uhr, Haus der Heimat, Imbuschstraße 1, Nürnberg-Langwasser (Gegenüber der Endhaltestelle der U1): Treffen zum Thema „Ostern in der Heimat“.

Bamberg – Mittwoch, 21. März, 15 Uhr, Hotel Wilde Rose: Ostpreußen nach dem Zweiten Weltkrieg.

Landshut – Dienstag, 20. März, 14 Uhr, Gasthaus Zur Insel: Kassenprüfung und Jahreshauptversammlung.


BERLIN

Vorsitzender: Rüdiger Jakesch, Geschäftsstelle: Forckenbeck-straße 1, 14199, Berlin, Telefon (030) 2547345, E-Mail: info@bdv-bln.de, Internet: www.ostpreussen-berlin.de. Geschäftszeit: Donnerstag von 14 Uhr bis 16 Uhr Außerhalb der Geschäftszeit: Marianne Becker, Telefon (030) 7712354.

Bartenstein – Anfragen für gemeinsame Treffen bei Elfi For-tange, Telefon (030) 4944404.

Königsberg – Freitag, 23. März, 14 Uhr. Johann-Georg-Stuben, Johann-Georg-Straße 10, 10709 Berlin-Halensee: Gemeinsames Treffen. Anfragen: Elfi Fortange, Telefon (030) 4944404.

Tilsit-Ragnit, Tilsit-Stadt – Sonnabend, 24. März, 15 Uhr, Ratskeller Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 102, 10585 Berlin: „Faszination Ostpreußen. Eine musikalische und literarische Reise durch Ostpreußen! – Die schönsten Lieder und die romantischsten Gedichte aus der Heimat hat die französische Mezzosopranin Isabell Kusari für ihr Frühlingskonzert ausgewählt. Mit dabei „Land der dunklen Wälder“, „Abends treten Elche aus den Dünen“, „Ännchen von Tharau“, „Fuhr aus Königsberg heimwärts“, „Dort jenes See’chen“ und viel andere mehr. Anfragen: Barbara Fischer, Telefon (030) 6041054.


BREMEN

Bremen – Am Montag, 19. März, findet ab 15 Uhr im Großen Salon des Hotels zur Post, Bahnhofsplatz, unsere diesjährige Mitgliederversammlung statt. Hierzu laden wir herzlich ein. – Gäste sind willkommen. Neben den Berichten und der Abstimmung über die Entlastung steht auch die Neuwahl des Vorstandes an. Anträge zur Mitgliederversammlung sind bis zum 15. März an unsere Geschäftsstelle, Parkstraße 4, 28209 Bremen, zu richten! Im Anschluss sehen wir die Reportage „Bei Amalia – Eine Deutsche aus Kasachstan betreut die Kirche in Mühlhausen, Kreis Preußisch Eylau, in Ostpreußen“, vorgetragen per Media-Player von Jonny Reimers, Bremen.

– Nachruf auf Ewald Fexer – 

Die Gruppe Bremen der Landsmannschaft Ostpreußen und Westpreußen trauert um Ewald Fexer, der Anfang März im Alter von 96 Jahren verstorben ist. 

Ihm war es wie vielen anderen Künstlern ergangen, die musische Begabung wurde im Elternhaus in Allenstein nicht wertgeschätzt. Ein „ordentlicher Beruf“ musste erlernt werden und das bedeutete für Ewald Fexer, zunächst eine Ausbildung zum Drogisten hinter sich zu bringen. Fünf Jahre Krieg und der Verlust der Eltern und der Heimat schlossen sich an. Aus der Gefangenschaft nach Heidelberg entlassen, folgten bewegte Jahre, in denen er endlich das Musiklehrer-Studium aufnehmen konnte. Um den Lebensunterhalt zu verdienen, waren die Nächte in dieser Zeit oft gefüllt mit Auftritten als Mitglied einer Band in den Clubs der amerikanischen Besatzungsmacht. 

Eine Begegnung mit dem großen Pianisten und Klavier-Pädagogen Friedrich Wührer auf einem Pianisten-Treffen in Salzburg ließ den schon examinierten Klavierlehrer Fexer anschließend jedoch an allem zweifeln, was er bisher erlernt hatte. Es musste mehr dahinter stecken, als er bislang erlernt hatte. Ewald Fexer nahm sein Studium, jetzt bei Wührer, nochmals auf und lernte bei ihm all das, was er anschließend als bedeutender und gesuchter Klavierlehrer zahlreichen Schülern beibringen konnte. 

