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23.03.18 / Frei gedacht / Endlich raus aus der Schweigespirale!

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-18 vom 23. März 2018

Frei gedacht
Endlich raus aus der Schweigespirale!
Eva Herman

Es ist höchste Zeit, dass wir jetzt über die Schweigespirale sprechen. Wir leben heute in einer Welt, wo das Aussprechen der Wahrheit ein gefährlicher Akt geworden ist. Mehr und mehr Bürger fühlen sich zunehmend verunsichert, denn eine innere Schere klafft immer weiter auseinander. Viele spüren, dass ihr persönliches Empfinden sich entfernt von dem, was da draußen in der Welt geschieht. Sie stehen verständnislos vor der veröffentlichten Meinung, die in aller Regel, wie man weiß, von den Systemmedien und der Politik geprägt wird. Die Gangart ist eindeutig, sie stimmt nur noch selten überein mit den Werten, die unsere Gesellschaft einst zusammenhielten. Immer noch denken viele, dass sie alleine stehen mit ihrer Meinung, da ja im öffentlichen Raum, in Rundfunk, Fernsehen und Zeitungen, ganz andere Töne angeschlagen werden. Diese Bürger, sie bilden übrigens die absolute Mehrheit, verstummen längst verschämt, denn ihre Angst ist es, von der Gesellschaft isoliert zu werden. Diese Leute stecken in der sogenannten Schweigespirale fest. Schweigespirale? Was ist das denn? Und wo gibt’s die? Überall!

Der Begriff Schweigespirale wurde in den 70er Jahren von Elisabeth Noelle-Neumann geprägt. Die Dame stand über viele Jahrzehnte dem Meinungsforschungsinstitut für Demoskopie in Allensbach vor. Die prominente Wissenschaftlerin, die langjährige, enge Kontakte zu führenden, deutschen Politikern pflegte, kannte sich gut aus auf beiden Seiten: der der Meinungsgeber und jener der abhängigen Meinungsempfänger, man kann die letzte Gruppe auch kurz als Bürger bezeichnen. Noelle-Neumann definierte es einmal so: Die weitverbreitete Schweigespirale führt dazu, dass ein bestimmtes politisches Lager oder auch die öffentliche Mehrheit sich für schwach erklärt und immer mehr verstummt, während das andere, durchaus kleinere Lager Oberwasser bekommt und siegesgewiss auftritt. Die Frage muss hier nun lauten: Durch was und wen bekommt denn die andere Seite eigentlich Oberwasser? Natürlich durch Einfluss und Macht. Welche gesellschaftliche Gruppe besitzt diese Macht? Richtig, die Politik, deren Einfluss auf die Medien wiederum beeindruckend ist. Und umgekehrt natürlich auch: Die Massenmedien, man sagt besser noch: die Systemmedien, bilden ein gut organisiertes Kartell der gegenseitigen Bedürfnis-erfüllung. Diese Methode funktioniert schon seit vielen Jahrzehnten nahezu reibungslos. Zu wessen Vorteil? Zum eigenen natürlich beziehungsweise deren einflussnehmenden Kapitalsammelbecken. Die Letztgenannten konnten gewissermaßen Sponsorfunktionen zum Beispiel für die schwer angeschlagenen Printmedien ausüben. Zu wessen Nachteil: zu dem der allermeisten Menschen im Land, die eben keine Möglichkeit der öffentlichen Beeinflussung besitzen.

Die angebliche bundesdeutsche Meinungsfreiheit ist vielerorts zu einer fast alles beherrschenden „Mediokratie“ verkommen. Was nicht in den „Mainstream“, nicht in die politisch verordneten Richtlinien passt, wird als politisch unkorrekt gerügt und immer strenger geahndet. Wer nicht mit der globalisierten, genderisierten, einwanderungssympathisierenden, also mit der „fortschrittlichen“ neuen Weltordnung konform geht, wird lächerlich gemacht, zerredet, angegriffen oder gleich vernichtet: als Verschwörungstheoretiker, als politisch Unkorrekter, als Rechtsextremer. Wer dies aufmerksam beobachtet, und der Beispiele werden immer mehr, dem vergeht am Ende auch noch das letzte bisschen Mut zur eigenen Meinung. Zu unbequem, viel zu gefährlich. Lieber Klappe halten. Dann halt Schweigespirale, oder? Unterdessen werden die Daumenschrauben immer fester gezogen: Wer heute etwas „Falsches“ äußert, was nicht der veröffentlichten Meinung entspricht, wer seinem Unmut in den sozialen Medien Luft macht, zum Beispiel über die deutsche Kanzlerin und ihre bedingungslose Einwanderungspolitik, über die damit verbundenen Messer­stechereien und Vergewaltigungen, der wird angeprangert, gelöscht, ausradiert aus der sozialen Mediengesellschaft. Wer bei den Merkel-muss-weg-Demos mitgeht, um ein Zeichen zu setzen, um irgendetwas zu bewegen, damit der Albtraum, der Deutschland inzwischen überlagert, endlich aufhört, der läuft inzwischen Gefahr, von den Schlägertrupps der Antifa zusammengeschlagen zu werden. 