1964 zog er nach Bremen und wurde Dozent an der Jugend- und Volksmusikschule Bremen. Mehr als 200 Schüler wagten bei ihm ihre ersten Schritte in ein Musi-kerleben, darunter Künstler mit heute bedeutenden Namen wie Konstanze Eickhorst, Claudia Birkholz, Ina Otte, Ulrike Brockes, Heike Zieke, Liese Klahn und Markus Pawlik. Mit ihnen allen verband Ewald Fexer eine intensive Freundschaft, sodass sich in seinem Briefkasten bis zuletzt immer wieder Kartengrüße von Tourneen und Dankesgrüße nach besonderen Erfolgen einfanden. 

Die Liebe zur ostpreußischen Heimat hatte den 43-Jährigen 1964 auch sogleich in die Bremer Gruppe der Landsmannschaft Ostpreußen eintreten lassen und es war ihm eine Ehrensache, bis in die 1990er Jahre die alljährliche Adventsfeier zu gestalten und dabei auch seine Schüler auftreten zu lassen. Besonders in Erinnerung geblieben sind auch musikalische Veranstaltungen der Landsmannschaft. So gab es im November 1984 einen Klavierabend mit Werken verschiedener ostpreußischer Komponisten (E.T.A. Hoffmann, Ernst Haberbier, Hermann Goetz, Otto Besch und Heinz Tiessen). Das Erinnern an ostpreußische Komponisten war ihm immer eine besondere Freude, das merkten die Zuhörer bei einer Walter-Kollo-Matinee und bei einer von ihm initiierten Reihe von Sonntagsfrühschoppen in den 90er Jahren. 

In den letzten Jahren wurde es krankheitsbedingt etwas stiller um Ewald Fexer, doch die Bremer Gruppe der Landsmannschaft wird ihm in Dankbarkeit ein ehrendes Andenken bewahren.

Heinrich Lohmann


HAMBURG

Erster Vorsitzender: Hartmut Klingbeutel, Haus der Heimat, Teilfeld 8, 20459 Hamburg, Tel.: (040) 444993, Mobiltelefon (0170) 3102815.  

Landesgruppe – Donnerstag, 22. März, 14 Uhr, Haus der Heimat, Teilfeld 8: Delegiertenversammlung der Landesgruppe.

KREISGRUPPEN

Heiligenbeil – Zum Frühlingsfest am 6. April im AWO-Seniorentreff in Hamburg-Horn lädt der Vorstand herzlichst ein. Bei Kaffee und Kuchen möchten wir in geselliger Runde fröhliche Stunden miteinander verbringen. Das Fest beginnt um 14 Uhr. Der AWO-Seniorentreff befindet sich im Stadtteilhaus „Horner Freiheit“, Am Gojenbohm 46, 22111 Hamburg. Zu erreichen ist es mit der U2 Richtung Mümmelmannsberg oder mit U4 Richtung Billstedt. Sie fahren bis zur Station Horner Rennbahn. Hier den Ausgang Gojenboom benutzen. Sie stehen dann direkt vor dem Stadtteilhaus. Gäste sind herzlich willkommen, darum bringen sie gerne Freunde und Verwandte mit. Der Kostenbeitrag für Kaffee und Kuchen beträgt 5 Euro. Anmeldungen  bei Landsmann 

K. Wien, Tekefon 30067092, oder bei Sabine Radojkovic, Telefon 2503306. Ihr Kommen müssten Sie uns bis  zum 4. April mitteilen.

Insterburg, Sensburg – Die Heimatkreisgruppe trifft sich jeden ersten Mittwoch im Monat zum Singen und einem kulturellen Programm um 12 Uhr, Hotel Zum Zeppelin, Frohmestraße 123–125. Kontakt: Manfred Samel, Fried-rich-Ebert-Straße 69b, 22459 Hamburg, Telefon/Fax (040) 587585, E-Mail: manfred-samel@hamburg.de.

SALZBURGER VEREIN

Sonnabend, 17. März, 13 Uhr, Hotel St. Raphael, Adenauerallee 41: Die Landesgruppe Hamburg (Schleswig-Holstein/Nordniedersachsen) trifft sich zu diesen Vorträgen: „Begebenheiten und Merkwürdigkeiten aus dem Ostpreußen des 19. Jahrhunderts“. Referent ist Rudolf Forstreuter. Den Reisebericht „Patagonien – Tierra del Fuego“ hält dann Eck-hard Schlemminger, Hamburg. Mitglieder des Vereins und Gäste sind herzlich willkommen.


HESSEN

Vorsitzender: Ulrich Bonk, Stellvertretender Vorsitzender: Gerhard Schröder, Engelmühlenweg 3, 64367 Mühltal, Telefon (06151) 148788 

Darmstadt/Dieburg – Am Sonnabend, 17. März, treffen wir uns zum Monatstreffen im Luise-Büchner-Haus, Grundweg 10, wie neuerdings eingeführt, bereit um 11 Uhr. Nach dem gemeinsamen Essen ist im Programm ein Vortrag vorgesehen, über „Das Leben der Fischer und Gemüsebauern im Memelland“. Herr Milkereit aus der Kreisgruppe Offenbach wird uns mit seinen Worten und Bildern in das Memelland der Jahre vor 1940 entführen.

Wir freuen uns über eine rege Teilname an unserem Treffen und begrüßen auch gerne Gäste, die wir wie immer herzlich willkommen heißen. Eine gute Besserung und baldige Genesung wünschen wir allen Kranken, und hoffen auf ein Wiedersehen bei unserem nächsten Treffen.

Dillenburg – Mittwoch, 

21. März, 15 Uhr, Café Eckstein, Königsberger Straße: Monatsversammlung. Dietmar Balschun spricht über den Maler Emil Nolde und seine Kunst. Gäste sind wie immer herzlich willkommen.

– Bericht –

Die Gruppe legte zu Beginn der Monatsversammlung vom 28. Februar ein stilles Gedenken für Georg Schulz ein, der am 17. Februar gestorben ist. Der Vorsitzende Dietmar Balschun sagte ein paar Worte und berichtete, dass er und Lothar Hoffmann zur Beerdigung gegangen waren.

Nach dem Kaffeetrinken berichtete Hans-Joachim Naujoks über das ostpreußische Gestüt Trakehnen. Der Dichter Rudolf Binding nannte Trakehnen einmal „Das Heiligtum der Pferde“. Ganz Ostpreußen galt als das Pferdeland schlechthin. So stammt auch das älteste Stutbuch – eine Art Pferde-Stammbaum – aus Ostpreußen. Graf Dohna-Schlobitten ließ es in den Jahren 1623 bis 1631 für seine Pferde anlegen. Es enthält Aufzeichnungen über 40 Beschäler (Hengste) und 213 Stuten.

Im Jahre 1713 erließ König Friedrich Wilhelm I. ein Edikt, um die Pferdezucht in Ostpreußen aufzubessern. Generalfeldmarschall Leopold von Anhalt-Dessau (der Alte Dessauer) gab die Anregung, eine Pferdezuchtanstalt zu errichten. 1725 entschied sich der König für ein Gebiet in der Nähe von Gumbinnen. Die Gegend dort war damals noch eine trostlose Einöde voller Sümpfe. Ab 1726 wurde gerodet und ein Kanal zur Entwässerung angelegt. Die Arbeit verrichteten in mehreren Jahren zirka 600 preußische Soldaten. Sie bauten auch die Anlagen, Gebäude und Ställe. Im Jahre 1731 wurde das „Königliche Stutamt Trakehnen“ errichtet, zu dem der König aus ganz Ostpreußen etwa 1100 Pferde zusammenzog. Es gab verschiedene Pferderassen: Neapolitaner, Dänen, Andalusier und englische Vollblüter. 

Am 1. September 1732 konnte der Oberstallmeister Graf Schwerin dem König die Inbetriebnahme melden. Trakehnen erhielt den Status eines Hofgestüts, das vornehmlich Reit- und Kutschpferde für den königlichen Marstall zu liefern hatte. Außerdem wollte König Friedrich II. von dort seine Kavalleriepferde beziehen. 1763 übernahm Johann von Domhardt das Gestüt. Er versuchte, durch englisches und arabisches Blut die Veredelung der Trakehner Pferde durchzusetzen, außerdem sollten die Stuten der ostpreußischen Landwirte kostenlos von Trakehner Hengsten gedeckt werden. Graf von Domhardt stellte dazu zehn Landbeschäler zur Verfügung. Aber erst 1787 nahm die Qualität der Trakehner bedeutungsvoll zu. Kein anderes Pferd besaß solch eine große Ausdauer wie der Trakehner. Kuriere auf Trakehner Pferden bewältigten den Weg von Berlin nach Königsberg in 24 Stunden. Sie waren die schnellsten. 