Aber stopp mal kurz, wer sind diese Antifa-Leute eigentlich? Waren das nicht Ultra-Linke? Und wieso verteidigen die jetzt die CDU-Kanzlerin? In wessen Auftrag schlägern die eigentlich wirklich? Doch wehe, Du stellst diese Fragen laut. Verzieh Dich lieber in Deine Schweigespirale, da bist Du sicherer. Kann das sein? Soll es das wirklich mit uns gewesen sein? Auch immer mehr Journalisten der freien Medien, die dem in der Schweigespirale gefangenen Bürger mit ihren systemkritischen Berichten Mut machen wollen zur eigenen Meinung, werden zunehmend unter Druck gesetzt und bedroht. Oder gleich festgenommen, wie es in jüngster Zeit häufiger schon der Fall war. Totalitäre Strukturen, anders kann man das leider nicht mehr bezeichnen.

Jene Menschen, die anderer Meinung sind als die der politisch und medial hergestellten, angeblichen „Mehrheit“, ziehen sich also Schritt für Schritt zurück und verstummen, um nicht verspottet oder gar verfolgt zu werden. Das ist die Realität! Dass zu den enttäuscht Schweigenden inzwischen längst eine ganze Reihe von einst unabhängigen Journalisten gehört, die ihre „Einzelmeinung“ medial kaum noch umzusetzen in der Lage sind, ist kein Geheimnis mehr. Diese fürchten ebenfalls um ihre Reputation – und um ihren Arbeitsplatz. Also heulen sie mit den Wölfen. Elisabeth Noelle Neumann schrieb es einmal so: „Wer sieht, dass seine Meinung an Boden verliert, verfällt in Schweigen.“ So entstehen verzerrte Mehrheits- und Stärkeverhältnisse in öffentlichen Debatten oder auch bei Wahlen, da sich eine schweigende Mehrheit einer vermeintlichen Mehrheitsmeinung anpasse, aus der Furcht heraus, isoliert zu werden. Mehrheitsmeinung? Alles 

Fake. Die Mehrheit sind Sie!

Ein spannender Punkt in den Aussagen von Noelle-Neumann ist auch folgender, passend zur derzeitigen Moraldebatte der grenzenlosen Einwanderungspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Wörtlich heißt es: „Voraussetzung für das Auftreten einer Schweigespirale ist, dass der Gegenstand, das Thema des Meinungskampfes ,moralisch geladen‘ ist, also das emotionale Potenzial hat, die Meinung der Minderheit nicht als rational falsch, sondern als moralisch schlecht erscheinen zu lassen.“ Übrigens kennen unsere Politiker die geheime Wirkung der Schweigespirale ziemlich genau. Unsere System-Medienvertreter kennen sie durchaus auch. Sie setzen darauf, sie arbeiten damit. Bei der Meinungsforscherin heißt es: „Die Wahrnehmung der Menschen, welche Meinungen vorherrschend sind (oder in Zukunft sein werden), wird maßgeblich durch die in den Massenmedien vertretenen Meinungen und Argumente bestimmt.“

Die Geschichte zeigt, dass von unseren offiziell beliebten Prominenten niemals ein wirksamer Impuls einer kritischen Stellungnahme zu erwarten ist. Darauf zu hoffen, ist vergeblich. Durch persönliche Gespräche im kleinsten Kreise lassen sich klare, gute Gedanken spiralförmig nach außen tragen. Das ist der Weg.