Nach dem Tode Friedrichs des Großen 1786 wurde Trakehnen vom Staat übernommen und „Königlich Preußisches Hauptgestüt“ genannt. Carl Graf von Lindenau wurde preußischer Oberstallmeister. Er führte auch die stilisierte siebenzackige Elchschaufel als Brandzeichen ein, mit der zunächst nur Reitpferde, ab 1815 aber alle Trakehner gekennzeichnet wurden. Die doppelte Elchschaufel zeichnete ab 1888 alle im Stutbuch eingetragenen warmblütigen Pferde Trakehner Abstammung aus.

Ab 1887 erfolgte die Organisation des Gestüts in einen Reit- und in einen Wagenpferdebereich. Schwache Pferde wurden ausgegliedert. Schon 1826 war Trakehnen als Hauptgestüt mit 20 Beschälern und etwa 300 Stuten das größte Gestüt Preußens. Es belieferte alle ostpreußischen Landgestüte mit guten Hengsten und lieferte die Pferde für das preußische Heer. Landgestüte gab es in Georgenburg, Braunsberg, Marienwerder und Rastenburg. Der bekannteste Hauptbeschäler, von dem insgesamt 

54 Beschäler, 60 Mutterstuten und viele Reit- und Turnierpferde abstammen, war „Tempelhüter“. Vor dem Herrenhaus des Landstallmeisters in Trakehnen steht seine Statue, jetzt eine Nachbildung (das Original haben die Russen 1945 nach Moskau gebracht. Eine Kopie steht auch vor dem Deutschen Pferdemuseum in Verden an der Aller).

Im Ersten Weltkrieg wurden die Gebäude in Trakehnen zerstört, die Pferde ausgelagert, sie kamen aber nach 1919 wieder zurück. 1936 standen in Trakehnen 1289 Hengste bereit, die jährlich etwa 90000 Stuten deckten. Trakehnerpferde stellten auch die Siegerpferde bei den Olympischen Spielen 1920, 1924, 1928 und 1936.

Das Ende des Zweiten Weltkrieges war schlimm. Bis 1944 gab es keinen Plan zur Räumung. Gauleiter Koch verbot jedes Flüchten. Im September 1944 gab es dann einen Teiltransport ins Reich, aber am Ende waren noch 700 Pferde in Trakehnen, von denen zirka 300 den Russen in die Hände fielen. Sie richteten später ein Trakehner-Gestüt in Kirow bei Rostow am Don ein. In Deutschland gibt es heute die meisten Trakehner in Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Im Jahre 1947 wurde der Verband der Züchter und Freunde Trakehnens gegründet, der größte Pferdezucht-Verband Deutschlands. In Polen zog man alle Trakehnerpferde mit Brandzeichen zusammen. Sie werden dort Masurische Pferde genannt.

Trakehnen selbst wurde bei Kriegsende total zerstört, aber durch deutsche Spenden wieder aufgebaut. Es kann besichtigt werden. Im Landmeisterschloss ist eine Schule untergebracht. Im Jahre 2007 konnte man dort die 275-jährige Gründung feiern. Das eigentliche Gestüt befindet sich jetzt in Georgenburg. 

Ingrid Nowakiewitsch

Wiesbaden – Sonnabend, 

17. März, 15 Uhr, Großer Saal, Haus der Heimat, Friedrichstraße 35: „Ostpreußische Mandelfreuden – Marzipan selbst gemacht“. Ein Bilder-Vortrag von Helga Kukwa, die mit ihrer Familie die weltberühmte Spezialität schon seit vielen Jahren in den eigenen vier Wänden herstellt. Natürlich nur für den privaten Gebrauch. Nach eigenen Rezepten entstehen in Handarbeit liebevoll geformte und knusprig geflämmte Köstlichkeiten für Herz und Gaumen. Helga Kukwa erzählt, wie ihr Marzi-pangebäck nach Königsberger Art zubereitet wird und welche Zutaten verwendet werden. Vor dem Vortrag: Beisammensein bei Kaffee und Kuchen von der Konditorei Gehlhaar.

Kassel – Donnerstag, 5. April, 14.30 Uhr, Cafeteria Niederzwehren, Am Wehrturm 3: Unter dem Motto „A.-E. Johann – ein Leben auf Reisen“ stellt Rudi Zülch den Bromberger Schriftsteller vor. 

– Bericht – 

Üblicherweise stehen die ostpreußische Heimat oder auch historische Betrachtungen auf dem Vortragsprogramm der Kreisgruppe. Beim Märztreffen trat die „neue“ Heimat – besser das jetzige Zuhause – in den Blickpunkt. Der Vorsitzende des Kasseler Nabu, Peter Lorenz, zeigte den Anwesenden mit Wort und Bild das prächtige Naturbild des Weltkulturerbes Bergpark Bad Wilhelmshöhe am Ostrand des Habichtswaldes. Der ausgewiesene Naturfotograf beschränkte sich dabei nicht auf effektvolle Parkszenerien, sondern rückte auch einzelne Bäume, Blütenpflanzen, Säugetiere, Vögel, Reptilien und Schmetterlinge als bewundernswerte Naturschöpfungen ins 

Blickfeld. Besonderen Eindruck auf die Zuschauer machten beispielsweise Aufnahmen von Eisvogel, Wasseramsel mit Jungen und (Problem-)Waschbären. Sie alle können in Europas größtem Bergpark beobachtet werden. Natürlich fehlten auch nicht die den Park prägenden Wasserfälle, Teiche, Tempel und Schlossbauten mit ihrem Zauber in den verschiedenen Jahreszeiten oder bei Märchenbeleuchtung aus besonderem Anlass. Solche bewegenden Augenspaziergänge brauchen wir von Zeit zu Zeit, besonders jene Landsleute, welche die schönen Seiten unseres Landes – ob im verwehenden deutschen Osten oder im verbliebenen Wes-ten – nicht mehr so ohne Weiteres aufsuchen können. 

Gerhard Landau


MECKLENBURG-VORPOMMERN

Vorsitzender: Manfred F. Schukat, Hirtenstraße 7 a, 17389 Anklam, Telefon (03971) 245688.

Parchim – An jedem dritten Donnerstag, 14.30 Uhr, Café Würfel, Scharnhorststraße 2: Treffen der Kreisgruppe. Gemütlicher Nachmittag, um über Erinnerungen zu sprechen, zu singen und zu lachen. Weitere Informationen: Charlotte Meyer, Kleine Kemenadenstraße 4, 19370 Parchim, Telefon (03871) 213545


NIEDERSACHSEN

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (04131) 42684. Schriftführer und Schatzmeister: Hilde Pottschien, Volgerstraße 38, 21335 Lüneburg, Telefon (04131) 7684391. Bezirksgruppe Lüneburg: Heinz Kutzinski, Im Wiesengrund 15, 29574 Ebstorf, Telefon (05822) 5465. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (0531) 2 509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (05901) 2968. 

Osnabrück – Freitag, 16. März, 15 Uhr, Gaststätte Bürgerbräu, Blumenhaller Weg 43: Treffen der Frauengruppe. – Dienstag, 3. April, 16.30 Uhr, Hotel Novum, Blumenhaller Weg 152: Kegel. 

Rinteln – Donnerstag, 12. April, 15 Uhr, Hotel Stadt Kassel, Klosterstraße 42, 31737 Rinteln (Navi: Bäckerstraße 1 oder Kreuzstraße): Bei diesem Treffen wird Dr. Hans-Walter Butschke aus Lemgo den Vortrag „Hirsche in Rominten und in aller Welt“ halten. Neben den Mitgliedern und Freunden sind ebenfalls Angehörige und interessierte Gäste aus Nah und Fern sind wie immer herzlich willkommen. Weitere Informationen zur landsmannschaftlichen Arbeit der Gruppe gibt es beim Vorsitzenden Joachim Rebuschat: Telefon (0 57 51) 53 86 oder über E-Mail: rebuschat@web.de 


NORDRHEIN-WESTFALEN

Vorsitzender: Wilhelm Kreuer, Geschäftsstelle: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (02964) 1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: www.Ostpreussen-NRW.de

Landesgruppe – Die Frühjahrstagung der Landesgruppe (Landes-Delegierten, Kultur- und Frauentagung) findet statt am Sonnabend, 17. März, ab 10 Uhr, im Haus Union, Schenkendorfstraße 13, 46047 Oberhausen. Die Jahreshauptversammlung endet etwa um 12.30 Uhr. Nach dem Mittagessen (Im Tagungsbeitrag von 15 Euro beinhaltet ebenso Kaffee und Kuchen) bietet das Nachmittagsprogramm drei Vorträge: 

Erstens: Professor Udo Arnold, Bad Münstereifel, spricht zum Thema  „Vom Ordensland zum Preußentum. Preußen als erstes protestantisches Fürstentum“.

Zweitens: Der Vortrag „Preußens Einwanderer in der Literatur am Beispiel der Erzählung ‚Der Geburtstag‘ von Agnes Miegel“ von Dr. Bärbel Beutner, Münster.

Drittens: Paul Sobotta, Wesel, stellt die „Preußische Tafelrunde“ vor. Alle Mitglieder der Landsmannschaft, aber auch Freunde Ostpreußens sowie interessierte Gäste sind herzlich eingeladen.

Bielefeld – Die Zusammenkunft der Ostpreußen in Bielefeld findet nun einmalig im Monat im „Haus der Diakonie“, Kreuzstraße 19a in 33602 Bielefeld statt. Beginn des ersten Heimatnachmittags am neuen Treffpunkt ist am 9. April um 14 Uhr.

Bonn – Dienstag, 27. März, 

14 Uhr, Nachbarschaftszentrum Brüser Berg, Fahrenheitstraße 49: Treffen des Frauenkreises. – Dienstag, 3. April, 18 Uhr, Haus am Rhein, Elsa-Brändström-Straße 74, Bonn Beuel: Monatsveranstaltung..

Dortmund – Montag, 19. März, 14.30 Uhr, Landgrafenstraße 1–3 (Eingang Märkische Straße): Monatliche Zusammenkunft in der Heimatstube.

Neuss – Jeden zweiten Mittwoch im Monat, von 15 bis 18 Uhr, Ostdeutsche Heimatstube, Oberstraße 17: Frauengruppe. – Jeden ersten und letzten Donnerstag im Monat, 15 bis 18 Uhr, Ostdeutsche Heimatstube, Oberstraße 17: Tag der offenen Tür.

Wesel – Sonnabend, 7. April, 

15 Uhr, Heimatstube. Kaiserring 4: Traditionelles Frühlingsfest mit Grützwurstessen. Ein buntes Programm wird für schöne Stunden in heimatlicher Umgebung sorgen. Anmeldungen bis zum 

18. März bei Paul Sobotta, Telefon (0281) 45657, Manfred Rohde, Telefon (02852) 4403.

Witten – Montag, 19. März, 15 Uhr, Versammlungsraum,  Kreuzgemeinde, Lutherstraße 6–10: Offenes Singen.


SACHSEN-ANHALT

Vors.: Michael Gründling, Große Brauhausstraße 1, 06108 Halle,  Telefon privat (0345) 2080680.

Gardelegen – Freitag, 23. März, 14 Uhr, Begegnungsstätte VS Gardelegen: Treffen zum Thema „Erinnerungen an 25 Jahre LOV“.

Halle – Freitag, 6. April, 14 Uhr, Begegnungsstätte der Volkssolidarität An der Marienkirche 4 (Marktplatz): Treffen.


SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Telefon (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info

Malente – Donnerstag, 29. März, 15 Uhr, Pflanzencenter Buchwald, Rövkampallee 39: Jahreshauptversammlung. Danach soll die Situation der Landsmannschaft besprochen werden. Für die Mitglieder gibt es Kaffee und Kuchen. Anmeldungen bitte bis Freitag, 23. März, im Blumenhaus Franck in der Bahnhofstraße 26 unter Telefon (04523) 2659.

Mölln – Mittwoch, 28. März, 

15 Uhr, Quellenhof: Zusammenkunft mit dem bekannten Naturfotograf,  Wolfgang Buchhorn. Er wird einen Vortrag über die heimische Fauna und Flora darbieten. Buchhorn wird uns mitnehmen auf eine Bilderreise in unsere wunderschöne lauenburgische Wald-, Wasser-und Tierwelt. Zur Entstehung der Fotos wird er sicherlich so manche spannende Geschichte erzählen können! Bei Kaffee, Kuchen oder Torte wollen wir uns auch unterhalten. Vielleicht möchte jemand zudem eine Geschichte oder ein Gedicht zum Besten geben? Wie immer sind auch Gäste herzlich eingeladen!